Tim Kneule gegen Gedeon Guardiola / RNL Mads Mensah Larsen / RNL und Gudjon Valur Sigurdsson / RNL, Frisch Auf Goeppingen vs. Rhein-Neckar Loewen. AS Sportfotos

Tim Kneule gegen Gedeon Guardiola / RNL Mads Mensah Larsen / RNL und Gudjon Valur Sigurdsson / RNL, Frisch Auf Goeppingen vs. Rhein-Neckar Loewen. AS Sportfotos

Ein entscheidender Monat – Auf die Löwen warten im Dezember knifflige Aufgaben

Rhein-Neckar Löwen | erstellt am Mi 29.11.2017

Die Mannschaft um Kapitän Andy Schmid war nicht aufzuhalten, egal, welche Hürde sich den Gelbhemden auch in den Weg gestellt hat, sie wurde übersprungen – und das souverän, Glück spielte da keine Rolle.

Selbst der Auswärtsmarathon, der den Löwen sage und schreibe neun Auswärtspartien am Stück bescherte, konnte der Mannschaft von Cheftrainer Nikolaj Jacobsen zunächst nichts anhaben. Erst bei der MT Melsungen, die im Sommer kräftig aufgerüstet hat, und mehr Geld zur Verfügung haben soll als die Löwen, kam der Bruch. Nach einem Megastart – die Löwen lagen bereits mit 8:2 vorne – brachen die Badener ein und verloren.

RNL Trainer Nikolaj Jacobsen -Frisch Auf Goeppingen vs. Rhein-Neckar Loewen. AS Sportfotos

Zwei weitere Niederlagen folgten. Die in Skopje war verschmerzbar, die in Göppingen weniger. Sie hat die Löwen die Tabellenführung gekostet. Mit sechs Verlustpunkten hat man nun plötzlich einen mehr auf dem Konto als Flensburg und Berlin. Dementsprechend wichtig ist es, den Dezember in der Bundesliga möglichst unbeschadet zu überstehen, um vor der EM-Pause im Januar nicht noch mehr Boden zu verlieren. Aber das wird richtig knifflig. Mit Berlin am 14. Dezember und Flensburg am 21. Dezember warten zwei dicke Brocken auf die Löwen. Wobei der Heimvorteil vielleicht der entscheidende Trumpf sein könnte.
      
Nach den europäischen Titelkämpfen werden die Karten dann ohnehin neu gemischt. Verletzungen sind bei solch einem Turnier vorprogrammiert. Trifft es einen ambitionierten Bundesligisten besonders hart, könnte das das Aus im Titelrennen bedeuten. Die Löwen haben auch etliche Cracks auf dem Balkan im Einsatz. Der wohl wichtigste Löwe wird hingegen zuschauen und kann durchschnaufen.

Wer gemeint ist, dürfte klar sein: Andy Schmid. Sein Heimatland Schweiz spielt im internationalen Handball keine Rolle und selbst ein Superstar wie Schmid kann sein Land nicht alleine zu solch einem Großereignis führen. Sein Arbeitgeber würde ihm sicher mal eine Teilnahme gönnen, kann aber auch gut damit leben, dass sich der Anführer erholen kann, während viele andere Bundesliga-Stars auf dem Zahnfleisch gehen werden und mit ganz schweren Beinen zurückkommen.

Andy Schmid / RNL und Hendrik Pekeler / RNL gegen Ilija Abutovic und Vuk Borozan – Rhein-Neckar Loewen vs. HC Vardar Skopje. AS Sportfotos

Das war übrigens auch schon letztes Jahr so, als im Januar die WM in Frankreich stattfand. Auch damals legte Schmid die Beine hoch. Das Ergebnis ist bekannt: Die Löwen wurden am Ende Meister und spielten eine Rückserie wie aus dem Bilderbuch.
     
In dieser Saison wird jedoch auch die Champions League verstärkt ins Visier genommen. Allerdings ist der Titel kein Thema, aber der Einzug ins Final Four nach Köln wäre schon eine tolle Sache. Auch für Andy Schmid. Dort könnte sich der Bundesliga-MVP der letzten Jahre nämlich auch mal auf höchster internationaler Ebene präsentieren. Die Chancen sind da.

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