Der SVW grüßt von der Tabellenspitze. Das soll auch nach dem Spiel beim SSV Ulm noch der Fall sein. AS Sportfotos

Der SVW grüßt von der Tabellenspitze. Das soll auch nach dem Spiel beim SSV Ulm noch der Fall sein. AS Sportfotos

SSV Ulm will Waldhöfer Serie „knacken“

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 09.09.2016

Ausgeruht will man in die Partie und fährt lieber einen Tag früher los. Schon die Anreise freitags und dazu vor dem nahen Ferienende in Baden-Württemberg und Bayern kann zum Geduldsspiel werden.

Erst recht erwartet dies Trainer Gerd Dais auch vom Spiel im Donaustadion und rät seiner Elf, auf ihre Chance zu warten. Bislang konnte sein Team die Vorgaben fast immer perfekt umsetzen, nach fünf Siegen aus sieben Spielen ist hinter den direkten Verfolgern in der Tabelle aus Saarbrücken und Elversberg schon ein kleiner Puffer auf die folgenden Mannschaften.

Nicht weit entfernt in der Tabelle ist der SSV Ulm als Fünfter

Nach zwei Niederlagen zu Beginn sind die „Spatzen“ seit vier Partien in Folge ungeschlagen und haben dabei zehn Punkte gesammelt. Jüngst holten sie bei den Stuttgarter Kickers mit dem torreichen 3:3 ein Remis. Ähnlich wie beim Waldhof-Sturm hat auch Ulm mit Thomas Rathgeber, Janik Michel oder David Braig mehrere Akteure, die schon mehrfach das Tor trafen.

Auch der ehemalige Waldhof-Spieler Luca Graciotti konnte sich schon in die Torschützenliste eintragen. Er dürfte besonders motiviert sein. Bange machen gilt trotzdem nicht für die Kurpfälzer, denn auch deren Offensive ließ bislang wenig Wünsche offen. „Es wird eine schwierige Aufgabe. Wir müssen versuchen, unser Spiel durchzuziehen“, sagt Ali Ibrahimaj, der noch ohne eigenen Torerfolg ist. Oft profitierten aber die Kollegen von seinen Vorlagen. „Ich glaube, er hat mir meine drei Tore alle vorgelegt“, lobt Jannik Sommer daher seinen Mannschaftskameraden.

Auch die Abwehr des SVW, die in den ersten beiden Auswärtspartien vier Gegentreffer hinnehmen musste, machte zuletzt einen stabilen Eindruck und blieb dreimal in Folge ohne Gegentor. Seinen Teil dazu beigetragen hat Markus Scholz. Der Torhüter wurde gegen Kassel mit einer Verletzung am Kopf kurz vor dem Ende ausgewechselt, konnte aber unter der Woche schon wieder ganz normal am Trainingsprogramm teilnehmen. „Alles halb so schlimm“, meinte er. Gut so, denn mit Christopher Gäng und Konstantin Weis sind gleich zwei Keeper aus dem Kader derzeit nicht einsatzfähig.

Gerd Dais kann nahezu aus dem Vollen schöpfen

Weil neben Daniel Di Gregorio nur Nicolas Hebisch verletzungsbedingt ausfällt, kann Dais personell fast aus dem Vollen schöpfen und optimistisch nach vorne blicken. „Für die Ulmer ist es nach Stuttgarter Kickers bestimmt das Spiel des Jahres und sie werden versuchen, uns zu ärgern. Aber wenn wir uns auf unsere Qualitäten besinnen, werden wir mit drei Punkten im Gepäck auf die Heimfahrt gehen.“ Voraussichtlich wird der Coach seine Startelf der Vorwoche bei diesem Unterfangen nicht ändern.

Anpfiff im Ulmer Donaustadion ist am Samstag um 14 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Patrick Alt aus Heusweiler.

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