
Kollektiver Torjubel bei den Rhein-Neckar Löwen. Die Spielzeit begann sehr positiv. Bild: AS Sportfotos
Zwei Spiele, zwei Siege. Die Rhein-Neckar Löwen mit starkem Saisonauftakt
Rhein-Neckar Löwen | erstellt am Mo. 27.08.2018
Zunächst wurde Meister SG Flensburg-Handewitt im Supercup in Düsseldorf mit 33:26 vorgeführt und im ersten Bundesligaduell erlegten die Löwen dann auch noch zuhause den TBV Lemgo mit 28:21. Zu erwarten waren beide Siege nur bedingt, schließlich haben die Löwen einen größeren Umbruch zu stemmen. Immerhin fünf neue Spieler müssen integriert werden und das ist im Handball, der gerade aus taktischer Sicht sehr komplex ist, schon eine Menge.
Und insbesondere ein Neuer ist sofort nicht mehr wegzudenken. Es handelt sich um Jannik Kohlbacher, der aus Wetzlar kam und einst auch schon bei der SG Leutershausen gespielt hat. Der Kreisläufer, der mit Deutschland Europameister geworden ist, ist vorne und hinten eine Bank. Gegen Lemgo erzielte er zehn Treffer und nagelte hinten auch mit das Tor zu.
„So ein Heimspieleinstand in der SAP Arena ist natürlich eine super Sache für mich. Ich hoffe, dass ich dort noch viele weitere Erfolge feiern kann“, sagte Kohlbacher (Foto unten) der allerdings nicht hundertprozentig zufrieden war, was mit dem der schlechten Schlussphase der Gelbhemden zu tun hatte: „In der Schlussphase haben wir leider viel zu viele Gegentore bekommen.“ Dafür gab es aber auch Gründe: Trainer Nikolaj Jacobsen wechselte gegen Ende des Spiels munter durch, weil er auch den Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten geben wollte.
Gedankt haben sie ihm das nicht, plötzlich war ein Bruch im Spiel und von der Leichtigkeit der ersten 45 Minuten war nichts mehr zu sehen. „Aber bei so einem Spiel ist es richtig und normal, dass unser Trainer durchwechselt, ich denke, dass die Spieler, die rein kamen, einfach etwas zu nervös waren“, mutmaßte Oliver Roggisch, der Sportliche Leiter der Löwen, auf der abschließenden Pressekonferenz.
Doch das ist ohnehin meckern auf hohem Niveau, denn es ist nicht selbstverständlich, dass der Siegeszug der Löwen mit anderem Personal einfach so weitergeht. Und genau das scheint er zu tun. Weiter geht es für den zweifachen Meister am Donnerstag beim TVB Stuttgart. Ein Gegner, bei dem sie erneut als Favorit ins Spiel gehen, der aber nicht unterschätzt werden darf.
Jacobsen erklärt: „In der Bundesliga gibt es keine leichten Gegner.“ Abseits des Spielfelds gab es gegen Lemgo übrigens auch etwas zu feiern. Mads Mensah, der im Rückraum der Löwen spielt, machte seiner Freundin Line einen Heiratsantrag. Den sie annahm.
{loadmodule mod_blank250,Google – inArticle}
zurück