Beim nächsten Gegner: Trainer freigestellt/Trio gesperrt

Beim nächsten Gegner: Trainer freigestellt/Trio gesperrt

Beim nächsten Gegner: Trainer freigestellt/Trio gesperrt

Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Do 16.02.2012

Zuerst gab es am Dienstag beim Zweitligaabsteiger VfL Osnabrück ein 0:2 und damit die neunte Niederlage im 24. Spiel mit zwei gelb-roten Karten und am Tag danach wurde Trainer Gino Lettieri (45) zusammen mit seinem Co-Trainer Miloslav Janovsky von ihren sportlichen Geschäften freigestellt.

Als Interimstrainer fungiert einstweilen der Verantwortliche des Nachwuchsleistungszentrums, Frank Schumacher, der ebenso in Besitz der Fußballlehrer-Lizenz ist. Unterstützt wird er vom Torwarttrainer sv sandhausen

Steffen Vogler. Dem vernehmen nach wird er nur so lange dieses Amt begleiten, bis ein Lettieri-Nachfolger gefunden ist, der vielleicht noch vor dem Gastspiel des SV Sandhausen präsentiert werden kann. Das freigestellte Duo kam fast exakt vor zwei Jahren von der SpVgg Weiden in die hessische Landeshauptstadt. Jetzt wollte der Verein die „Reisleine" ziehen, um nicht noch in Abstiegsgefahr zu gelangen, nach dem der Ex-Zweitligist in diese Saison noch als Aufstiegsmitfavorit gestartet ist.

„Von diesen vereinsinternen Problemen wegen Trainer bzw gesperrte oder verletzte Spieler dürfen wir uns nicht blenden lassen", warnt Sandhausens Fußballlehrer Gerd Dais eindringlich, „denn etwas angeschlagen setzt man ungeahnte Kräfte frei und der Trainerwechsel kommt für uns, egal wer am Samstag das Kommando bei den Gastgebern hat, mit Sicherheit nicht gelegen".

Gerd Dais weis natürlich, dass die Platzherrenprobleme vornehmlich in der Defensive liegen, denn Nikolas Ledgerwood (rote Karte) sowie Nico Herzig und Benjamin Hübner (beide Gelb-Rot) sind gesperrt sowie Timo Nagy und Nils Ole Book verletzt, „doch das ist zunächst zweitrangig, denn auch Wehen hat elf Spieler auf dem Platz und die Qualität ist wesentlich besser, als es der 13. Tabellenplatz vermuten lässt" (Dais).  

Von den 29 Punkten holte die Elf aus Taunusstein, die zwischenzeitlich in Wiesbaden in der Brita-Arena ein neues Zuhause gefunden hat, auf eigenem Terrain insgesamt 18 Zähler mit fünf Siegen und drei Unentschieden. Verloren wurden ebenfalls drei Begegnungen, wobei der letzte Heimsieg allerdings vom 5. November (2:0 gegen Chemnitzer FC) datiert.

Danach folgten zwei Remis und zuletzt eine 1:3 Niederlage gegen Sandhausens Mitkonkurrenten VfR Aalen. Der SV Sandhausen wird sicherlich zwei alte Bekannte begrüßen können, denn Michael Gurski steht zwischen den Pfosten und auch Alf Mintzel war schon am Hardtwald. Den KSC-Dress hatten zudem schon Marcus Mann und Thorsten Barg getragen.

Im Gegensatz zum SV Wehen Wiesbaden steht den Gästen fast der komplette Kader zur Verfügung, nach dem Regis Dorn und Aykut Öztürk wieder voll belastbar sind und erstmals im Testspiel gegen den KSC zum Einsatz kamen. Es fehlt nur der operierte Sören Halfar, dessen Rehamaßnahmen im Übrigen sehr gute Fortschritte macht.

Bereits am Freitagnachmittag nach dem Abschlusstraining geht es ins Hessische, wobei Wiesbaden nicht mit leeren Händen verlassen werden soll. "Ich bin guter Dinge nach den Trainingseindrücken und den Leistungen beim KSC-Testspiel", so Gerd Dais, „doch letztendlich wird es darauf ankommen, ob wir die Herausforderung annehmen. Dass jeder begriffen hat, welch große Chance wir in dieser Serie haben, bin ich überzeugt".

Nach derzeitigem Stand ist die Partie in der Brita-Arena nicht gefährdet. Bis zum Wochenende halten die Plusgrade an und zudem wurde die Rasenheizung rasch repariert, die unterstützend für gute Bedingungen sorgen wird. Geleitet wird die Begegnung am Samstag ab 14 Uhr von dem 30-jährigen Zweitligaschiedsrichter Benjamin Cortus aus dem bayerischen Röthenbach.

Quelle: SV Sandhausen

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