
Burgio's Einsatz ist noch ungewiss. Aktuell plagt er sich noch mit einem grippalen Infekt herum. AS Sportfotos
SV Waldhof will verlorenes „Terrain“ zurückerobern – Vier Heimspiele in den nächsten 4 Wochen
Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 13.10.2016
Und an diesem empfängt der SV Waldhof den FK Pirmasens.
Das Duell gegen die Westpfälzer ist das erste von vier Heimspielen in den nächsten vier Wochen, unterbrochen nur von der Partie in Watzenborn am darauffolgenden Samstag. Da die meisten der kommenden Gegner in der Tabelle weiter unten angesiedelt sind, wäre also die Gelegenheit günstig, verlorenes Terrain im Kampf um die Tabellenspitze wieder zurückzuerobern.
Ausgerechnet jetzt aber muss Trainer Gerd Dais permanent schlechte Nachrichten verdauen
Neu im Lazarett ist Bastian Müller, der sich am Dienstag einen Korbhenkelriss zugezogen hat, also die gleiche Verletzung, die Torhüter Markus Scholz im Sommer so lange außer Gefecht setzte. Passiert ist es beim Torschuss. „Er hat ihn sogar noch reingemacht“, berichtete Außenstürmer Jannik Sommer als Zeuge dieser Szene.
Für Müller, der in Saarbrücken zum ersten Mal von Beginn an spielte, dürfte damit die Vorrunde gelaufen sein. Außerdem ausfallen werden Nico Hebisch (Wirbelbruch), Ederson Tormena (Fersensporn), Gianluca Korte (Zehenbruch) und Philipp Förster (5. gelbe Karte). Förster plagt sich zudem mit einem grippalen Infekt herum, den auch Giuseppe Burgio befallen hat. „Ich hoffe, dass es bei ihm bis Pirmasens reicht“, hofft Dais zumindest beim Deutsch-Italiener auf einen Einsatz.
Positiver liest sich die 100-Tages-Bilanz, die Dais schon nach 99 Tagen zog
„Ich bin hier sehr wohlwollend aufgenommen worden und habe eine charakterlich einwandfreie Mannschaft vorgefunden. Die Arbeit macht mir Spaß. Hier ist alles so, wie man es sich als Trainer wünscht“, sagt er.
Die sportliche Bilanz fällt nach einigen schlechteren Ergebnissen der Vorwochen etwas durchwachsen aus.
„Sportlich waren wir zuletzt nicht ganz so erfolgreich wie am Anfang, als uns alle Spieler zur Verfügung standen. Wegen der Verletzungsprobleme konnten wir in den Vorwochen selten mit der gleichen Mannschaft spielen. Aber egal, wer auf dem Platz steht, wir werden uns zerreißen, um gegen Pirmasens die Punkte zu holen“, lenkte der Coach die Aufmerksamkeit dann wieder auf den kommenden Gegner.
Die Zwischenbilanz sieht für Trainer Gernd Dais gut aus, auch wenn zuletzt der sportliche Erfolg durchwachsen ausfiel. Bild: AS Sportfotos.
Beim FK richten sich die Blicke vor allem auf Ex-Profi Benjamin Auer, der meist nur vorne steht und auf verwertbare Vorlagen wartet. „Auch bei Standardsituationen sind die meist groß gewachsenen Spieler stets gefährlich“, sagt Jannik Sommer, der vor seinem Wechsel zum Waldhof für sechs Monate in der Westpfalz die Stiefel schnürte.
Für ihn kommt ein Einsatz noch zu früh. „Wenn ich jetzt schmerzfrei trainieren kann, will ich gegen Watzenborn wieder im Aufgebot stehen“, hat er sich zum Ziel gesetzt. Wenigstens kann Dais am Samstag wieder auf Lukas Kiefer nach Verbüßung seiner Gelbsperre und Hassan Amin zurückgreifen. Amin holte mit seiner Nationalelf von Afghanistan n Malaysia ein 1:1-Unentschieden, ein Ergebnis, mit dem die Mannheimer gegen Pirmasens sicher nicht zufrieden wären.
Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist am Samstag um 14 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Julius Martenstein aus Marburg.
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