Bernhard Trares:

Bernhard Trares: "Die Hoffenheimer waren am Ende "mausetot" - da haben wir es versäumt. Archivbild. Bild: AS Sportfotos

Trares: „Das 2:2 ist kein Grund Trübsal zu blasen.“ ++ SV Waldhof vergibt bei der TSG Hoffenheim II Chancen „en masse“

Waldhof Mannheim | erstellt am So. 29.04.2018

Diesmal reichte es bei der U23 von Hoffenheim nach zuletzt sechs Siegen aber nur zu einem 2:2 (2:1) -Unentschieden. Für Bernhard Trares jedoch kein Grund zum Trübsal blasen. „Jeder Punkt ist für uns wichtig. Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt. Die Hoffenheimer waren superstark, gegen Ende hin aber mausetot. Da haben wir es dann versäumt“, hätte er natürlich auch gegen einen Sieg keine Einwände gehabt.

Das Chancenverhältnis sprach nach 90 Minuten jedenfalls wie so oft in der Rückrunde eine klare Sprache zugunsten der Blau-Schwarzen. Effizient waren aber nur die Kraichgauer. Drei gefährliche Aktionen brachten vor der Pause zwei Tore. Gleich in der Anfangsphase prüfte Johannes Bühler den SVW-Torwart Markus Scholz. Die Abwehr landete bei Robin Hack, der aus kurzer Distanz den Ball zum 1:0 über die Linie köpfte (12.).

Robin Szarka schoss zwei Minuten später weniger erfolgreich auf den Kasten, hier wurde der Ball noch abgeblockt (14.). In der 34. Minute passte es dann wieder. Bühler legte von der linken Seite kommend den Ball quer zu Hack in den Strafraum und der vollstreckte zum 2:1 (34.). Scholz war chancenlos aber nicht lautlos. Seine Vorderleute mussten sich einige deutliche Worte anhören. Denn es war schon die Phase eingetreten, in der der SVW das Spiel fast komplett an sich gerissen hatte.

Für den zwischenzeitlichen Ausgleich benötigten die Gäste etwa ein halbes Dutzend guter Chancen. Wenigstens eine davon war vom Erfolg gekrönt. Kevin Conrad spielte auf Nicolas Hebisch und sein Querpass in die Mitte verwertete Andreas Ivan, der zum längst fälligen 1:1-Ausgleich einschoss (24.). Davor vergaben in aussichtsreicher Position hintereinander neben Ivan (17.), Marco Schuster (18.), Nicolas Hebisch (19., 21.) und Daniel di Gregorio (22.). Die 1200 Waldhof-Fans unter den 1500 Zuschauern waren schon wieder der Verzweiflung nahe.

„Wir haben uns da das Leben wieder selbst schwer gemacht“, bemängelte Kevin Conrad, der nach der Pause mit Michael Schultz für Kevin Nennhuber einen neuen Nebenmann hatte. „Ich möchte nicht sagen, dass Kevin schuld an den Gegentoren war, aber ich erhoffte mir mit dem Wechsel noch mehr Stabilität in der Abwehr“, begründete Trares diese Maßnahme.

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Geschehen aber sowieso mehr in die Hoffenheimer Hälfte weil die Gastgeber nun tiefer standen und damit ihrem hohen Tempo vor der Pause Tribut zollen mussten. Mit dem achten Eckball belohnten sich die Waldhöfer dann endlich zum verdienten 2:2 für ihren Aufwand, Benedikt Koep köpfte ein (74.).

„Die Hoffenheimer haben uns zweimal gut ausgekontert. Ich kann mit dem 2:2 leben“, weiß Torschütze Ivan, dass sein Club mit diesem Punktgewinn im Kampf um die Play-offs für den Aufstieg in die 3. Liga weiter alles in der eigenen Hand hat. Auch TSG-Coach Marco Wildersinn sah zwei der ausgegebenen Ziele als erfüllt an. „Wir wollten die Zu-Null- und die Siegesserie von Waldhof stoppen. Beides ist gelungen.“

Am kommenden Samstag kann der SVW den nächsten Schritt in Richtung der Aufstiegs-Play-offs und dies wäre dann gegen den Meister der Regionalliga West (KFC Uerdingen oder Viktoria Köln) machen. Dann gastiert um 14 Uhr der TSV Steinbach im Carl-Benz-Stadion.

TSG Hoffenheim 2 – SV Waldhof 2:2 (2:1)

TSG Hoffenheim 2: Kobel – Passlack, Hüttl, Engelhardt (76.Ikpide), Hoogma, Rossipal – Bühler (75.Owusu), Szarka, Waack – Wähling, Hack (81.Bender)
SV Waldhof: Scholz – Meyerhöfer, Conrad, Nennhuber (46.Schultz), Celik – Ma.Schuster, Di Gregorio – Koep, Deville (56.Diring), Ivan (81.Amin) – Hebisch

Tore: 1:0 Hack (12.), 1:1 Ivan (24.), 2:1 Hack (34.), 2:2 Koep (74.)
Schiedsrichter: Hildenbrand (Wertheim)
gelbe Karte: Szarka, Waack / Schultz, Celik
Zuschauer: 1500

 

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