Gudjon Valur Sigurdsson / RNL gegen Carsten Lichtlein - Rhein-Neckar Loewen vs. VfL Gummersbach. Bild: AS Sportfotos

Gudjon Valur Sigurdsson / RNL gegen Carsten Lichtlein - Rhein-Neckar Loewen vs. VfL Gummersbach. Bild: AS Sportfotos

Löwen schlagen Gummersbach 36:26 ++ Erstmals seit Ewigkeiten spielte bei den Gelbhemden der Anführer nicht mit

Rhein-Neckar Löwen | erstellt am Fr. 16.03.2018

sport-kurier. Es war wie immer, wenn die Rhein-Neckar Löwen in den letzten Wochen und Monaten in der Mannheimer SAP Arena angetreten sind. Der Gegner wurde aus der Halle geschossen. Am Donnerstagabend war es der VfL Gummersbach, der mit 36:26 (22:11) abserviert wurde.

Doch irgendwie war doch alles anders. Denn erstmals seit Ewigkeiten spielte bei den Gelbhemden der Anführer nicht mit. Regisseur Andy Schmid saß 60 Minuten auf der Auswechselbank und schaute zu. Eine Wadenverletzung macht dem Schweizer schon seit längerem zu schaffen. Sollte er länger ausfallen und somit auch in den schweren Spielen, die noch auf die Löwen zukommen, fehlen, wäre es eine unglaubliche Schwächung, die wohl nicht zu kompensieren wäre. Denn ohne seine Ideen läuft das Löwen-Spiel nicht. Oder ist das ein Trugschluss?

Denn gegen Gummersbach ging es sehr wohl. Phasenweise hatte es etwas von Handball-Perfektion, was die Löwen zeigten. Die Position auf der Mitte übernahm Mads Mensah Larsen, der ansonsten im linken Rückraum zuhause ist. Doch auch als Spielmacher hat er durchaus schon Erfahrung gesammelt. In der dänischen Nationalmannschaft, die zu den besten in der Welt zählt, zieht er hin und wieder auch die Fäden.

Andy Schmid (2.v. rechts kam wegen einer Wadenverletzung nicht zum Einsatz. AS Sportfotos

Er macht das natürlich anders als Schmid. Gegen Gummersbach war das Zusammenspiel mit Kreisläufer Hendrik Pekeler nicht so ausgeprägt wie sonst. Dafür war die Wucht aus dem Rückraum enorm. Flankiert von Alexander Petersson und dem alles überragenden Kim Ekdahl du Rietz, der es gegen Gummersbach auf 10 Tore gebracht hat, knallten Nationaltorhüter Carsten Lichtlein die Bälle nur so um die Ohren. Es waren keine zehn Minuten gespielt, da führten die Löwen schon mit 9:3. Die Vorentscheidung war also früh gefallen.

Dennoch darf man sich nichts vor machen: Ohne Schmid wäre es auf Dauer kaum möglich, sich ganz oben in der Tabelle festzusetzen. Und genau dort steht man momentan. Durch die gleichzeitige Niederlage der Berliner Füchse bei der SG Flensburg-Handewitt haben die Löwen in der Tabelle nun bereits vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

Kim Ekdahl du Rietz erzielte 10 Treffer gegen die Gummersbacher. AS Sportfotos

Ist der dritte Meistertitel in Folge also nur noch Formsache? Das wäre wohl zu einfach. Denn es warten definitiv noch ein paar dicke Brocken, gegen die es durchaus auch mal eine Niederlage setzen kann. Der nächste heißt THW Kiel, wo die Löwen am Samstag in einer Woche antreten müssen. Beim Rekordmeister ist Schwerstarbeit gefragt, auch wenn die „Zebras“ momentan vom Verletzungspech geplagt sind und in der Tabelle längst keine Rolle mehr im Titelkampf spielen.

Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen ist das natürlich bewusst. Doch der denkt noch gar nicht so weit. Seit Donnerstagabend zählt für den Dänen nur noch die TuS N-Lübbecke. Dort müssen die Löwen am Sonntag um 12.30 Uhr ran.

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