SSV Vogelstang mit beeindruckender Serie / Rode-Team hat gute Aufstiegschancen

Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Mi 28.03.2012

… an der Tabellenspitze, so wurde das Team von FVL-Coach Yöndemli vom SV Schriesheim auf Platz zwei verdrängt.

Überhaupt kommt der Herbstmeister FV Leutershausen in der Rückserie nicht so richtig in Tritt.
Verletzungspech, aber auch unnötige Feldverweise und Spielsperren wirken sich negativ aus. So haben die Bergsträßer zuletzt aus vier sieglosen Ligaspielen nur drei Punkte holen können.

Dies hat den SSV Vogelstang wieder ins Spiel gebracht. Das Team von Trainer Marc Rode hat seit dessen Amtsantritt am 8. Spieltag, eine Spielbilanz von 12 Siegen – 3 Remis und nur 2 Niederlagen, bei 51:13 Toren. Das ist die Statistik eines Titelkandidaten.

Der SSV Vogelstang liegt nur noch einen Zähler hinter dem Tabellenzweiten FV Leutershausen und fünf Punkten hinter Tabellenführer SV Schriesheim.

Der Sportkurier hat sich mit Marc Rode, dem Trainer des SSV Vogelstang unterhalten.

Sportkurier: Herr Rode, die Serie ihrer Mannschaft ist beeindruckend. Sie haben mit ihrem Team seit ihrem Amtsantritt im September 2011 nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Selbst überrascht über diese gute Spielbilanz?

Marc Rode: Nur bedingt, denn die Qualität in der Mannschaft ist schon richtig gut. Natürlich hat es uns selbst etwas überrascht, wie schnell wir da wieder den Anschluss an die Aufstiegsplätze geschafft haben.

Sportkurier: Gibt’s da ein Erfolgsrezept?

Marc Rode: Da spielen einige Faktoren eine Rolle. Zunächst haben wir etliche „echte Vogelstänger“ in der Mannschaft. Dann ist die Identifikation der Spieler zum Verein überragend. Hier spielt jeder gerne und die Kameradschaft ist einfach nicht zu „toppen“. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl spiegelt sich auch auf dem Fußballplatz wieder. Dies ist mit ein Grund für die guten Leistungen.

Sportkurier: Am guten Klima alleine kann es aber auch nicht liegen. Ihre Mannschaft spielt schon einen richtig guten Fußball.

Marc Rode: Ja, natürlich – hinter einer solchen Leistung verbirgt sich sehr viel Arbeit. Wir haben uns in dieser Saison als Mannschaft, aber auch fast jeder einzelne Spieler weiterentwickelt. Da ist natürlich eine gute Qualität vorhanden. Wir spielen mannschaftlich sehr geschlossen, aber auch Spieler wie Torjäger Matthias Broll, der weit über 20 Tore erzielt hat – Timucin Incesoy, Andreas Müller oder Sergej Trenichin bürgen mit ihrer individuellen Klasse für eine gute Qualität.

Sportkurier: Greift der SSV Vogelstang noch ins direkte Titelrennen ein?

Marc Rode: Wir sind mit dabei, das zeigt die Tabelle. Nur muss man aber auch beachten, dass wir  während der laufenden Runde zu keiner Zeit den Anspruch hatten, aufsteigen zu wollen. Das erklärte Ziel war vor der Saison ein Rang zwischen vier und sieben. Nun ist es wirklich extrem gut gelaufen, warum sollen wir dann nicht andere Zielsetzungen verfolgen?

Bild oben/Archivfoto

Sportkurier: Also doch die Zielsetzung Aufstieg?

Marc Rode: Wir wollen „Nadelstiche“ setzen und zunächst an dem FV Leutershausen dranbleiben. Die Mannschaft hat eine hervorragende Qualität und schon knapp 100 Saisontore erzielt. Im Moment schwächeln sie etwas, aber das hat wohl auch personelle Gründe. Am 15. April spielen wir auf der Vogelstang gegen den FV Leutershausen und auch der Tabellenführer SV Schriesheim muss noch zu uns. Es ist alles drin für uns, und gleichzeitig haben wir nichts zu verlieren.

Sportkurier: Wie weit sind die personellen Planungen mit den Spielern für die kommende Spielzeit und wie sieht es bei Ihnen als Chefcoach aus?

Marc Rode: Unser Abteilungsleiter Thorsten Hinz und meine Person haben mit den Spielern gesprochen. Aus heutiger Sicht wird uns kein einziger Spieler verlassen. Alleine dieser Umstand zeigt eindeutig die hervorragende Identifikation der Spieler zum Verein. Meine Person hat mit dem Verein um ein weiteres Jahr verlängert.

Sportkurier: Dann wünschen wir Ihnen und Ihrer Mannschaft den erhofften Erfolg.

Marc Rode: Vielen Dank.

Foto1 : SGH