
SV Waldhof Mannheim - SC Freiburg - DFB-Pokal 2020-2021/1. Runde.Getümmel im Freiburger Strafraum. Bild: Alfio Marino
SV Waldhof fightet und verliert gegen SC Freiburg 1:2 (0:1) ++ Lazarett wird immer größer
Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 14.09.2020
Der Rechtsverteidiger und seine Teamkollegen des SV Waldhof mussten sich nicht schämen, gegen den Bundesligisten SC Freiburg aus dem DFB-Pokal ausgeschieden zu sein. Mit 1:2 (0.1) unterlag man nach einer guten Leistung dem Favoriten sehr knapp.
Der Auftritt mit immerhin sieben Neuzugängen in der Startelf macht Hoffnung, dass die Waldhöfer eine ähnlich gute Rolle in der 3. Liga spielen werden wie im Aufstiegsjahr. Wäre da nicht die lange Ausfallliste, die der SVW ausgerechnet jetzt zu beklagen hat. Beim Aufwärmprogramm verletzte sich Marcel Seegert so schwer, dass er vom Platz geführt werden musste. Es ist vermutlich eine Verletzung am Sprunggelenk.
„Der Fuß ist gleich dick geworden, das ist normalerweise ein schlechtes Zeichen“, schließt Trainer Patrick Glöckner nicht aus, dass da vielleicht ein Band gerissen ist. Im Laufe des Montages weiß man vermutlich mehr. In der Aufstellung fehlten auch die Namen von Jesper Verlaat und Max Christiansen und da der Club seit Samstag zwei Coronafälle zu beklagen hat, muss man kein Hellseher sein, um zu wissen, wer sich in Quarantäne begeben musste.
Waldhofs Ferati schlägt einen Eckball in den Freiburger Strafraum. Bild: Alfio Marino
Auch für Marco Schuster blieb aufgrund seiner noch nicht restlos ausgeheilten Verletzung nur die Zuschauerrolle. Marx fühlte sich geehrt, diesmal als Kapitän die Mannschaft auf das Feld führen zu dürfen und er gab vorbildlich Gas auf dem Feld solange die Kräfte reichten. Er war es auch, der den einzigen Waldhoftreffer vorbereitete, Dominik Martinovic sorgte für das vorübergehende 1:1 (57.).
Nach gutem Start schon in der ersten Halbzeit mit vielen gewonnenen Zweikämpfen und einigen Torabschlüssen mussten die Waldhöfer trotzdem froh sein, nicht höher als 0:1 zurückzuliegen. „Die Freiburger hatten schon etwas Pech mit ihren Lattenschüssen“, konnte sich SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels dreimal freuen, dass die Freiburger am Aluminium scheiterten. Erst hatte Vincenzo Grifo Pech (11.), danach auch Wooyeong Jeong und Nils Petersen (29., 31.). Dazwischen lag der Führungstreffer von Changhoon Kwon zum 0:1 (19.).
Waldhofs Dominik Martinovic ganz links (schwarzes Trikot) lässt sich feiern. Soeben hat er gegen den Bundesligisten den 1:1 Ausgleichstreffer erzielt. Bild: Alfio Marino
Nach dem Ausgleich in der zweiten Halbzeit war die Waldhofführung im Bereich des Möglichen. „Beim Waldhof wird es immer laut, auch wenn nicht viele Zuschauer da sind“, war SC-Coach Christian Streich froh, dass das die Mannheimer das Spiel mit den 460 Fans im Rücken nicht kippen konnten. Sowohl Arianit Ferati (62.) als auch Joseph Boyamba (64.) hätten das Spiel drehen können, doch es sollte nicht sein. Stattdessen traf Jonathan Schmid auf der Gegenseite zum Siegtreffer (79.). „Was heute bleibt, ist die tolle Moral und die kämpferische Leistung meiner Elf“, konnte Glöckner auch der Niederlage noch viel Gutes abgewinnen.
Bevor es am kommenden Montag mit dem Spiel gegen Glöckners Ex-Verein Viktoria Köln in die Punkterunde geht, gastiert der SVW am Mittwoch noch beim Landesligisten FV Lauda zum Viertelfinalspiel im bfv-rothaus-Pokal. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
SV Waldhof – SC Freiburg 1:2 (0:1)
SV Waldhof: Bartels – Marx (62.Boyamba), Just, Hofrath, Donkor (87.Gouaida) – Ünlücifci, Saghiri – Costly, Ferati, Garcia (80.Dos Santos) – Martinovic
SC Freiburg: Uphoff – Schmid (87.Kübler), Lienhart, Höfler, Heintz – Jeong, Keitel (46.Boukhalfa), Günter, Grifo (87.Demirovic) – Petersen (68.Sallai), Kwon (60.Höler)
Tore: 0:1 Kwon (19.), 1:1 Martinovic (57.), 1:2 Schmid (79.).
Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart)
Zuschauer: 460
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