463052dad9377fe2445d3b1bfb5f62a3-b2b

463052dad9377fe2445d3b1bfb5f62a3-b2b

Der FC Germania Friedrichsfeld hat positiv überrascht

Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Fr 20.01.2012

So startete das Finkler-Team in die Vorbereitung zur Spielzeit 2011/2012 mit einem eingespielten Kader, das Team wurde nur punktuell verstärkt. Ron Moczygemba (SC Pfingstberg), Benjamin Wanzek (Rot-Weiß Rheinau) und Sillah Papa Kebba (Türkspor Mannheim) wurden an den Verein gebunden. Aus der 2. Mannschaft kamen Ediz Yücel und Vural Gürsoy. Jörg Finkler: "Yücel und Gürsoy waren ursprünglich Spieler, die in die erste Mannschaft gehörten, aber aus privaten Gründen letzte Saison in der 2. Mannschaft spielten, und dem Mötschl-Team mit zum Aufstieg verhalfen", so der Coach der Germania.

Die Vorbereitung zur Saison 2011/2012 begann mit Paukenschlägen. Im badischen Krombacher Pokal ging es in der ersten Pokalrunde gegen den Landesligisten FV Nußloch, der mit einem überraschenden 4:2 aus dem Pokal gekegelt wurde. Die 2. Pokalrunde bescherte im FC Badenia St. Ilgen den nächsten Landesligisten. Die Partie stand nach 90 Minuten 1:2 für St. Ilgen, da traf Sebastian Wantoch in der Nachspielzeit zum 2:2 Ausgleich und in der Verlängerung erzielte Neuzugang Benjamin Wanzek den 3:2 Siegtreffer. POKALSCHRECK FC Germania Friedrichsfeld.

In Pokalrunde drei ging es gegen den Oberligisten SpVgg. Neckarelz, einen der Favoriten für den Regionalligaaufstieg und Friedrichsfeld hielt sich vor ca. 450 Zuschauern mehr als "wacker". Erst in der 56. Minute brachte Ugur Beyazal den Favoriten mit 2:0 in Front und sorgte so beim 4:0 Sieg der Neckarelzer für eine Vorentscheidung.

Die starken Leistungen in der Vorbereitung und den Pokalspielen fanden im Ligaspielbetrieb ihre Fortsetzung. "Wir haben den Schwung des Aufstieges und der starken Pokalspiele mitgenommen. Die Mannschaft zeigte sich selbstbewusst und entsprechend trat sie auch auf", war Trainer Jörg Finkler noch nicht einmal überrascht über den guten Start in der neuen Liga.

Das primäre Ziel der Germania lag im Klassenerhalt, aber nach 7-8 Spieltagen war klar, man konnte in der Kreisklasse A mithalten. "Besonders das 2:0 gegen den SV Schwetzingen II wäre hervorzuheben. Da haben wir taktisch alles richtig gemacht und auch "fußballerisch" genau so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Am Ende mussten wir deutlicher gewinnen, aber das Ergebnis war dann auch sekundär" blickt Finkler zurück.

Fünf Spieltage vor Ende der Hinserie lagen die Friedrichsfelder nur einen Hauch von den Aufstiegsplätzen entfernt. Bei nur 2 Niederlagen aus 14 Spielen, und das als Aufsteiger, da hatte man schon einige Ausrufezeichen gesetzt. Was in den letzten 4 Verbandsspielen kam, war dann weniger erfolgreich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintere Reihe von links: Spielausschuss Jochem Zipf, Spielausschuss Thomas Popp, Spielausschuss Markus Elißer, 2. Vorsitzender Hans Joachim Schmidt
Mittlere Reihe von links: 1.Vorsitzender Bernd Hoffmann, Lars Mesili, Sillah Papa Kebba, Ediz Yücel, Vural Gürsoy, Sebastian Wantoch, Benjamin Wanzek, Ertan Yildirim, Miguel Pizarro, Daniel Hochlenert, Manuel Gärtner, Trainer Jörg Finkler
Vordere Reihe von links: David Ihrig, Max Weyland, Dennis Schenemann, Ron Moczygemba, Hartmut Miess, René Hekler, Ibo Yazici, Alexander Popp, Edgar Schäfer, Siegmund Wantoch

 

Zunächst die 4:1 Niederlage bei Fortuna Edingen, dann die 3:2 Niederlage gegen den MFC Lindenhof, beides Spitzenteams. "Beim 4:1 in Edingen sind wir mit zwei Toren zu hoch bezwungen worden. Das Spiel war wesentlich enger und erst in der 2. Halbzeit konnte sich Edingen durchsetzen, weil wir eklatante, zuvor nicht gekannte Abwehrfehler machten.

