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Unerwarteter Höhenflug – Die Rhein-Neckar Löwen mischen wieder ganz oben mit

Rhein-Neckar Löwen | erstellt am Mo 20.02.2023

Die Macher wollten in kleinen Schritten wieder zurück an die nationale Spitze. Mittlerweile ist erst ein halbes Jahr vergangen und es lässt sich schon jetzt festhalten, dass das mit den kleinen Schritten bereits zu den Akten gelegt werden kann.

Denn unter Hinze hat man sofort zu einem Höhenflug angesetzt, den wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten für möglich hielten. Unter dem Ex Coach des Bergischen HC, wo Hinze 10 Jahre an der Seitenlinie stand, klopft man bereits wieder ganz oben an und hat sich unter den Top 4 der Bundesliga festgesetzt. Der Ausgang ist völlig offen, selbst die Meisterschaft scheint nicht ausgeschlossen zu sein für die Löwen. Sie spielen eine überragende Saison und haben im Vergleich zur Konkurrenz in den vorderen Tabellenregionen auch einen nicht zu verachtenden Vorteil: Sie sind in dieser Saison nicht international dabei, was auf den ersten Blick natürlich nicht schön ist, aber eben den Vorteil hat, dass man immer schön regenerieren kann und sich voll aufs deutsche Oberhaus konzentrieren kann.

Verloren wurde bis dato nur gegen den THW Kiel, die Berliner Füchse und beim HSV Hamburg, was sicher eine vermeidbare Niederlage war. Hinzu kommt ein Unentschieden beim Spitzenteam aus Magdeburg. Die große Stärke der Löwen bis zur WM-Pause war sicherlich die eigene Offensive, denn vor des Gegners Tor brannte man regelmäßig ein echtes Offensivfeuerwerk ab. Was sich auch an Zahlen belegen lässt, die einfach nur imponierend sind: In 18 Bundesligaspielen erzielten die Löwen im ersten Saison Halbjahr insgesamt 602 Treffer, schmeißt man den Rechenschieber an, ergibt sich daraus eine Quote von rund 33 Treffern pro Begegnung. Mithalten kann da kein Konkurrent in der Bundesliga.

Verbessern kann man sich hingegen noch vor dem eigenen Kasten. Dort war man bis zur WM Pause nur Liga Durchschnitt. 526 Mal zappelte der kleine verharzte Ball im eigenen Netz. Und dennoch sind die Zeiten vergessen, in denen es vor dem eigenen Tor chaotisch zuging. Auch hier hat Hinze Struktur rein gebracht.

Und dann wäre da natürlich noch ein absolutes Highlight, das noch aussteht. Die Löwen haben sich ihr Ticket für das Final Four Turnier um den nationalen Pokal gesichert. Im Viertelfinale setzte man sich mit 31:25 beim TSV Hannover Burgdorf durch und träumt nun vom Titel. Und diese Träumerei ist durchaus berechtigt. Die Löwen treffen im Halbfinale auf die SG Flensburg-Handewitt, die sie in dieser Saison (28:27) schon geschlagen haben und Flensburg ist in dieser Saison bis dato kein Überteam. Letztlich dürfte die Tagesform entscheiden, allerdings kann man die Badener nach aktuellem Stand schon leicht favorisieren.

Im 2. Semifinale treffen Meister Magdeburg und der TBV Lemgo Lippe aufeinander. Läuft alles nach Plan, dürfte Magdeburg im Endspiel warten. Ausgespielt wird der nationale Pokal Showdown dieses Mal nicht mehr in Hamburg, sondern in Köln. Angesetzt ist es auf dem 15. und 16. April. Die Löwen haben also noch reichlich Zeit, sich warm zu spielen.

 

 

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