Weinheims Cihad Ilhan (blau) im Duell mit VfR-Kapitän Norbert Kirschner. Bild: Berno Nix
Schafft Verbandsliga-Spitzenreiter TSG 62/09 Weinheim die Pokal-Sensation gegen den SV Waldhof Mannheim?
Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 31.10.2016
Am 1. November empfängt der Sechstligist um 13.30 Uhr im Sepp-Herberger-Stadion den Regionalligisten SV Waldhof zum Viertelfinale des Badischen Rothaus Pokals. Die Vorfreude ist groß, schon über 1000 Tickets wurden bis zur Mitte der letzten Woche im Vorverkauf abgesetzt.
„Wir wollen gewinnen“, ist natürlich das Ziel beider Trainer der benachbarten Clubs, denn der Badische Pokalsieger darf sich über den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals freuen. Einnahmen im Bereich von über 100.000 Euro sind dann garantiert.
Während sich Weinheim nach langer Zeit mal wieder auf eine richtig große Kulisse freut, jubelten die Waldhof-Anhänger zumindest darüber, nicht so weit anreisen zu müssen. Die Favoritenrolle trägt naheliegend der SV Waldhof als höherklassiger Verein und er möchte dem FC Nöttingen und Astoria Walldorf folgen, die bereits im Halbfinale stehen.

Im Weinheimer Sepp-Herberger Stadion werden viele Waldhof-Anhänger erwartet. Archivfoto – aus Wormatia Worms – SVS. AS Sportfotos
Der vierte Halbfinalist wird ebenfalls am Dienstag zwischen Niefern und SGK Heidelberg ermittelt. Pokal war aber für beide Clubs in der Vergangenheit keine Erfolgsgeschichte.
Weinheim, neben Fortuna Heddesheim die heimstärkste Mannschaft der Verbandsliga, bezog seine letzte Heimniederlage just im Pokal. Es war am 9. August 2015, als sich der FC Zuzenhausen bei der TSG durchsetzen konnte. Seither ging an der Bergstraße kein Gastverein mehr als Sieger vom Platz. Waldhof bezog seine letzte Niederlage im Badischen Pokal fast genau vor einem Jahr gegen Walldorf.
Während sich Weinheim im laufenden Wettbewerb über die Stationen Brühl, Waibstadt, Heddesheim und Neckarelz für die Runde der letzten acht Mannschaften qualifizieren konnte, kam Waldhof, welches erst in der 3. Runde eingriff, zu mühelosen Siegen in Götzingen und Obergimpern.

Szene aus dem Pokalspiel Weinheim – Heddesheim (1:0). Weinheims Geissinger und Schwöbel (blau) im Kopfballduell mit Heddesheims Patrick Marschlich (weiß). Im Hintergrund Timo Gebhardt (TSG/blau) und Eduard Hartmann (HED/weiß). Bild: Reimer
Personell werden beide Clubs keine Risiken eingehen, Stichwort Rotation. „Das haben wir nicht vor“, bestätigte Waldhof-Kapitän Michael Fink, der von seinem Team fordert, das Spiel voll konzentriert anzugehen. Man wird auf einen hochmotivierten Gegner treffen, denn für einige Weinheimer Akteure wird es ein besonderes Spiel. So trugen Nils Makan, Patrick Geissinger oder auch Cihad Ilhan früher lange Jahre das Waldhof-Trikot und freuen sich auf ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Club. Zu verlockend wäre es natürlich, für eine Pokalsensation zu sorgen.
Der Veranstalter weist darauf hin, dass aufgrund der Parkplatzsituation eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ratsam ist. Die Stadiontore öffnen um 11.30 Uhr, Eintrittskarten sind noch an der Tageskasse erhältlich.
Schiedsrichter ist Tobias Fritsch aus Bruchsal, Anpfiff ist am Dienstag um 13.30 Uhr im Sepp-Herberger-Stadion.