SV Waldhof seit drei Spielen sieglos +++ Freitagabend geht’s gegen den VfB Stuttgart II

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 23.09.2016

In Offenbach holte das Team von Trainer Gerd Dais unter der Woche mit viel Dusel aber zumindest einen Punkt. „Es war ein erster Schritt“, will nicht nur Waldhofs torgefährlicher Verteidiger Marcel Seegert nach dem Derby am Freitagabend im Carl-Benz-Stadion gegen die zweite Vertretung des VfB Stuttgart endlich den Bock wieder umstoßen.

SVW in der Tabelle abgerutscht

„Es ist wichtig, diese Englische Woche mit einem positiven Erlebnis zu beenden“, sieht auch Co-Trainer Michael Fink das Aufeinandertreffen mit dem VfB 2 als richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf. Unter der Woche rutschte der SVW erst einmal um einen Platz in der Tabelle ab und ist nun erster Verfolger der saarländischen Aufstiegskandidaten Elversberg und Saarbrücken, die die zur Aufstiegsrunde berechtigenden Plätze Eins und Zwei belegen.

Fink sah trotz drückender Überlegenheit des Gegners auch positives in Offenbach. „Trotz so vieler Chancen des Gegners haben wir nur ein Gegentor bekommen“, kann man ihm nicht widersprechen. Die Gründe für die Schwerstarbeit der Abwehrreihe wie zuletzt auch in Ulm, liegen für den Betrachter auf der Hand. Der Ausfall von Daniel Di Gregorio und der Abgang von Hanno Balitsch im zentralen Mittelfeld wiegt schwer. Gleichwertigen Ersatz für dieses Duo zu finden war aber auch unrealistisch. Gut möglich, dass Trainer Dais zumindest auf einer dieser Positionen hier eine Umbesetzung vornimmt.

„Ederson Tormena hat sich am Dienstag total ausgepowert. Man muss abwarten, ob er bis Freitag wieder die Frische hat“, lässt der Coach offen, ob er Morris Nag, Lukas Kiefer, Bastian Müller oder vielleicht sogar Marco Müller einen Einsatz von Beginn an gibt. Egal wer spielt, der Coach fordert Kampfgeist, um die drei Punkte gegen die Schwaben in Mannheim zu behalten.

VfB II nicht wirklich ein echter Prüfstein
 
So richtig angekommen in der Regionalliga ist die U23 des VfB bislang nicht. In neun Partien gelangen nur zwei Siege. Das Team von Trainer Sebastian Gunkel steckt als aktuell Tabellenfünfzehnter schon zu Saisonbeginn gleich wieder im Abstiegskampf. Eine Erklärung ist natürlich, dass die Mannschaft nach dem Abstieg völlig neu zusammengestellt wurde. 16 Neuzugänge müssen integriert werden, ein Teil davon wurde allerdings aus der eigenen A-Jugend übernommen. Welche Auswirkungen der Trainerwechsel in der Profiabteilung des VfB für die Reserve hat, wird sich erst noch zeigen müssen.
 
Bei der Reserve des VfB Stuttgart angeheuert hat kurz vor Transferschluss Evangelos Oikonomou, der den SV Waldhof schon nach wenigen Wochen verließ. In der Landeshauptstadt erhoffte sich der defensive Mittelfeldakteur mehr Spielpraxis. So richtig gelohnt hat sich der Umzug nach Stuttgart für den früheren Jugendspieler des FC Bayern München bislang jedoch nicht. Nur in zwei Spielen kam er für insgesamt 41 Minuten zum Einsatz.

Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist am Freitag um 19.30 Uhr, Schiedsrichter dieser Partie ist Nicolas Winter aus Hagenbach