Relegationsspiel auf Augenhöhe / FC Türkspor Mannheim vs. FC Germania Friedrichsfeld
Relegationsspiel auf Augenhöhe / FC Türkspor Mannheim vs. FC Germania Friedrichsfeld
Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Fr 31.05.2013
Foto oben: Heddesheims Christoph Schumacher versucht Türkspor-Angreifer Semih Adanir zu stören.
Fortuna Heddesheim war als Meister direkt aufgestiegen und der TSV Sulzbach hatte als Vizemeister das Recht auf die Relegationsspiele. Aber die Sulzbacher nahmen das Recht auf die Aufstiegsspiele nicht wahr, denn die Bergsträßer gehen kommende Spielzeit eine Spielgemeinschaft mit der SG Hemsbach ein. Und diese kann nur in der Kreisklasse durchgeführt werden, nicht in der Kreisliga.
TSV Sulzbach nahm das Recht zu den Aufstiegsspielen wegen zukünftiger Spielgemeinschaft nicht wahr
„Ja, natürlich sind wir dankbar für diese Chance, die sich für uns noch unverhofft ergab. Es war eine enge Runde, an deren Ende auch wir hätten mit etwas Glück direkt aufsteigen oder den zweiten Platz einnehmen können. Nun wollen wir diese Chance natürlich über die Aufstiegsspiele auch nutzen“, so Türkspor-Coach Feytullah Genc.
Foto: Torjubel beim FC Türkspor Mannheim. Hier nach dem 1:0 durch Semih Adanir beim 2:2 Remis gegen den FV Fortuna Heddesheim.
Starke Offensive
Nur zwei Niederlagen in 28 Ligaspielen hatten die Türken hinnehmen müssen. 115 erzielte Tore sind Bestmarke in der Liga. So manches Team wurde regelrecht vom Platz gefegt, war am Ende froh, nicht zweistellig verloren zu haben. Erol Karagöz mit 34 erzielten Treffern und Semih Adanir mit 24 Toren sind für jeden Gegner nur schwer auszuschalten. „Die Friedrichsfelder haben einen sehr breiten und ausgeglichen starken Kader. Wir wissen, was da auf uns zukommt. Beide Mannschaften werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Augenhöhe begegnen“, erwartet Genc zwei ganz enge Spiele.
Germania lange Zeit souveräner Tabellenführer / Beim Kreispokalsieger „brodelte“ es intern
Beim FC Germania Friedrichsfeld gab es seit dem Kreispokalsieg gegen den Kreisligameister Spvgg. Wallstadt wenig zu Lachen. Unnötige und unverhoffte Punktverluste ließen danach einen komfortablen Vorsprung vor dem SC Olympia Neulußheim schmelzen. Nach dem direkten Vergleich mit Neulußheim und der 2:3 Niederlage, war plötzlich die Elf von Trainer Gabor Gallai einen Spieltag vor Saisonende Tabellenführer.
Germania-Coach Jörg Finkler trat unmittelbar nach dieser Niederlage zurück. Die Chemie zwischen Teilen der Mannschaft und dem Trainer hatte wohl nicht mehr gestimmt. Finkler warf einigen Spielern vor, schlechte Stimmung in der Mannschaft gemacht zu haben und an Selbstüberschätzung zu leiden. „Ich möchte der Mannschaft kein Alibi für die Aufstiegsspiele geben, deshalb mein jetziger Rücktritt“, so Finkler.
Das Kommando übernahm Co-Trainer Ingo Paulsen, der in der Folgewoche mit dem Team beim FV Brühl II einen 5:2 Auswärtssieg schaffte, aber der reichte auch nicht mehr für den Direktaufstieg. „Jetzt müssen wir diesen steinigen Weg über die Relegation gehen und werden natürlich alles daran setzen, am Ende die Nase vorne zu haben“, zeigt sich Paulsen kämpferisch und bei allem Respekt vor Türkspor, auch optimistisch.
Das Relegationsspiel wird vom Oberliga Schiedsrichter Fabian Ebert aus Edingen – Neckarhausen geleitet. Ihm assistieren Kevin Solert (Brühl) und Mauro Hamberger (Ilvesheim).
Spielbeginn: FC Türkspor vs. FC Germania Friedrichsfeld am Sonntag, den 2. Juni 2013 um 15 Uhr am Hans-Reschke-Ufer / Kunstrasen beim VfR Mannheim
Foto 1+2 Simon Hofmann – Bild 3 Berno Nix