Der Sportkurier hat sich nach dem Sieg über den SSV Ulm mit Waldhof-Coach Kenan Kocak unterhalten

Der Sportkurier hat sich nach dem Sieg über den SSV Ulm mit Waldhof-Coach Kenan Kocak unterhalten

Der Sportkurier hat sich nach dem Sieg über den SSV Ulm mit Waldhof-Coach Kenan Kocak unterhalten

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Mi 31.07.2013

 Foto oben: Trainer Kenan Kocak will mit seinem Team erfolgreichen und attraktiven Fußball zeigen.

… Treffer zum 4:2 Endstand, das Spiel endgültig zugunsten der Blauschwarzen entschieden hatte. Zuvor sahen knapp 4.500 Zuschauer im Mannheimer Carl-Benz Stadion ein sehr kampfbetontes und intensives Spiel, mit einem am Ende glücklichen, aber auch verdienten Sieger.

 

Wir haben uns am frühen Morgen mit Waldhof-Chefcoach Kenan Kocak über den gestrigen Auftaktsieg unterhalten.

Sportkurier: Zunächst unser Glückwunsch zu dem gestrigen Sieg Herr Kocak. Es war für Sie beim SV Waldhof Mannheim ihre erste Pflichtspielbegegnung. Wie groß war bei Ihnen die Anspannung vor diesem so wichtigen Spiel?

KENAN KOCAK: Die war sehr groß. Man stellt sich noch kurz vor dem Spiel viele Fragen. Vorbereitung ist eben Vorbereitung, aber gestern zählte es. Man kennt die Erwartungshaltung der Fans und da ist auch der Druck für Mannschaft und Trainer nicht gering.

Foto: Shqipon Bektashi am Ball. Der Ex-Wormser ist einer von vielen verheißungsvollen Neuzugängen.

Sportkurier: Als Sie vor dem Spielbeginn die ansprechende Zuschauerkulisse sahen und auch die Stimmung im Stadion wahrnahmen, was ging da in Ihnen vor?

KENAN KOCAK: Das ist einfach fantastisch, ein solches Publikum zu haben. Kaum in Worte zu fassen. Wenn man gesehen hat, mit welcher Anerkennung und welchem Respekt dieses Publikum der 1983er Aufstiegself begegnete, da bekommst du Gänsehaut. Das ist gelebte Tradition, das ist eine Waldhof-Familie.

Sportkurier: Wie wichtig war gestern die Unterstützung von den Rängen?

KENAN KOCAK: Die Unterstützung von den Rängen hat uns die drei Punkte gesichert, das muss man so sehen. Wir haben nicht ganz so in das Spiel gefunden, wie wir uns das vorgenommen hatten. Nicht alles lief rund, was aber bei einer neuformierten Mannschaft auch normal ist. Das Publikum hat immer im richtigen Moment mein Team „gepusht“, das war gestern auch entscheidend.

Sportkurier: Wie werten Sie die Partie insgesamt?

KENAN KOCAK: Es war ein sehr intensives Spiel, bei dem wir uns einem starken Gegner ausgesetzt sahen. Wir haben gesehen, dass Offensiv und Defensiv noch viel Arbeit vor uns liegt. Von dem Sieg lassen wir uns keineswegs blenden. In der Anfangself standen sechs Neuzugänge, als der Schiedsrichter abpfiff, standen sogar 8 Neuzugänge auf dem Platz. Die Mannschaft muss und wird sich von Spiel zu Spiel besser finden. 300713 0195

Sportkurier: Dennis Franzin hat ein überragendes Spiel abgeliefert und Sport1 hat live übertragen. Angst, der Youngster könnte nun in noch mehr Notizbüchern höherklassiger Clubs stehen?

KENAN KOCAK: Damit beschäftige ich mich nicht wirklich. Dennis spielt für uns – und das ist gut so. Geht’s nach dem Verein und mir, wird es auch in Zukunft so sein. Uns muss aber auch klar sein, wenn ein so junger Spieler in der Regionalliga dauerhaft so stark auftritt, dann weckt das Begehrlichkeiten Dritter.

Sportkurier: Gibt es angeschlagene Spieler zu beklagen?

KENAN KOCAK: Nein, zum Glück nicht. In Kürze bieten sich zusätzlich Saiti, Kochendörfer und Lauretta an. Ich werde die Qual der Wahl haben.

Sportkurier: Das sieht alles positiv aus. Bei den Fans herrscht große Zuversicht und Aufbruchstimmung. Man erhofft sich trotz gekürztem Etat eine noch stärkere Saison, als es die letzte war.

KENAN KOCAK: Wir werden alles dafür tun, die in uns gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Ich gehe da sehr positiv an diese Aufgaben heran und bin auch zuversichtlich, dass das eine geile Saison für uns wird.

Sportkurier: Das nächste Spiel findet bei der SG Sonnenhof-Großaspach statt. Wie schätzen Sie die Chancen ein?

KENAN KOCAK: Keine Ahnung, ich spekuliere da nicht. Wir wollen in Großaspach gewinnen, die Punkte mitnehmen. Ob uns das gelingt, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber unsere Einstellung ist immer auf Sieg programmiert.

 

Fotos: Rhein-Neckar Picture

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