Bild: Marc Schüler Sportpics

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Vielversprechender Beginn der Ära Nagelsmann ++ 1. Training in Foxboro (USA)

Fussball | erstellt am Do 12.10.2023

Sehr aktiv wirkte der Trainer in seiner ersten Trainingseinheit mit der Mannschaft, immer wieder gab er Anweisungen, wies auf Laufwege hin und gab Übungen vor, die ein zweikampfstarkes Kurzpassspiel mit schnellem Abschluss bevorzugen.

In Ruhe können sich die Fußballer der Deutschen Nationalmannschaft auf dem Trainingsgelände des MLS-Teams New England Revolution auf die Spiele gegen die USA (14. Oktober 21 Uhr) und Mexiko (19., 2 Uhr) vorbereiten. Wäre der erste Auftritt des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann in Deutschland sicher von einer dreistelligen Anzahl an Kamerateams, Fotografen und Journalisten begleitet worden, konnte die Mannschaft im Foxboro vor einer überschaubaren Anzahl von Zuschauern trainieren.

Hoffenheims Keeper Oliver Baumann beim Trainingsspiel (ganz rechts). Bild: Marc Schüler Sportpics

Gut gelaunt wirkten die Spieler trotz der langen Anreise nach Boston beim ersten Auftritt auf dem Trainingsplatz, hochmotiviert wirkte Neu-Bundestrainer Nagelsmann gleich im ersten Training ein Ausrufezeichen zu setzen. Mit einem 4-2-2-2 System ließ der 36-jährige den Spielaufbau aus der Abwehr heraus trainieren, legte dabei viel Wert auf eine schnelle und direkte Pässe. Lautstark machte sich Nagelsmann dabei bemerkbar, wenn ihm die Ausführung nicht zusagte.

Eine schöne Überraschung gab es für die Fußballer ebenso. Der aus Viernheim stammende Ex-NFL Profi und derzeitige deutsche Botschafter der New England Patriots Markus Kuhn besuchte das Team um Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann im ersten Training. Eine kurze Ansprache hielt Kuhn an das Team und betonte dabei, dass in den USA einen immer höheren Stellenwert erhalte.

Markus Kuhn (beige Jacke) von den New England Patriots besuchte das DFB-Team beim Training. Bild: Marc Schüler Sportpics.

„Nicht nur der Frauenfußball hat hier Bedeutung, auch auf die Nationalmannschaft der Männer wird immer mehr geschaut“, erklärte Kuhn. Für die deutschen Nationalspieler hatte er personalisierte Jerseys der New England Patriots mitgebracht, die sich manche Spieler im Anschluss an das Training sofort überzogen. „Fußball war der erste Sport, den ich als Kind betrieben habe. Das geht als Kind ja kaum anders. Wobei ich immer gerne die Spiele der Nationalmannschaft gesehen habe“, erinnerte er sich. Fortgesetzt werden soll die Kooperation zwischen DFB und den Patriots im November, wenn sich die New England Patriots im Frankfurter DFB Campus auf das Spiel gegen die Indianapolis Colts vorbereitet werden.

 

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