Giuseppe Burgio behauptet sich gegen seinen Ulmer Gegenspieler. Szene aus VfR Mannheim - SSV Ulm. VfR
Der SPORTKURIER im Gespräch mit Waldhof-Neuzugang Giuseppe Burgio
Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Mo 15.06.2015
Neun Jahre lang durchlief er die Jugendabteilung der Blau-Schwarzen und kickte anschließend drei Jahre lang für die Erste Mannschaft des SVW. Nach einigen Stationen bei anderen Klubs kehrt der 26- jährige Angreifer jetzt zu den Mannheimern zurück. Nach zwei Jahren bei der SpVgg Neckarelz hat er jetzt beim SVW einen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben.
Sportkurier: Herr Burgio, was waren die Gründe, dass sie nach ein paar Jahren Abstinenz zum SVW zurückkehren?
BURGIO: Ich bin schon in den vergangenen Jahren immer mit Kenan Kocak in Kontakt gewesen. Er allein war aber nicht der Grund, denn ich wollte immer zurückkommen, weil ich seit Kindertagen ein Waldhof-Fan bin. Der gute Kontakt zu Kenan hat das dann sicher erleichtert.
Giuseppe Burgio (Nr.11) in Aktion. Szene aus FC Villingen – VfR Mannheim. Bild: VfR
Sportkurier: Wann haben Sie sich entschieden, für zwei Jahre zu unterschreiben und wussten Sie zu diesem Zeitpunkt schon, in welchem Ausmaß die Mannschaft verstärkt wird?
BURGIO: Vor etwa zwei Wochen wurde es konkret. Ich habe es schon mitbekommen, dass es Gespräche mit anderen Spielern gibt. Aber das war für meine Entscheidung nicht ausschlaggebend. Mit gefällt der Plan, den mir Kenan aufgezeigt hat.
Sportkurier: Was fühlen Sie ein paar Tage vor dem Trainingsauftakt am kommenden Sonntag?
BURGIO: Ich bin überglücklich, und auch ein bisschen aufgeregt. Wenn man zu dem Verein zurückkehrt, für den man schon zwölf Jahre gespielt hat, ist das nachvollziehbar, denke ich.
Sportkurier: Mit welchen sportlichen Zielen starten Sie in die Saison?
BURGIO: Ich finde, dass der SVW auch in der vergangenen Saison eine gute Mannschaft hatte, allerdings fehlte es an Erfahrung auf manchen Positionen. Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Mannschaft haben und eine gute Saison spielen können. Aber ich werde hier jetzt keinen Tabellenplatz nennen. Das ist nicht meine Art.
Ganz tief im Fotoarchiv gegraben (2007). Giuseppe Burgio (gelbe Schuhe) im Trikot der A-Jugend des SVW. Hier im Spiel gegen den Offenburger FV. Bild: VAF/SPK
Sportkurier: Aber es soll schon nach vorne gehen, oder?
BURGIO: Ich weiß, dass wir eine starke Mannschaft haben, auch wenn ich nicht alle Spieler persönlich kenne. Die Regionalliga ist aber auch stark. Offenbach und Saarbrücken sind in der Liga geblieben und die übrigen Teams haben auch viel Qualität. Aber in erster Linie freue ich mich sehr auf die nächste Saison.
Sportkurier: Im Umfeld des Klubs gibt es die Befürchtung, dass sie wegen Verletzungen öfters fehlen könnten. Wie stehen Sie dazu?
BURGIO: Es stimmt, dass ich öfter mal verletzt war, als ich beim Waldhof gespielt habe. Ich war jung und habe auch Fehler gemacht, die ich heute wohl nicht mehr machen würde, als ich angeschlagen war und dennoch trainiert habe. In den zurückliegenden vier Jahren habe ich jeweils um die 30 Spiele pro Runde gemacht. Ich denke, das spricht für sich. In Neckarelz war ich selten verletzt und beim VfR Mannheim eigentlich nie.
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