Individuelle Fehler hatten uns da auf die Verliererstraße gebracht. Beim 3:2 gegen Lindenhof war das ein Spiel auf Augenhöhe. Das hätte auch genau so gut anders herum ausgehen können", sah Finkler sein Team bei beiden Niederlagen nicht auf verlorenem Posten.

"Aber wenn man ganz oben spielen will, dann muss man auch mindestens Eines von Zwei Spielen gegen Spitzenmannschaften gewinnen, das ist uns bisher noch nicht gelungen, verliert Finkler nicht den realistischen Blick.

Enttäuschter war der Friedrichsfelder Trainer, als am vorletzten Spieltag seine Mannschaft gegen Rot-Weiß Rheinau II bis 6 Minuten vor Spielende mit 3:1 führte und der Schiedsrichter das Spiel wegen eines Platzregens erst zeitlich unterbrach und dann wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht mehr anpfiff.

Finkler: "Der Schiedsrichter hatte meines Erachtens überhaupt keine gute Leistung gezeigt. Unter anderem wurde uns ein 100%iger Strafstoß verwehrt – auch der Unmut der Zuschauer war aufgrund einiger seiner Entscheidungen groß. Es war eine "Frechheit" und auch nicht nachvollziehbar, diese
6 Minuten Spielzeit nicht doch noch laufen zu lassen. So wurden uns sichere 3 Punkte entzogen."

Weiter ging es am letzten Spieltag der Hinserie. Gegner war die zweite Vertretung des SV 98 Schwetzingen und das Spiel ging 4:1 verloren.
"Schwetzingen ist hier mit durchweg Verbandsligaspielern angetreten (mehrere Zeitschriften berichteten), eine Wettbewerbsverzerrung die seinesgleichen sucht. Wir haben uns auch beim Verband beschwert, aber von den Statuten her hat man da keine Handhabe", war Finkler maßlos verärgert und auch enttäuscht.

Dennoch: Trotz der drei Niederlagen in Serie zum Ende der Hinrunde liegt die Germania noch gut im Rennen. Nur 8 Punkte Rückstand auf Platz 2 der Tabelle und das bei einem Spiel weniger als die unmittelbare Konkurrenz – das lässt noch hoffen.

Jörg Finkler: "So lange rechnerisch noch alles Möglich ist, so lange sehen wir auch noch die Chance auf den 2. Platz. Sicher kommen da 5-6 Teams in Frage, da gibt es aber auch zum Glück keine Übermannschaft. Die Leistungsdichte ist da ganz eng beisammen. Einzig den SV Rohrhof dürfte man als klaren Favoriten für den ersten Platz ausmachen. Wir haben ja keinerlei Druck, denn unser primäres Ziel war der Klassenerhalt. Das dürfte ja jetzt auch kein Thema mehr sein, ist der FCG-Übungsleiter in Bezug auf die Rückserie doch noch zuversichtlich.

Die Vorbereitungsspiele:

Sa., 28.01.12     15.00 Uhr     bei SC Olympia Neulußheim     
So., 05.02.12     14.00 Uhr     Heimspiel gegen den SC Blumenau     
So., 12.02.12     14.00 Uhr     Heimspiel gegen den 1.FC Turanspor Mannheim     
Sa., 18.02.12     13.00 Uhr     bei Fortuna Edingen II     

So., 26.02.12     14.30 Uhr     1. Rückrundenspiel gegen die SpVgg 07 Mannheim     (Heimspiel)    

 

Fotos: FC Germania Friedrichsfeld
 

zurück