Ausschreitungen und Festnahmen rund um das Regionalliga-Spiel zwischen dem 1.FCK und dem SV Waldhof
Ausschreitungen und Festnahmen rund um das Regionalliga-Spiel zwischen dem 1.FCK und dem SV Waldhof
Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Do 07.03.2013
Nicht nur wegen der Rivalität, sondern auch weil sie nach dem Ende der Partie eine Stunde lang im Stadion bleiben mussten. Die Polizei hatte die Ausgänge blockiert, schließlich sollte die Anhängerschaft der Roten Teufel erst auf dem Heimweg gelassen werden, wenn die Fans des SVW die Stadt verlassen haben.
Neun Polizisten bei Einsatz verletzt / Ordner ins Krankenhaus
Die Ordnungskräfte machten aus dem Regionalliga-Spiel am Mittwochmittag eine Ausnahmesituation und bekamen vor und nach dem Spiel Argumente in die Hände gespielt, die ihr Vorgehen stützten. Neun Polizisten wurden bei Übergriffen aus beiden Fanlagern verletzt, ein Ordner des FCK musste ins Krankenhaus, weil Waldhof-Fans versuchten, ihren Gästeblock im Fritz-Walter-Stadion zu stürmen und der Ordner dabei verletzt wurde. „Es ist aber nicht dramatisch“, erklärte FCK-Sprecher Christian Gruber nach der Partie.
Lauterer warteten mit Pyrotechnik auf
Im Stadion war es bei den Waldhöfern ruhig geblieben, während die Lauterer Fans mehrfach Pyrotechnik zündeten. Ansonsten blieb es bei verbalen Anfeindungen beider Lager. Mit Gesängen brachten die Fangruppen ihrer gegenseitige Abneigung zum Ausdruck. Vielleicht lag es mit an der enttäuschenden Leistung der SVW-Elf, dass einige Anhänger der Waldhöfer auf dem Weg zurück zum Bahnhof randalierten, so dass die Polizei eingreifen musste. Insgesamt wurden mehr als 40 Personen kurzzeitig in Gewahrsam genommen, unter ihnen waren auch Lauterer Fans, die versuchten, eine direkte Konfrontation mit den Waldhöfern zu erreichen.
Foto: Bengalische Feuer legten nur die Lauterer Anhänger – die Strafe wird auf dem Fuße folgen.
FCK – Fans randalierten in der Innenstadt
Der Großeinsatz, der von der Polizei gefahren wurde, war angesichts der vielen gewaltbereiten Personen rund um das Fritz-Walter-Stadion berechtigt. Nach Angaben der Ordnungskräfte waren die Fans des FCK in der Kaiserslauterer Innenstadt unterwegs und randalierten, während die SVW-Fans wegen der großen Polizeipräsenz wenige Möglichkeiten dazu hatten.
Dennoch: Personen aus beiden Lagern sorgten dafür, dass Polizisten verletzt wurden und ein großer Sachschaden entstand. Die umstrittene und heftig diskutierte Verlegung der Partie auf einen Werktag war unter diesen Umständen die richtige Entscheidung, wenngleich die eigentlichen Fußballfans, die nur wegen der 90 Minuten auf dem Rasen ins Stadion kommen, darunter leiden mussten.
Foto: Schwanner + www.immer-svw.de
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