Offenbacher Fans im Carl-Benz Stadion. Auch diesmal wird mit vielen OFC-Anhängern gerechnet. Bild: AS Sportfotos
Waldhof – Offenbach, das mobilisiert und elektrisiert die Massen +++ Dais-Elf auf Sieg programmiert
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 17.03.2017
Ein Einspruch sei erlaubt. Es ist ein Derby und da zählt der Heimvorteil gar nicht so sehr. Waldhof gegen die Offenbacher Kickers mobilisiert und elektrisiert seit jeher die Massen.
Am Sonntag um 14 Uhr kreuzen die beiden Teams mal wieder die Klingen, diesmal im Carl-Benz-Stadion. Über 5000 Karten wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt. Sportlich geht es für beide Mannschaften um viel. Waldhof kann mit einem Erfolg einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsspiele zur dritten Liga machen und der OFC ist noch nicht auf der sicheren Seite.
Die Saison der Hessen verlief allerdings besser als es die Tabelle besagt, denn vor der Runde wurden ihnen neun Punkte abgezogen. Ob die Kickers die Punkte im Abstiegskampf wirklich dringend brauchen, entscheidet sich kurioserweise am Samstag. Dann soll über den Einspruch des OFC über den Punktabzug entschieden werden.
Auswärts haben die Kickers in der laufenden Runde noch nicht viel zustande gebracht. Nur zwei Siege und vier Unentschieden gelangen auf des Gegners Platz. Dren Hodja ist der treffsicherste Schütze des OFC mit zehn erzielten Toren und wird wohl am Sonntag auflaufen. Mannschaftskapitän und Torwart Daniel Endres wird dem OFC am Sonntag aber ebenso fehlen wie einige andere Akteure.
Die zahlreichen Ausfälle aufgrund von Sperren und Verletzungen konnte Trainer Oliver Reck aber vor einer Woche beim 2:0-Sieg über die Stuttgarter Kickers gut kompensieren.
Motiviert für das Spiel ist auch Markus Scholz. „Wir haben aus dem Vorspiel noch etwas gutzumachen. Es war die vielleicht schlechteste Saisonleistung von uns“, erinnert er sich an einen beim damaligen 1:1-Unentschieden drückend überlegenen Gegner. Auch dank des Waldhof-Keepers schlug es nur einmal im Waldhof-Kasten ein. Kapitän Michael Fink meinte gar, dass es auch eine Leistung sei, wenn man bei so vielen Chancen des Gegners nur ein Gegentor kassieren würde.
Waldhofs Jannik Sommer am Ball. Dahinter sein Offenbacher Gegenspieler. Szene aus der Saison 2015/2016. Bild: AS Sportfotos
Benedikt Koep, dem im Hinspiel der Führungstreffer gelang, wurde da deutlicher. „So kann man sich nicht präsentieren“, meinte er damals. Beste Erinnerungen an den OFC hat dagegen Nicolas Hebisch, der in der Vorrunde verletzt zuschauen musste. Vor knapp zwei Jahren setzte sich Hebisch mit seinem Ex-Club 1.FC Magdeburg dank seiner Tore in den Aufstiegsspielen gegen die Hessen durch. „Auf dieses Spiel freuen wir uns“, will er am Sonntag sein Torkonto weiter aufmöbeln.
Wie Offenbachs Hodja traf er bereits zehn Mal ins Schwarze, so oft wie kein anderer Waldhöfer in dieser Runde. Daniel di Gregorio, Bastian Müller und Ali Ibrahimaj werden am Sonntag verletzt fehlen, aber auf der Tribüne fest die Daumen drücken für drei weitere Punkte für den SVW.
Die Zufahrt Gartenschauweg ist diesmal nur für Gästeanhänger frei. Der SV Waldhof bittet um Beachtung. Anpfiff der Begegnung im Carl-Benz-Stadion ist am Sonntag um 14 Uhr. Schiedsrichter des Derbys ist Patrik Meisberger aus Schmelz.
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