FC Carl Zeiss Jena in Sandhausen unter Zugzwang

FC Carl Zeiss Jena in Sandhausen unter Zugzwang

FC Carl Zeiss Jena in Sandhausen unter Zugzwang

Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Fr 09.03.2012

Am 29. Spieltag gibt die Zeiss-Elf beim SV Sandhausen die Visitenkarte ab und wird nichts unversucht lassen, um etwas Zählbares gen Osten mitzunehmen.

Entscheidend für die Gäste ist nicht wo und gegen wen sie spielen, sondern sie müssen ganz einfach punkten, egal um welchen Preis. Schönspielen ist deshalb passe, effektiv muss es sein. Zum rettenden Ufer fehlen den Schützlingen von Petrik Sander aktuell sechs Punkte und das ist eine Menge, auch wenn der FC Carl Zeiss Jena noch zwei Nachholspiele besitzt.

Beide müssen nämlich in der Fremde und zwar bei Preußen Münster und bei Kickers Offenbach absolviert werden und auf des Gegners Platz gab es bislang reichlich wenig zu erben. In den bisherigen elf Auswärtsbegegnungen sprangen nur acht Punkte bei einem Sieg und fünf Unentschieden heraus. fc-carl-zeiss-jena-

Etwas besser sieht die Rückrundenbilanz der FC-Truppe aus: Sieben Mal wurde gespielt, davon zweimal gewonnen, viermal gab es ein Remis und nur eine Partie ging verloren. Fehlen werden im Hardtwald auf alle Fälle Ralf Schmidt wegen der zehnten gelben Karte und Danko Boskovic, der noch ein Spiel von seiner Rotsperre zuschauen muss. Der SV Sandhausen holte in der Hinrunde in Jena ein 1:1 Unentschieden durch einen Treffer von Marco Pichorn, der nach seiner gelb-roten Karte in Regensburg wieder einsatzbereit ist. Dafür wird jetzt aber David Ulm ebenfalls wegen einer „Matchstrafe“ fehlen.

Sicherlich denken die Thüringer gerne an die Vergangenheit mit den Blütezeiten in den 60ziger und 70ziger Jahren, zumal der FC Carl Zeiss die „ewige Tabelle“ der DDR-Oberliga anführt.

Dreimal Meister, neunmal Vizemeister und viermal Pokalsieger stehen zwischen den Jahren 1958 und 1981 zu Buche. Der größte Vereinserfolg war sicherlich die Finalteilnahme um den Europapokal der Pokalsieger 1981, wo es gegen Dinamo Tiflis in Düsseldorf jedoch eine 1:2 Niederlage gab.

Der Trainer während diesen Glanzjahren hieß Hans Meyer, auch in der Bundesliga nach der Wende kein Unbekannter. Zwar qualifizierte sich Jena nach der Wiedervereinigung für die zweite Bundesliga, doch in den letzten 20 Jahren entpuppte sich die erste Garnitur eher als „Fahrstuhlmannschaft“ zwischen Profifußball und Oberliga. Derzeit schwebt wieder einmal das Abstiegsgespenst über dem FC Carl Zeiss, wobei der Fall in die Regionalliga unter allen Umständen vermieden werden soll. Der Tabellenzweite muss deshalb am Samstag sicherlich mit einem „heißen“ Tanz rechnen.

Das Ostalb-Derby zwischen 1.FC Heidenheim und VfR Aalen wird am Samstag im SWR-Fernsehen (drittes Programm) ab 13.30 Uhr live übertragen, wobei die Topbegegnung mit rund 10.000 Besuchern fast ausverkauft ist.

Quelle: SV Sandhausen / sim

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