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Grün-Weiß Mannheim feiert in der Tennis Bundesliga den Titel Hattrick
sonstiges | erstellt am Sa. 14.08.2021
Am Ende waren es dann aber doch wieder sie, die sich den Titel holten. Die Mannheimer gewannen am Freitag zuhause vor rund 1500 Zuschauern – mehr sind wegen Corona nicht erlaubt gewesen – mit 4:2 gegen den Düsseldorfer Rochusclub und haben sich damit zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft gesichert.
Vor der Saison waren der TC Großhesselohe und der Gladbacher HTC favorisiert, doch Grün-Weiß hatte mal wieder die größte Stärke in der Hinterhand. Es war der Zusammenhalt untereinander, der sie beflügelte. Und das kommt nicht von ungefähr. Entscheidend für eine Verpflichtung ist nicht etwa der Plan der Verantwortlichen, sondern es wird nur der verpflichtet, der auch ins Team passt und von den anderen akzeptiert wird. Das schafft eine echte Wohlfühlatmosphäre.
Der Vater des Erfolges ist über all die Jahre natürlich der gleiche geblieben. Es ist Gerald Marzenell, der aus Seckenheim stammt und als Teammanager nicht wegzudenken ist. „Es ist ein Traum. Wir werden den Abend jetzt genießen. Die Jungs haben es sich verdient. Ich freue mich sehr für sie“, betonte er. Den Sack zu gemacht haben letztlich Maximilian Marterer und Julian Lenz, die im letzten Doppel den Durchblick behielten und hauchdünn mit 10:7 im Matchtiebreak gewannen.
Jubel bei GW Mannheim – der 3. Meistertitel in Folge durfte nach dem Sieg über Düsseldorf gefeiert werden. AS Sportfoto
Danach wurde kräftig gefeiert. Die Grün-Weißen ließen Marzenell immer wieder hochleben, stemmten den Pokal und gönnten sich das ein oder andere alkoholische Getränk. Verdient hatten sie sich das vor allem an diesem Freitag, denn die Temperaturen waren mörderisch. Die Hitze drückte und verlangte allen alles ab. Den Anfang machten Pedro Martinez und Bernabe Zapata Miralles. Die beiden Spanier in Diensten der Mannheimer ließen sich auch nicht zwei Mal bitten. Sie machten jeweils in 2 Sätzen kurzen Prozess mit den Düsseldorfern und legten mit der 2:0 Führung somit auch den Grundstein für den späteren Erfolg.
Zapata Miralles ist in dieser Saison neu in Mannheim. Gekannt haben ihn nicht so viele, er kam über die Empfehlung von Martinez. Beide sind eng befreundet und Grün-Weiß sollte diese Verpflichtung nicht bereuen. Zapata Miralles gab stets sein letztes Hemd und begeisterte mit seinem druckvollen und athletischen Tennis.
Wenn es in dieser Saison einen Wermutstropfen gab, dann den, dass Corona vollere Tribünen verhinderte. Kamen seit vielen Jahren häufig 3000 oder 4000 Zuschauer zu den Heimspielen des Tennis Bundesligisten waren es heuer nie mehr als 1500, was mit der Corona Verordnung zusammenhing. Das schwächt nicht nur die Stimmung auf der Tribüne ab, das sorgt auch für weniger Einnahmen.
Lange stand die Saison auch auf der Kippe. Nicht jeder Verein wollte teilnehmen. Grün-Weiß zählte nicht dazu und laut Marzenell hat man auch alles richtig gemacht. „Es war so wichtig, dass wir gespielt haben. Es war wichtig für den ganzes Sport, dass wir jetzt noch Meister sind toppt das Ganze natürlich noch.“
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