Die Waldhof-Fans beim Spiel gegen den MSV Duisburg. AS Sportfoto
SV Waldhof: SV Wehen Wiesbaden vor der Brust, die Trainerentscheidung im Hinterkopf
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 06.05.2022
Der SV Waldhof Mannheim gastiert am Samstag um 14 Uhr zum Drittligaduell beim SV Wehen Wiesbaden. Da es eine recht kurze Anreise ist, wird mit vielen Waldhof Sympathisanten gerechnet, die ihre Spieler zum Sieg schreien wollen.
Der wäre auch gar nicht so unwichtig, denn ganz vorbei ist die Saison für die „Buwe“ ja noch nicht. Mit einem Sieg dürften sie weiter vom 4. Tabellenplatz träumen, der zur direkten Teilnahme am DFB Pokal berechtigen würde.
Das Hinspiel war ein sehr umkämpftes, in dem der SV Waldhof glücklich noch einen Punkt mitnehmen konnte. Der Ausgleich zum Endergebnis von 1:1 fiel am Nikolaustag 2021 erst in der 90. Spielminute. Nach einem frühen Rückstand war es letztlich Abwehrmann Jesper Verlaat, der für den Waldhof jubelte. „Behalten“ durfte er den Treffer aber nicht, er wurde als Eigentor von Arthur Lyska gewertet.
Wie schwer es gegen die Wehener ist, musste zuletzt auch der 1. FC Kaiserslautern erfahren, der in Wiesbaden, obwohl ihn tausende FCK Fans begleitet hatten, nicht über eine 1:2 Niederlage hinaus kam. Der Waldhof will es besser machen. Viel wichtiger wird es aber sein, dass er es in Sachen neuem Trainer genau richtig macht. Wie wir bereits berichteten, haben sich der SVW und Trainer Patrick Glöckner auf eine Trennung nach der Saison geeinigt. Glöckners Vertrag wird nicht verlängert.
Die Frage ist nun, wer folgt auf Glöckner, der mit Sicherheit nicht alles verkehrt gemacht hat – ganz im Gegenteil sogar. Der 45- Jährige hat nach wie vor viele Fürsprecher in der Fanszene. Als Nachfolger gehandelt wird vor allem Bernhard Trares. Er wäre die Wunschlösung vieler Fans. Er war ja auch Glöckners Vorgänger und hatte von 2018 bis 2020 das Sagen in Mannheim als Coach. Trares sprach nach seinem Abschied von der schönsten Zeit, die er als Trainer bis dahin erlebt hatte. Aktuell wäre er frei und könnte sofort loslegen am Alsenweg.
Ebenfalls heiß gehandelt wird Dirk Schuster. Das ist auch einer mit Waldhof Stallgeruch. Von 2004 bis 2006 kickte der selbst für die Blauschwarzen. Als Trainer hat er schon einiges erreicht. In Erinnerung ist dabei insbesondere seine starke Zeit bei Darmstadt 98 geblieben. Mit den Hessen brachte er das Kunststück fertig von der 3.Liga bis in die Bundesliga zu marschieren. Auch er wäre frei für einen neuen Job.
Ob beide wirklich in der näheren Auswahl sind, ist unklar. Sportchef Tim Schork hält sich bedeckt und arbeitet alles seriös ab. Wichtig wäre eine rasche Trainerentscheidung aber allemal, schließlich gilt es auch mit potenziellen Neuzugängen zu sprechen – und die werden sicher nicht unterscheiben, wenn sie nicht wissen, wer künftig ihr Chef sein wird.
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