Patrick Glöckner - Chefcoach SV Waldhof Mannheim. AS Sportfoto

Patrick Glöckner - Chefcoach SV Waldhof Mannheim. AS Sportfoto

SV Waldhof: Die Trainerfrage überschattet den Saisonendspurt

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 15.04.2022

Denn die „Buwe“ haben so gut wie keine Chancen auf den Aufstieg mehr, würde der doch noch gelingen wäre das ein großes Fußball-Wunder. Für Trainer Patrick Glöckner ist es deshalb nicht leicht, die Konzentration hochzuhalten bei seinen Jungs. Der ein oder andere dürfte gedanklich bereits einen Haken hinter diese Spielzeit gemacht haben.

Bei Glöckner selbst dürfte das anders sein. Denn noch ist nicht klar, ob sein Vertrag, der nach dieser Saison endet, verlängert wird. Sollte wirklich noch keine Entscheidung gefallen sein, könnten ihm Siege weiterhelfen. So wie am Montag, wenn die U23 des SC Freiburg um 19 Uhr ihre Visitenkarte im Mannheimer Carl-Benz-Stadion abgibt. Das ist ein Gegner, der in dieser Spielzeit schon das ein oder andere Glanzlicht setzen konnte. Der SVW hat das am eigenen Leib zu spüren bekommen. Das Hinspiel in Freiburg ging nach einer sehr schwachen Leistung der Mannheimer mit 1:2 verloren. Und das damals gegen Freiburger, die keineswegs stärker waren.

Wie Glöckner am Montag spielen lassen wird, bleibt abzuwarten. Stürmer Dominik Martinovic ist jedenfalls wohl wieder eine Option. Der Deutsch-Kroate ist wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt und dürfte auf seinen Einsatz brennen.

Zurück zu Glöckner: Dass der Verein in Sachen Trainerposition noch keine Entscheidung getroffen hat, könnte mehrere Gründe haben. Zum einen könnte man sich bereits gegen ihn entschieden haben, will das aber noch nicht verkünden, so lange der Aufstiegszug rein rechnerisch noch nicht komplett abgefahren ist. Nachteile bringt die Hängepartie aber auf jeden Fall mit sich, schließlich gilt es für die neue Saison eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Und gerade Spieler, die als potenzielle Neuzugänge vorgesehen sind, wissen sicher gerne auf was sie sich am Alsenweg einlassen, sprich wer ihr neuer Chef ist, bevor sie unterschreiben.

Kürzlich war sogar zu lesen, dass Glöckner mit einigen Spielern Probleme hätte und sein Verhältnis zu diesen Spielern angeknackst sei. Diese würden gar mit der Unterschrift zögern und diese gewissermaßen davon abhängig machen, ob Glöckner geht oder bleibt. Aus Spielerkreisen war jedoch zu hören, dass da nichts dran sei. Und auch Glöckner selbst betonte das auf der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag. Dort sagte er: „Es gibt kein angeknackstes Verhältnis. Jeder, der mich mit der Mannschaft arbeiten sieht, erkennt, dass wir ein enges Vertrauensverhältnis miteinander führen.“

Klar ist jedoch, dass der Druck in der neuen Saison deutlich größer sein wird. Dann will der SVW den Aufstieg nämlich mit Nachdruck ins Visier nehmen. Glöckner würde in seine 3. Spielzeit beim Waldhof gehen. Hört man sich in Fankreisen um, trauen ihm viele den Aufstieg nicht zu. Auch die Vereins Führung scheint ins Grübeln gekommen zu sein, andernfalls hätte sie sich längst klar bekannt. Das Schlimmste was passieren könnte, wäre folgendes: Glöckner macht weiter und legt einen verkorksten Saisonstart hin und muss dann nach 5, 6 Spieltagen seinen Stuhl räumen.

Es bleibt also spannend beim Drittligisten.

 

 

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