Bild: AS Sportfotos
Auch Meister im feiern – Die Rhein-Neckar Löwen ließen es in den Quadraten krachen
Rhein-Neckar Löwen | erstellt am Mo 12.06.2017
Die Akkus sind leer, völlig ausgepowert sind sie dieser Tage. Doch hängt das momentan wirklich mit dem Stress auf der Platte zusammen? Eher nicht.
Aktuell ist da nämlich etwas anderes, das ihnen in den Knochen steckt. Ein echter Party-Marathon. Los ging alles am 31. Mai. Kaum war der Meistertitel nach einem fulminaten 28:19-Heimsieg über den THW Kiel unter Dach und Fach, verabschiedeten sich Patrick Groetzki und die anderen Helden der Titelverteidigung in eine Feier der Superlative. Nachdem man in Heidelberg die Nacht zum Tag gemacht hatte, ging es am 1. Juni nach Mallorca, wo feiern satt angesagt war.
Ehrung für die Rhein-Neckar Löwen durch RNL Geschäftsführerin Jennifer Kettemann (rechts im Bild). AS Sportfotos
Nach der Rückkehr standen noch die bedeutungslosen Partien in Wetzlar und am Samstag gegen Melsungen an, ehe es zwischendurch dann doch noch ein wenig sentimental wurde: Nach dem Sieg über Melsungen kam es zur Verabschiedung einiger verdienter Helden: Rückraum-Star Kim Ekdahl du Rietz, Linksaußen Dejan Manaskov, Rückraumspieler Michel Abt und Marius Steinhauser wurden in der ausverkauften SAP Arena ein letztes Mal hochleben gelassen.
Zeit zur Trauer hatten die Hauptdarsteller aber nicht. Im angemieteten Mannheimer Klub Baton Rouge am Wasserturm traf man sich am Samstagabend zur nächsten Party. Bis in die frühen Morgenstunden gab man hier Vollgas. Und das sah man am nächsten Tag dann auch, denn wirklich frisch sahen die Gelbhemden am Sonntag nicht aus, als sie im Mannheimer Rathaus geehrt wurden und wenig später in der Innenstadt gefeiert wurden.
Dunkle Sonnenbrillen waren eine willkommene Hilfe. Passend zum 200-jährigen Wiegenfest des Fahrrads und dem Motto des Wochenendes „Monnem Bike“ ließen die Löwen die Autos stehen – was aufgrund der feuchtfröhlichen Feieraktivitäten wohl auch eine Weise Entscheidung war – und schwangen sich auf den Sattel.
Teammanager Oliver Roggisch, ein bekennender Tauch-Fan, hatte sogar noch die nötige Luft, selbst in die Pedale zutreten. Trainer Nikolaj Jacobsen wählte hingegen die Relax-Variante. Der Däne lehnte sich zurück und ließ sich chauffieren und winkte den Fans zu, die sich zahlreich in den Quadraten eingefunden hatten. Die Meisterschale war natürlich stets dabei. Stolz reckten die Meister sie in die Höhe. Überreicht wurde sie nach dem letzten Spieltag durch Uwe Schwenker, dem Präsidenten der Handball-Bundesliga.
Ob es im nächsten Jahr zur Titelverteidigung reicht? Die Experten sagen nein. Aber genau das haben sie vor der zweiten Meistersaison in Serie auch gesagt…
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