Der 1.FC Kaiserslautern gilt als Aufstiegsfavorit

Der 1.FC Kaiserslautern gilt als Aufstiegsfavorit

Der 1.FC Kaiserslautern gilt als Aufstiegsfavorit

Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am So 14.07.2013

 Foto oben. Der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 2013/2014.

…in die Bundesliga, geht man nun in der Pfalz ein kalkuliertes Risiko ein. Um jeden Preis will man den Aufstieg in dieser Saison verwirklichen und plant entsprechend. So gilt der 1. FCK auch als Favorit für den Aufstieg, zusammen mit den Absteigern Fortuna Düsseldorf und SpVgg. Greuther Fürth.

Marktwert der Mannschaft liegt bei knapp 32 Millionen Euro

Mit einem Marktwert von 31.825 Millionen Euro weist transfermarkt.de den Kader der Pfälzer aus, verteilt auf 32 Spieler. Damit hat man vom Wert der einzelnen Spieler her die mit Abstand beste Mannschaft, fast doppelt so wertvoll wie der Viertplatzierte in Liga2, der 1. FC Köln (18.2 Millionen) und gut fünfmal so wertvoll wie der „Tabellenletzte“ VfR Aalen (6.9 Millionen). Doch sind es in der Praxis nicht die Marktwerte des Kaders sondern die Spieler, die über Sieg und Niederlage, Auf- und Abstieg entscheiden. Unbestritten steht Trainer Franco Foda hier ein Kader mit Bundesligaqualität zur Verfügung, ob man jedoch dieses Leistungspotential auch umsetzen kann, das ist die Frage, die alle Fans des Traditionsvereins beschäftigen wird. „Wir kommen wieder“, kündigte Manager Stefan Kuntz nach den beiden Niederlagen gegen Hoffenheim an und malte seiner Mannschaft somit für die in Kürze beginnende Saison eine Zielscheibe auf den Rücken.

Foto: Kaiserslauterns Trainer Franco Foda mit den Neuzugaengen: Karim Matmour (Nr.16), Ruben Jenssen (Nr.11),  Simon Zoller (Nr.9),  Marcel Gaus (Nr.19), Jean Zimmer (Nr.39) und Alexander Ring (Nr.6).290613 1019

Lauterer gehen als Favorit in diese Saison

Als Gejagter sieht sich der FCK somit selber, eine Einschätzung, die sicher nicht verkehrt ist. Mit den beiden Frankfurtern Karim Matmour und Olivier Occean hat man zwei Bundesliga-erfahrene Akteure verpflichtet, vom VfB Stuttgart kommt der 19-jährige Kevin Stöger, den man genau wie Occean für zwei Jahre ausgeliehen hat. Stöger sammelte seine Erfahrung jedoch bevorzugt in der 3. Liga bei der Reserve des VfB Stuttgart, gehörte dem erweiterten Bundesligakader aber an. Die Verpflichtung von Stöger zeigte auch die Richtung auf, die der 1. FC Kaiserslautern einzuschlagen versucht. 1.-fc-kaiserslautern-neu

Vom Überraschungs-Vierten der 2. Bundesliga FSV Frankfurt kommt Marcel Gaus an den Betzenberg – ein 23-jähriger offensiver Mittelfeldspieler und Außenstürmer, der für den FCK einen großen Gewinn darstellen kann. Gaus glänzte schon in Frankfurt mit seiner Torgefahr und als Vorbereiter. Aufgrund einer Schambeinverletzung kam er in der vergangenen Saison nur in neun Spielen zum Einsatz, gab aber vier Vorlagen und erzielte zwei Tore. Er gilt als jung und entwicklungsfähig, genauso wie der aus Osnabrück geholte Stürmer Simon Zoller, der in den Vorbereitungsspielen bereits als Torschütze glänzen konnte. 15 Tore erzielte er in der abgelaufenen Saison für den VfL Osnabrück in der 3. Liga, nun will der 22-jährige sich in der 2. Bundesliga beweisen.

Einige Abgänge zu verzeichnen

Verabschiedet hat sich der Pfälzer Traditionsverein von einigen Missverständnissen: Stürmer Itay Schechter und Stürmer Erwin Hoffer haben den FCK verlassen, zudem lieh man Richard Sukuta-Pasu für ein Jahr nach Bochum aus. Mit Alexander Baumjohann verliert man allerdings einen Leistungsträger an Aufsteiger Hertha BSC Berlin, der sich in der vergangenen Saison für fünf Tore und zehn Vorlagen verantwortlich zeichnete. Auch der vom Triple-Gewinner Bayern München in der Rückrunde ausgeliehene 19-jährige Mitchell Weiser ist wieder zurück nach München gegangen und somit muss im offensiven Mittelfeld und auf den Außenbahnen wieder nachgelegt werden, denn auch der flexibel einsetzbare Benjamin Köhler ist weitergezogen zu Union Berlin.

Foto: Unmittelbar nach dem verlorenen Relegationsspiel gegen die TSG Hoffenheim. Präsident Stefan Kuntz tröstet Mo Idrissou.270513 0871

Der gehaltene Stamm um Torhüter Tobias Sippel, Kapitän Albert Bunjaku, Mo Idrissou, Mimoun Azaouagh, Konstantinos Fortounis, Enis Alushi, Ariel Borysiuk, Markus Karl, Dominik Heintz, Marc Torrejon, Chris Löwe, Florian Dick und Jan Simunek hat jedoch die Qualität die Aufstiegsambitionen des FCK in die Tat umzusetzen. Viel erhofft man sich auch von den Neuzugängen Ruben Jenssen und Alexander Ring, die noch recht jung sind und das Mittelfeld stärken sollen. Ein paar Abgänge sind aber sicher noch zu erwarten, denn mit 32 Spielern hat man derzeit einen sehr großen Kader. Doch kann man aus dieser Tiefe sicher auch seinen Nutzen ziehen, denn eine Aufstiegssaison ist immer sehr hart und man will sicher vermeiden, dass dem FCK wie in der vergangenen Saison noch auf der Zielgerade die Luft ausgeht.

Mit Köln, Düsseldorf, Fürth drei starke Konkurrenten

Fast wäre der Relegationsplatz noch an den FSV Frankfurt verloren gegangen, wenn man nicht das direkte Duell am Saisonende souverän gewonnen hätte. In dieser Saison wird man mit dem 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und der SpVgg. Greuther Fürth drei starke Konkurrenten um die Aufstiegsplätze haben, zudem ist meist auch noch die eine oder andere Überraschungsmannschaft ganz oben mit dabei. Somit zählt für den FCK jedes Spiel, wenn man 2014/15 wieder im Oberhaus des Deutschen Fußballs spielen will.

Fotos: Rhein-Neckar Picture / Artikel erschienen in unserer Printausgabe vom 12.07.13

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