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Zwischen Saisonendspurt und Zukunftsplanung – Der SV Waldhof erwartet den MSV Duisburg
Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 30.04.2022
Sportlich geht es für die „Buwe“ um nichts mehr, wenn der MSV Duisburg ab 19 Uhr seine Visitenkarte im Carl-Benz-Stadion abgibt.
Für den Gast ist das etwas anderes. Die „Zebras“ müssen noch nach unten schauen, können – wenn es dumm für sie läuft – noch den bitteren Gang in die Regionalliga antreten. Im Hinspiel war für die Duisburger nichts zu holen. In einem verregneten Abendspiel setzten sich die Waldhöfer am 26. November 2021 auswärts mit 3:1 durch.
Dieses Mal soll erneut ein Dreier her, schließlich hat man noch ein letztes Ziel vor Augen. Die von Trainer Patrick Glöckner gecoachte Mannschaft würde am Ende gerne auf dem 4. Platz landen, weil der in der Endabrechnung für die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal reichen würde.
Wenngleich Glöckner von diesem Ziel nun offiziell nichts wissen wollte. Vor der Partie gegen den Traditionsverein sagte er folgendes: „Für uns gibt es kein Ziel mehr, das sich an einem speziellen Tabellenplatz festmacht“, sagte er und ergänzte umgehend: „Das Ziel muss es sein, die bestmögliche Leistung rauszuholen. Letztlich stehst du dann am Ende immer da, wo du auch hingehörst.“ Duisburg dürfte leicht gereizt anreisen, denn was der MSV zuletzt zeigte, war nicht viel. Oder besser gesagt gar nichts. Im Duell gegen 1860 München kassierte man eine schmerzliche 0:6 Schlappe. Und auch im Landespokal ist man raus. Beim SV Straelen, der in 4. Liga zuhause ist, setzte es im Halbfinale eine 0:1 Pleite.
In Mannheim muss also eigentlich eine Reaktion her. Glöckner ist sich dessen bewusst und warnt seine Jungs schon einmal dementsprechend. Der Waldhof Trainer stellt klar: „Es wird wichtig sein, dass keiner von uns denkt, dass wir diese Mannschaft unterschätzen dürfen und sie vielleicht auch mit 98 Prozent schlagen können.“
Voll wird das CBS nicht werden. Der SVW rechnet mit 6000 bis 7000 Zuschauern. Rund 500 Fans aus Duisburg wollen ihr Team in Mannheim unterstützen. Adrien Lebeau und Baris Ekincier werden weiter verletzt fehlen. Pascal Sohm, der zuletzt wegen einer Erkältung nicht trainieren konnte, könnte hingegen wieder eine Option sein.
Spannender als der Ligaendspurt ist derzeit, was hinter den Kulissen passiert. Sprich welche Spieler kommen und welche gehen. In den letzten Jahren sickerten da immer wieder Interna durch. Unter dem neuen Geschäftsführer Sport, Tim Schork, ist das bislang anders. Was entweder bedeutet, dass es einfach noch nichts zu verkünden gibt, oder man hält es bewusst unter Verschluss.
Klar ist aber auch, dass Neuverpflichtungen eigentlich nur dann Sinn machen, wenn auch feststeht, wer die Blauschwarzen in der neuen Saison trainieren wird. Patrick Glöckner oder ein neuer Mann? Der Verein hatte immer wieder betont, dass er sich bis nach der Saison mit der Trainerentscheidung Zeit lassen will, was allerdings nicht ratsam wäre und auch unverständlich: Glöckner trainiert die Mannschaft jetzt seit 2 Jahren, da müsste man eigentlich längst wissen, woran man bei ihm ist, mit ihm verlängert oder eben nicht – und muss nicht noch die letzten Spiele abwarten.
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