SV Waldhof vs. Hallescher FC - Adrien Lebeau (SVW) am Ball. Er ist eine Option für die Startelf. AS Sportfoto
„Unsere Leistung auf den Platz bringen“ – Der SV Waldhof erwartet Wehen Wiesbaden
Waldhof Mannheim | erstellt am So. 05.12.2021
Der 1. FC Magdeburg scheint auf dem Weg zurück in die 2. Liga nicht zu stoppen zu sein. Wenn es noch eines Beweises der Stärke der Magdeburger bedurft hat, dann haben sie den am Samstag geliefert. Mit 5:2 triumphierte die Mannschaft von Trainer Christian Titz, der aus Neckarhausen stammt, bei 1860 München. Und wer das Spiel gesehen hat, weiß dass es noch viel schlimmer für die Löwen hätte kommen können. Denn nach der 5:0 Führung zur Pause nahmen die Gäste 2, 3 Gänge raus und leiteten gewissermaßen schon das Auslaufen ein.
Hinter Magdeburg gibt es eine Reihe von Mannschaften, die ebenfalls das Zeug zum Aufstieg haben. Dazu zählt auch der SV Waldhof Mannheim. Beflügelt von zuletzt 2 Auswärtssiegen, darunter auch der 3:1 Erfolg bei 1860 München, wollen die Blauschwarzen am Montag nachlegen. Um 19 Uhr gastiert der SV Wehen Wiesbaden im Mannheimer Carl Benz Stadion und somit ein Gegner, der bis dato hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. Anstatt ganz vorne dabei zu sein, liegt man derzeit auf dem 10. Platz. Doch das Tabellenbild ist ohnehin kaum aussagefähig zurzeit. Zum SV Waldhof, der als Tabellendritter 30 Zähler auf dem Konto hat, sind es gerade einmal 7 Punkte.
Zufrieden ist man trotzdem nicht in Wehen, was sich auch daran gezeigt hat, dass man sich bereits von Trainer Rüdiger Rehm, der einst für den SV Waldhof spielte, getrennt hat. Ende Oktober wurde er freigestellt. Mittlerweile wird der Verein von einem alten Bekannten trainiert. Markus Kauczinski gibt jetzt seine Philosophie weiter. Seine vorherigen Stationen waren der Karlsruher SC, der FC St. Pauli und Dynamo Dresden. Zwei Spiele hat er in der 3. Liga nun mit Wehen hinter sich – und die waren nicht sonderlich erfolgreich. Einem 0:1 beim 1. FC Kaiserslautern folgte ein 0:0 daheim gegen Verl. In Mannheim soll nun möglichst der erste Dreier her.
Patrick Glöckner, der Trainer der „Buwe“, hat da logischerweise etwas dagegen. Er baut auf die letzten Wochen: „Wir haben derzeit einen guten Lauf, jeder zieht voll mit und verhält sich sehr professionell“, lobt der Coach seine Spieler. Der Plan für Wehen ist deshalb der gleiche wie zuletzt auch. Glöckner: „Es wird darum gehen, dass wir wieder unsere Leistung auf den Platz bringen. Eine kompromisslose Zweikampfführung ist das ganz wichtig, aber auch dass wir uns wieder gute Chancen erarbeiten.“
In Sachen Aufstellung dürfte Glöckner die Qual der Wahl haben, bis auf den Langzeitverletzten Stürmer Anthony Roczen müssten ihm alle Mann zur Verfügung stehen. Gut möglich, dass Offensivmann Adrien Lebeau, der bei 1860 eingewechselt wurde, dieses Mal schon wieder eine Option für die Startelf ist. Nimmt man seine Leistungen vor seiner Verletzung als Maßstab, müsste er auch so schnell wie möglich wieder an die Startelf herangeführt werden, andererseits lief es zuletzt eben auch ohne ihn sehr gut.
Verzichten müssen die SVW Spieler heuer auf die Unterstützung von den Rängen. Zumindest wird es nicht so lautstark zu gehen wie sonst. Denn es dürfen aufgrund der neuen Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg nur 750 Fans im Carl Benz Stadion dabei sein. Beim Anhang und den Verantwortlichen weckt das natürlich keine Begeisterung. Schon gar nicht, wenn man weiß, dass in Kaiserslautern am Samstag 10.000 Zuschauer zugelassen waren.
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