SV Sandhausen mit Riesenschritten Richtung 2. Bundesliga

SV Sandhausen mit Riesenschritten Richtung 2. Bundesliga

SV Sandhausen mit Riesenschritten Richtung 2. Bundesliga

Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am So 15.04.2012

Der Einsatzwille stimmte von Beginn an und so verlagerte sich das Spielgeschehen früh in die Stuttgarter Hälfte. Doch die jungen Schwaben verteidigten gut und oftmals war in der Anfangsphase ein Abwehrbein dazwischen, wenn es gefährlich wurde.

Spiel auf ein Tor

Auch bei der ersten größeren Chance in der 11. Minute, als nach dem mustergültigen Angriff Löning auf Öztürk ablegte, und der im Fünfmeterraum noch entscheidend behindert wurde. Eine Minute später flankte Danneberg im Strafraum auf den Kopf von Ulm, doch der erwischte den Ball nicht richtig. Es war weiter ein Spiel auf ein Tor und nach 20 Minuten versuchte es Danneberg brasilianisch, doch bei seinem Zuspiel mit der Hacke war Torhüter Weis vor dem anstürmenden Schauerte am Ball. Nach 27 Minuten warf sich der gute Verteidiger Rüdiger gerade noch in Dannebergs Volleyversuch, und auch der anschließende Schussversuch von Öztürk ging nur knapp übers Tor.

Der ehemalige Ministerpräsident von BW – Günther Oettinger im SVS-Schalkurier 28616

Bei einem halben Dutzend gefährlicher Aktionen fehlte dem SVS die letzte Präzision. Die letzten zehn Minuten vor der Pause musste unser Team etwas dem hohen Tempo Tribut zollen, doch nach Pintos Flanke kam nochmals Löning gefährlich zum köpfen (36.). Kurz vor der Pause verpasste der am Pfosten lauernde Schulz eine Freistoß-Hereingabe noch knapp, und so ging es etwas glücklich für die Gäste torlos in die Kabinen. Prominentester Zuschauer auf der Haupttribüne war in dem Derby der ehemalige Baden-Württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger – im SVS-Schal.

Nachdem neue Kräfte getankt waren, machte der SVS schnell wieder Druck, doch nach Ulms Flanke schnappte bei Schulz Kopfball die Abseitsfalle zu. Nach 57 Minuten kam Blum für Öztürk ins Spiel, und kurz darauf hatte er die Führung auf dem Fuß, doch er konnte die Flanke von Schauerte nicht verwerten. Als auch Pischorn mit dem Schuss aus dem Getümmel an Weis scheiterte, schien sich das Glück gegen den SVS verschworen zu haben. Doch die SVS-Fans feuerten – bewaffnet mit den vorm Spiel verteilten Klatschen – ihr Team lautstark an, und die Mannschaft dankte es mit großem Einsatz.

1:0 Führung durch Eigentor von Geyer

Ulms Direktversuch landete noch knapp über dem Tor, doch ausgerechnet mit der kuriosesten Situation wurde der SVS doch noch belohnt. Danneberg stürmte in der 73. Minute zentral aufs Gästetor zu, und wollte eigentlich auf den mitgelaufenen Löning abspielen. Doch VfB-Abwehrspieler Geyer fälschte den Ball unglücklich ab und so senkte sich das Leder unhaltbar für Torhüter Weis zum 1:0 neben den Pfosten ins Tor. Der Jubel am Hardtwald kannte keine Grenzen mehr.

sv sandhausen
Als noch zehn Minuten zu spielen waren, kamen die Stuttgarter doch zur einzigen großen Chance des Spiels, doch der Ausgleich wäre unverdient gewesen. Riemann flankte von rechts und Janzer setzte den Flugkopfball freistehend über Ischdonats Kasten. Erst in den letzten zehn Minuten ließen die Nachwuchsakteure des VfB ihr Können aufblitzen, doch die SVS-Defensive zeigte sich standfest und brachte den hochverdienten Sieg über die Runden. Nicht nur die Spieler, auch die SVS-Fans lagen sich in den Armen, als der Schlusspfiff ertönte.

Kurz vor dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte

Fazit und Ausblick: Der SV Sandhausen steht nach dem ersehnten Erfolg gegen den VfB II mit mehr als einem Bein in der zweiten Fußball-Bundesliga und damit vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Drei Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz 3 satte 8 Punkte, da alle direkten Konkurrenten Federn ließen. Am nächsten Samstag tritt unser Team um 14 Uhr bei Preußen Münster an und könnte mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen. Im direkten Verfolgerduell treffen auch Regensburg und Chemnitz aufeinander.

SV Sandhausen: Ischdonat – Schauerte, Pischorn, Schulz, Kandziora – Fießer – Pinto (86. Kittner), Danneberg, Ulm (81. Glibo), Öztürk (57. Blum) – Löning

VfB Stuttgart II: Weis – Vecchione (83. Röcker), Rüdiger, Geyer, Enderle – Khedira, Rathgeb – Riemann, Holzhauser, Janzer – Benyamina (67. Hemlein)

Karten: Danneberg (G) – Holzhauser (G) Riemann (G) Rathgeb (G)

Tor: 1:0 Geyer (73. Eigentor)

Zuschauer: 4490

Schiedsrichter: Rohde (Rostock)

Quelle: SV Sandhausen / A.M.

Fotos: Rhein-Neckar Picture

zurück
Das könnte Dich auch interessieren:

Archiv 2. Bundesliga (Fußball)

erstellt am Fr 15.01.2016

Mehr lesen

Archiv 2. Bundesliga (Fußball)

erstellt am Mo 21.12.2015

Mehr lesen