
Szene aus dem Hinspiel: Hassan Amin / SVW gegen Kevin Lahn - SV Waldhof Mannheim vs. TuS Koblenz. Bild: AS Sportfotos
SV Waldhof will mit Power-Fußball die Punkte einfahren ++ Dreikampf an der Spitze
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 16.03.2018
Die Entscheidungen reifen langsam heran. Klar ist für die Blauschwarzen, dass noch gar nichts klar ist.
Hinter dem souveränen Tabellenführer 1.FC Saarbrücken liegen die Offenbacher Kickers (am Montag zu Gast beim FSV Frankfurt), der SC Freiburg 2 (empfängt am Sonntag den TSV Steinbach) und eben der SVW dicht beieinander und liefern sich momentan einen spannenden Dreikampf um das zweite Ticket für die Aufstiegsspiele zur dritten Liga.
Ausrutscher wie das unnötige und unglückliche 2:2 der Mannheimer am letzten Spieltag gegen Walldorf kommen demnach zu einem schlechten Zeitpunkt. Zu mäkeln hatte Trainer Bernhard Trares nach dem Auftritt nicht viel. „Die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen. So stelle ich mir das vor“, betont er, „aber diesmal hat das Spielglück komplett gefehlt.“
Angesprochen haben dürfte er bei der Videoanalyse sicher den allzu fahrlässigen Umgang mit den eigenen Torchancen. 26 Torschüsse hat er gegen Walldorf gezählt. Außenstürmer Gianluca Korte kann sich nicht erinnern, jemals in einem Spiel so viele Torschüsse des eigenen Teams gesehen zu haben. In Koblenz muss seine Mannschaft wohl effektiver agieren, denn Koblenz hat mit 42 Gegentoren eine für deren Tabellenplatz sehr gute Abwehr.
Mit 29 selbst erzielten Treffern stellt die TuS in der Offensive aber das zweitschwächste Team. Für Trares ist momentan schwer einzuschätzen, wie die Koblenzer das Spiel gegen Waldhof angehen werden. „Bei unseren Beobachtungen haben sie mal verhalten begonnen, in anderen Spielen sind sie gleich voll draufgegangen“, weiß er beim Gegner noch nicht, woran er ist. Konzentrieren will er sich bei der Vorbereitung eh auf seine eigene Elf, die mit „Power-Fußball“ die Punkte einfahren soll.
Trares muss in Koblenz auf Benedikt Koep nach seiner Ampelkarte verzichten. Nicht einsatzfähig sind derzeit auch noch Patrick Mayer und Michael Schultz. Die Langzeitverletzten Raffael Korte und Jesse Weippert werden in dieser Runde wohl nicht mehr zurückkommen.
Kevin Nennhuber / SVW gegen Dejan Bozic – SV Waldhof Mannheim vs. TuS Koblenz. AS Sportfotos
Gastgeber Koblenz startete ganz schwach in das neue Jahr und verlor hoch sowohl gegen die Stuttgarter Kickers (0:3) als auch gegen den FSV Frankfurt (0:4). Danach zog der Club die Notbremse und stellte Trainer Petrik Sander frei. Für ihn sprang interimsmäßig Anel Dzaka in die Bresche. Trotz des jüngsten 2:1-Auswärtserfolges bei Eintracht Stadtallendorf steht die TuS noch immer auf dem 17. und damit einem Abstiegsplatz.
Alleine auf eine starke Defensive sollte die TuS gegen Waldhof nicht bauen, braucht sie doch jeden Punkt, um die Klasse noch zu halten. Beim ersten Sieg im neuen Jahr in Stadtallendorf traf mit Marco Müller ein ehemaliger Waldhofspieler zum zwischenzeitlichen 1:1. Mit dem pfeilschnellen Popovits steht noch ein weiterer Ex-Waldhöfer im Team der Koblenzer.
Das Hinspiel entschied der SVW mit 2:1 für sich. Die Treffer erzielten Hassan Amin und Nicolas Hebisch für Waldhof sowie Dejan Bozic für Koblenz. Alle drei Schützen des Hinspiels sind auch momentan in einer Topverfassung und könnten am Sonntag den Unterschied ausmachen.
Anpfiff im Stadion Oberwerth ist am Sonntag um 14 Uhr. Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Benedikt Seyler aus Wadern.
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