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SV Rohrhof: Sportkurier-Serie – Rückblick Kreisliga Mannheim Hinserie 2012/2013
Fussball | erstellt am Mi 12.12.2012
Nach 15 Spieltagen steht die Mannschaft von Erfolgscoach Musie Sium überraschend auf dem 3. Tabellenplatz, hat dabei nur einen Punkt Rückstand auf die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen – und acht Punkte auf Tabellenführer SpVgg. Wallstadt.
Kaum Abgänge, dafür einige Wunschspieler verpflichtet
Auf eine eingespielte Mannschaft konnten die Rohrhofer zu Saisonbeginn setzen. Kaum nennenswerte Abgänge, dafür wurden mit Cihan Burgucu (SV 98 Schwetzingen), Antonio Ragusa (Badenia Hirschacker), Stefano Parisi (FV Brühl), Dennis Jantos (SC Pfingstberg), Patrick Bojdol (SC Pfingstberg) und Karim Hammami (FV Brühl) Wunschspieler von Musie Sium verpflichtet.
Foto: Rohrhofs Daniele Parisi versucht sich gegen seinen Gegenspieler durchzusetzen. Szene aus Saison 2011/2012. Foto Oechsler
„Wir wollen am Ende der Spielzeit mehr Teams hinter, als vor uns sehen“, so Sium vor der Saison. Mutige Worte des Rohrhofer Coaches, aber denen folgten auch Taten. Nach einem regelrechten „Stotterstart“ mit zwei Heimniederlagen gegen die SpVgg. Sandhofen (2:3) und ASV Feudenheim (2:3) ließ der Aufsteiger erstmals so richtig aufhorchen, als mit Auswärtssiegen (Enosis 2:1/Leutershausen 8:0/VfR Mannheim II 2:1)der Sprung ins vordere Mittelfeld der Tabelle gelang.
Der SpVgg. Wallstadt die erste und einzige Niederlage verpasst
Sechs Spiele in Serie waren die Rohrhofer unbezwungen, als der bis dato ungeschlagene Tabellenführer SpVgg. Wallstadt seine Visitenkarte am 21.10. beim Aufsteiger abgab. In einer hektischen und kampfbetonten Begegnung ging der Favorit durch Uhrig in der 55. Minute in Führung, aber Kotelmann (65.) und Ragusa (71.) drehten die Begegnung – Rohrhof siegte 2:1 gegen den Primus der Liga. „Der Sieg für uns war nicht unverdient, wir hätten bei dem einen oder anderen Konter im Abschluss konsequenter sein können“, fand Sium trotz aller Freude auch noch ein „Haar in der Suppe“.
Foto: Musie Sium hat den SV Rohrhof in die Kreisliga geführt und spielt mit seinem Team als Aufsteiger ganz oben mit.
Einen kleinen Durchhänger mussten die Rohrhofer dann doch durchmachen. Einem recht glücklichen 1:1 beim SV Schriesheim folgte ein 1:1 Remis gegen die SG Oftersheim – und nur eine Woche später hatte es auch den SVR erwischt. Mit einer 4:2 Niederlage beim FV 08 Hockenheim ging es auf die Heimreise.
Musie Sium war „angefressen“ und griff zu ungewohnten Maßnahmen. Im Abschlusstraining vor dem Spitzenspiel gegen Ed.-Neckarhausen schickte er seine Spieler früher in die Kabine und verließ das Vereinsgelände. „Ich wollte die Mannschaft damit zum nachdenken anregen. Mit 80 Prozent Leistung kann man in dieser Liga keine Spiele für sich entscheiden“, so der SVR-Coach.
Foto: Rohrhofs Marchi deckt den Ball geschickt ab und setzt sich durch. Foto lofi
Es hatte wohl gefruchtet, denn gegen die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen gelang ein 3:0 Sieg, der in der Schlussphase des Spiels sichergestellt wurde. „Wir haben gegen die Spitzenteams der Liga bewiesen, mithalten zu können. Es gilt weiterhin befreit und ohne Druck aufzuspielen, aber mit einer hundertprozentigen Einstellung zum Spiel und Gegner – am Ende sehen wir, was wir erreicht haben“, gibt Sium die Richtung vor.
Offensive Spielausrichtung / Auswärtsstärkstes Team der Liga
Dabei wollen die Rohrhofer ihre offensive Spielausrichtung beibehalten. Mit 38 erzielten Treffern stellt man die drittbeste Offensive überhaupt. Auswärts ist die Sium-Elf das stärkste Team der Liga (19 Punkte), hat mit 25 erzielten Treffern den gefährlichsten Angriff. Nur die Heimstatistik liest sich nicht ganz so prickelnd. Von 7 Heimspielen konnten nur drei Spiele gewonnen werden. Zwei Remis und zwei Niederlagen (zu Saisonbeginn), bei 13:10 Toren, sind noch keine Statistik, die eines Meisterschaftskandidaten entspricht.
Musie Sium: „Wir hatten in den ersten beiden Heimspielen, die wir auch verloren – Lehrgeld bezahlt. Seit Anfang September haben wir keine Begegnung auf eigenem Platz abgegeben und dabei auch mit Wallstadt und Ed.-Neckarhausen die zwei Topfavoriten bezwungen. Daher erkenne ich da schon eine Heimstärke, die sich natürlich in der Gesamtstatistik noch nicht widerspiegelt.“
Und ist auch ein weiterer Aufstieg möglich? Sium: „Daran verschwenden wir zum jetzigen Zeitpunkt keinen einzigen Gedanken. Wir wollen im oberen Tabellendrittel mitspielen und am Ende wird man sehen, wer ganz oben steht.“
Der Sportkurier meint:
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