Der Karlsruher SC steigt in die 3. Bundesliga ab / Nach dem Spiel Randale am Wildpark

Der Karlsruher SC steigt in die 3. Bundesliga ab / Nach dem Spiel Randale am Wildpark

Der Karlsruher SC steigt in die 3. Bundesliga ab / Nach dem Spiel Randale am Wildpark

Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Di 15.05.2012

Der Karlsruher SC hatte sich mit dem 1:1 in Regensburg eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel geschaffen. Im Wildparkstadion wurde das Team von Markus Kauczinski vor 24.463 Zuschauern zunächst kalt erwischt. Oliver Hein traf für Jahn Regensburg in der 28. Minute zur doch überraschenden 0:1 Führung für den vermeintlichen Außenseiter.

Rückstand in eine 2:1 Führung gedreht

Die Karlsruher fingen sich nach dem Rückstand schnell und trafen bereits in der 32. Minute durch Klemen ksc-fans
Lavric zum 1:1 Ausgleich. Nach dem Wechsel schien alles in optimale Bahnen zu verlaufen – vor allem als Ilias Charalambous in der 56. Minute die 2:1 Führung für die Karlsruher markierte. Anstatt nachzusetzen, zog sich der Gastgeber weiter zurück und gestattete den weiterhin engagiert spielenden Gästen zuviel Ballbesitz. Die Quittung folgte auf dem Fuße, denn in der 66. Minute gelang André Laurito der nicht unverdiente 2:2 Ausgleich. Karlsruhe geschockt!

Hektische Schlussphase mit zwei Feldverweisen

Obwohl der KSC in der Schlussphase alles nach vorne warf und sein Glück mit vielen langen Bällen versuchte, kam nichts mehr dabei herum. Die Hektik im Spiel drückte sich dann noch in zwei Regensburger Feldverweisen aus. Tim Erfen (87./Gelb-Rot) und Jim-Patrick Müller (90./Rot) mussten wenige Minuten vor Spielende vom Feld.
 
Als der Schlusspfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer ertönte, kannte der Jubel auf Regensburger Seite keine Grenzen. Regensburgs Sportdirektor Franz Gerber fand kaum Worte für diese Sensation. „Ein Traum ist wahr geworden, damit hätte niemand gerechnet vor der Saison“, so Gerber.

KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer: „Das ist tragisch, dieser Abstieg. Nach dem 2:1 hatten wir eigentlich die besseren Karten. Regensburg hat danach stark gespielt und ist nicht unverdient aufgestiegen.“

KSC-Coach Markus Kauczinski: „Man hat den Kräfte- und Substanzverlust durch die Aufholjagd der letzten Wochen schon gesehen. Wir konnten nicht ganz das abrufen, wozu wir in der Lage gewesen wären. Aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben versucht alles zu geben.

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Nach dem Spiel Randale rund um den Wildpark

Unschöne Szenen nach dem Spiel: Nach dem Abpfiff wollten KSC-Fans den Rasen stürmen und Feuerwerkskörper im Stadion abschießen. Der Ordnungsdienst und Sicherheitskräfte konnten dies gerade noch verhindern. Draussen vor den Toren des Wildparkstadions ging es dann richtig rund. Mit Steinen, Holzlatten und Brettern gingen Randalierer auf Sicherheitsbeamte los. Die Einsatzleitung der Polizei musste trotz guter Präsenz von Beamten, Verstärkung anfordern. Erst gegen 01:00 Uhr Morgens wurde es ruhiger rund um den Wildpark.

Karlsruher SC: Orlishausen – Schiek, Aquaro, Rada, Charalambous – Staffeldt (76. Ngwat-Mahop), Groß – Thioune (73. Terrazzino), Krebs (86. Calhanoglu) – Iashvili, Lavric
 
Jahn Regensburg: Hofmann – Neunaber, Laurito, Nachreiner, Binder (46. Erfen) – Hein, Ziereis – Müller, Alibaz (73. Schlauderer), Klauß (60. Kialka) – Schweinsteiger
 
Tore: 0:1 – Hein (28.) :1 – Lavric( (32.) 2:1  Charalambous (55.) 2:2 – Laurito (67.)

Zuschauer: 24463

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Assistenten: Florian Steuer, Harm Osmers, Norbert Grudzinski

Fotos: Jahn, Red, Bschirrer

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