Regionalligist SV Waldhof gewinnt das MorgenMasters 2017 – Finalsieg über Türkspor Mannheim

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 23.01.2017

Mit den vier Teams SV Waldhof, SV Sandhausen 2, VfR Mannheim (5- Jahres-Wertung) und Arminia Ludwigshafen waren die Gruppenköpfe gesetzt, das restliche Teilnehmerfeld qualifizierte sich für die Endveranstaltung über mehrere über den Monat Januar verteilte Qualifikationsturniere. Spvgg. 06 Ketsch (1. Quali), FSV Riedrode (2. Quali), FC Türkspor Mannheim (3. Quali) und zwei Mal FV Fortuna Heddesheim (4. + 5. Quali) gewannen die 5 Qualifikationsturniere.

SV Waldhof holt sich den Titel

MorgenMasters-Turniersieger wurde gestern der Regionalligist SV Waldhof durch einen 4:1-Erfolg über Türkspor Mannheim. „Das Halbfinale und Finale haben wir sehr souverän gespielt. Im Viertelfinale gegen Heddesheim war es knapper“, so Trainer Gerd Dais.
 
Bis das Finale überhaupt erreicht war, war es auch für den SVW ein langer Weg. In Gruppe A war der SV Waldhof zwar Favorit, musste sich aber überraschend schon am Freitagabend dem LSV Ladenburg aus der B-Klasse geschlagen geben. Durch zwei Siege am Sonntagmorgen reichte es aber doch noch zum Gruppensieg, aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Türkspor Mannheim.

In Gruppe B dominierte der SV Sandhausen das Feld nach Belieben und schaffte als einziges Team im Feld vier Siege in der Vorrunde. Der TV Lampertheim folgte dem Oberligisten als Tabellenzweiter in das Viertelfinale.

In Gruppe C gab es für den VfR Mannheim ein böses Erwachen mit zwei sieglosen Spielen am Freitag. Die Aufholjagd am Sonntag kam zu spät. Den Gruppensieg sicherte sich der TSV/Amicitia Viernheim vor dem Titelverteidiger Fortuna Heddesheim.
 
In Gruppe D startete Arminia Ludwigshafen standardmäßig mit einem Sieg, doch danach folgte viel Leerlauf. Nach Abschluss der Gruppenphase hatte der FSV Riedrode die Nase vorn, Zweiter wurde Phönix Schifferstadt.

Mannheim, GBG-Halle, MorgenMasters Finalturnier, SV Waldhof Mannheim – FC Türkspor, Gianluca Korte jubelt über das frühe Tor für den SVW. Bild: Berno Nix

Im Viertelfinale kam es zu folgenden Partien

SV Waldhof gegen Fortuna Heddesheim, FSV Riedrode gegen TV Lampertheim, SV Sandhausen 2 gegen Phönix Schifferstadt und TSV/Amicitia Viernheim gegen Türkspor Mannheim.

Alle vier Viertelfinals waren sehr enge Angelegenheiten. Zunächst schlug der SV Waldhof den Titelverteidiger Fortuna Heddesheim etwas glücklich mit 1:0 Toren. Das späte Siegtor gelang Ilias Tzimanis.
Der FSV Riedrode musste auch zittern, ehe der 3:2-Sieg unter Dach und Fach war.

Mit einer Überraschung endete Viertelfinale Nummer Drei. Der bis dahin starke Nachwuchs vom SV Sandhausen musste sich Phönix Schifferstadt mit 1:2 geschlagen geben.
Das letzte Viertelfinale ging in das Neunmeterschießen. Nachdem Türkspor in letzter Minute der regulären Spielzeit zum 3:3 ausgleichen konnte, gewannen sie auch das Duell vom Punkt, weil alle Akteure souverän verwandelten, während die Viernheimer einen Fehlschuss zu verzeichnen hatten. Endstand 8:6 für Türkspor.

Das erste Halbfinale wurde eine klare Angelegenheit für den Regionalligisten SV Waldhof

Gleich drei Tore steuerte Gianluca Korte zum 4:0-Sieg über den FSV Riedrode bei. Dimitrios Popovits traf einmal.
Im zweiten Halbfinale legte Phönix Schifferstadt drei Tore vor, doch Türkspor kämpfte sich zurück und glich zum 3:3 aus. Wieder ging die Phönix in Führung, doch erneut traf Türkspor in der letzten Minute zum 4:4. Erneut folgte ein Neunmeterschießen. Während bei Phönix vier Schützen allesamt scheiterten, trafen von Türkspor wenigstens zwei von vier Schützen und stellten den 6:4-Sieg sicher.

Im Spiel um Platz Drei hieß die Paarung Riedrode gegen Schifferstadt. Die bis dahin so starke Phönix hatte im Spiel zuvor offenbar zu viele Körner gelassen und konnte nach dem 1:2-Anschlusstor nur kurze Zeit hoffen. Am Ende hatte Riedrode mit 4:2 die Nase vorne.

Waldhofs Gärtner reckt den Wanderpokal in die Höhe. Bild: Berno Nix

Souveräner Sieg im Finale

Dann folgte das Finale Waldhof gegen Türkspor Mannheim. Nach Toren von Korte und Sebastian Gärtner verkürzte Murat Efe auf 1:2, doch der SVW ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Dennis Rothenstein und Popovits stellten den 4:1-Endstand her. „Nun machen wir einen Konvoi um den Wasserturm“, scherzte Sieger Dais.

Was gab es sonst noch? Murat Efe vom FC Türkspor Mannheim traf beim MorgenMasters sage und schreibe 26-mal ins Schwarze und wurde unangefochten Torschützenkönig.
Negativ der Spielplan, der viele Mannschaften lange im Unklaren ließ, gegen wen es in den KO-Spielen eigentlich geht. Statt Überkreuz-Spielen wurde auch in diesem Jahr wieder nach dem Modus gespielt: Bester bis viertbester Gruppensieger gegen den viertbesten bis besten Gruppenzweiten. Fast 14 Stunden Hallenfußball mit 20 Teilnehmern, verteilt auf zwei Tage, sind vielleicht doch des Guten zu viel. Gut wie immer, war die Präsentation der Spieler vor dem Finale in einer dunklen Halle.

Nun ist der Hallenfußball für diesen Winter wieder abgehakt und die Mannschaften können sich ganz auf die Rückrunde im Freien konzentrieren.