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Beim SV Waldhof übertriebene Hektik vermeiden

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Do 05.03.2015

Foto: Waldhof-Coach Kenan Kocak ist dieser Tage nachdenklicher geworden. Einer sehr guten Vorbereitung folgte ein mißlungener Rückrundenstart. Die Kritik nach zwei Niederlagen in Folge fiel im Umfeld nicht gerade gering aus.

 

Nach der 0:4-Derbyniederlage beim 1.FC Kaiserslautern konnte der Trainer des SV Waldhof nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Andererseits galt, übertriebene Hektik zu vermeiden und die Leistung auf dem Betzenberg richtig einzuordnen.

Viele Schwarz-Weiß-Maler

Gerade im Umfeld des SVW gibt es viele Schwarz-Weiß-Maler, die die vielen Grautöne übersehen, die der Sport bietet. Und vor dem Duell gegen den SVN Zweibrücken am Samstag (14 Uhr) ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren, denn gegen die Saarländer ist ein Sieg Pflicht.

„Das Spiel müssen wir gewinnen, ohne Wenn und Aber“, sagt Kocak vor dem Duell mit dem SVN unmissverständlich. Das hätte allerdings auch gegolten, wenn es beim KSV Baunatal zum Pflichtspielauftakt und in Kaiserslautern nicht zwei Niederlagen gegeben hätte. In jedem Fall sollen unter dem ersten Heimspiel im neuen Jahr drei Punkte stehen.

„Individuelle Fehlerquellen abstellen“

Damit das gelingt, muss Kocak seinem Team die vielen Fehler austreiben, die zu den Pleiten geführt haben. „Vier der sechs Gegentore gegen Baunatal und den FCK entsprangen kapitalen Fehlern von uns“, grantelte der Coach der Blau-Schwarzen, der deshalb in den zurückliegenden Tagen intensive Gespräche mit seinen Spielern führte. Schließlich war die Waldhof-Abwehr in der ersten Saisonhälfte die beste in der gesamten Liga – und diesen Ruf droht sie gerade zu verspielen. „Wir müssen wieder zu unserer Kompaktheit zurückkommen und dürfen vor allen Dingen nicht die Leidenschaft einstellen, wenn wir wie beim FCK das 0:2 kassieren“, sagt Kocak.

Umstellungen vorgesehen

Vermutlich wird er gegen Zweibrücken einige Umstellungen vornehmen, damit die Defensive besser steht. „Vielleicht ist es besser, einige Jungs zu bringen, die schon länger bei uns sind und die Abläufe besser kennen“, kündigt der Waldhof-Trainer an.

Mit ihnen will der 34-Jährige die Aggressivität steigern, um so wieder zu dem Fußball zurückzukehren, mit dem der SVW in der Vorrunde mehrheitlich gute Leistungen abgeliefert hat. „Die Jungs können ja in zehn Tagen nicht alles verlernt haben“, ist Kocak außerdem überzeugt, dass seine Mannschaft aus dem Tief finden wird.

Möglichst soll das schon gegen Zweibrücken ein positives Ergebnis bedeuten, denn in der aktuellen Lage in der Tabelle brauchen die Blau-Schwarzen dringend Punkte. „Wir schauen jetzt erstmal nach unten und wollen uns Luft verschaffen“, sagt der Coach. Immerhin kann er gegen den SVN wieder mit Marcel Seegert planen. Der Innenverteidiger fehlte in Kaiserslautern gelbgesperrt und war als Führungsfigur nicht zu ersetzen. Gegen die Saarländer wird der Vize-Kapitän wieder stabilisierend wirken.

„Wir wollen Punkte sammeln und gegen Zweibrücken damit anfangen“, gibt Kocak als Devise aus. Und die Entschlossenheit in seinen Worten will er bis Samstag auf seine Spieler übertragen.

 

Foto: AS Sportfotos

 

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