Uwe Gensheimer verabschiedet sich vor heimischem Publikum. Er wechselt nach der Saison nach Paris. Sein größter Wunsch: Der Meistertitel mit den Löwen. Bild: AS Sportfotos

Uwe Gensheimer verabschiedet sich vor heimischem Publikum. Er wechselt nach der Saison nach Paris. Sein größter Wunsch: Der Meistertitel mit den Löwen. Bild: AS Sportfotos

Vorletzter Schritt zur Meisterschaft +++ letzter Heimauftritt von Uwe Gensheimer

Rhein-Neckar Löwen | erstellt am Fr. 27.05.2016

Auf Uwe Gensheimer wartet am Sonntag eine enorme emotionale Belastung, doch die soll es nach dem Willen des Kapitäns der Rhein-Neckar Löwen, der gesamten Mannschaft und mehr als 13.000 Fans erst nach dem Spielende geben.

Zunächst gilt es für den Tabellenführer der Handball-Bundesliga, gegen die TSV Hannover-Burgdorf den vorletzten Schritt zur Meisterschaft zu machen, anschließend soll Gensheimer nach 13 Jahren im Verein verabschiedet werden. Es gibt sogar eine kleine Chance, dass die Badener schon gegen Hannover den Titelgewinn feiern können, allerdings müsste Verfolger SG Flensburg-Handewitt dafür beim TVB Stuttgart verlieren, was einer Sensation gleichkäme. „Flensburg wird ihre Spiele gewinnen, wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, sagt Andy Schmid überzeugt. Der Spielmacher geht davon aus, dass die Löwen ihr Meisterstück eine Woche später beim TuS N-Lübbecke machen, und ein Sieg über Hannover den Weg dorthin ebnen wird.

Jubel bei Stefan SIGURMANNSSON / RNL mit Andy SCHMID / RNL und Patrick GROETZKI / RNL. AS Sportfotos

„Wir haben 13.000 Fans im Rücken, die uns tragen werden“, freut sich Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen auf die Unterstützung des eigenen Anhangs

Vier Mal mussten die Löwen zuletzt in der Fremde antreten und hatten am vergangenen Sonntag in Wetzlar Mühe, die Tabellenspitze zu verteidigen. Gegen Hannover soll das durch den Heimvorteil nicht ganz so schwer werden – das ist die Hoffnung aller Löwen-Beteiligten. „Wir bleiben fokussiert und wissen, dass wir uns keine Schwächen erlauben können“, sagt Jacobsen. Er hat Vertrauen in seine Mannschaft, weil die in den vergangenen Monaten alles dafür getan hat, erstmals die Meisterschaft zu gewinnen.

Der schwer erkämpfte 23:19-Sieg bei der HSG Wetzlar am vergangenen Wochenende soll der entscheidende Schritt auf dem Weg zum Titel gewesen sein, und ähnlich wie in Wetzlar glaubt der Trainer daran, dass seine Spieler sich jetzt so kurz vor dem Ziel nicht mehr aufhalten lassen.

„Die Jungs geben alles und wollen den Erfolg mit jeder Faser ihres Körpers“, sagt Jacobsen zufrieden. „Es wäre ja auch eine Katastrophe, wenn wir in der Kabine nach einem Spiel sitzen würden und müssten uns vorwerfen, dass der Gegner den Sieg mehr gewollt hätte.“ Davon ist allerdings nicht auszugehen, denn zu fokussiert wirkten die Löwen in den zurückliegenden Tagen. In erster Linie stellte Gensheimer alles andere zurück, um sich nur auf die finalen Matches im Löwen-Trikot konzentrieren zu können.

Für den Linksaußen wäre der Titelgewinn das schönste Geschenk zum Abschied, ehe er im Sommer zu Paris Saint Germain wechselt. „Jeder weiß, wie sehr ich mir das wünsche“, sagt der Linksaußen vor seinem letzten Auftritt mit einem Löwentrikot in der Arena, die seit 2005 sein Zuhause war.

„Ich weiß noch gar nicht, wie ich darauf reagiere“, erklärt der Löwen-Kapitän. Zu viel stand in den zurückliegenden Wochen auf dem Spiel, so dass die Konzentration bei Gensheimer auf dem sportlichen Erfolg lag. Fest steht nur eins: Die Fans werden ihrem Liebling einen emotionalen Abschied in der SAP Arena bereiten.

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