
PK beim SV Waldhof-zur Mannheimer Runde 2018 l-r: Bernd Beetz-Thorsten Rhiele-Markus Kompp. Bild: AS Sportfotos
PK SVW ++ Eine sofortige Rückkehr der MR wird es nicht geben, aber sie ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen
Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 08.09.2018
Sollte sich der SV Waldhof mit den Vertretern der sogenannten Mannheimer Runde, der Vereinigung von mittelständischen Mannheimer Firmen, auf eine neue Zusammenarbeit geeinigt haben?
Die Luft schien aber schon vorher raus zu sein, denn ein internes Schreiben der MR besagte zunächst einmal nur, dass acht Altsponsoren eine Einigung mit der Spielbetriebs GmbH erzielt haben und damit u. U. langwierige Prozesse mit ungewissem Ausgang zu verhindern.
Folgende drei Punkte wurden konkret vereinbart:
Die acht Sponsoren zahlen einen Teilbetrag der erhobenen Forderungen an den SVW zur Beilegung der Streitigkeiten. Begrenzt zunächst auf ein Jahr wird es kleinere Sponsorenpakete geben. Und unterstützt durch die MR wird der SV Waldhof eine Sponsorenveranstaltung im neuen VIP-Bereich anbieten.
Die MR bleibt darüber hinaus jedoch klar positioniert. Es könne keine Annäherung an den SVW geben, wenn nicht das Konzept der MR verfolgt wird. „Die Fokussierung auf einen Investor ist nach wie vor für uns der falsche Weg“, heißt es da klar und deutlich. Das Konzept stünde auf einer breiten finanziellen Basis durch den Mittelstand und die Verantwortung laste auf vielen Schultern. Die Führung des Vereins habe sich jedoch gegen dieses Konzept entschieden. Eine weitere Zusammenarbeit könne dadurch zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfolgen.
Thorsten Riehle: „Die Fokussierung auf einen Investor ist nach wie vor für uns der falsche Weg“. AS Sportfotos
Thorsten Riehle erläuterte die angesprochenen Punkte noch einmal ausführlich, die in Gesprächen über einen Zeitraum von zwei Monaten ausgehandelt wurden. Es gelte nun, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen ersten Schritt zur Normalisierung der Beziehungen einzuleiten.
„Wir stehen am Anfang eines Prozesses“, meinte Riehle wörtlich und verglich dies mit einem kleinen Pflänzchen. Er schloss nicht aus, dass sich die Situation irgendwann ändern könne, derzeit seien aber alle Gremien gewählt und besetzt. Mit diesem Neuanfang am heutigen Tag wolle man aber die Vertrauensbasis wieder herstellen. Gemeinsame Basis ist der Wunsch, Profifußball nach Mannheim zu holen.
Für Investor Bernd Beetz indes ist es wichtig, eine Akzeptanz für den SVW in der ganzen Stadt zu schaffen. Er wünscht sich eine Unterstützung der Stadt, wie sie beispielsweise der 1.FC Saarbrücken oder der 1.FC Kaiserslautern erfährt. Er ist daher glücklich über den zarten Wiedereinstieg. Aktuell sieht er die Spielbetriebs GmbH stabil und effizient und somit auf allen Ebenen gut aufgestellt.
Fazit: Zumindest spricht man noch oder wieder miteinander und das ist immer gut. Eine sofortige Rückkehr der MR wird es nicht geben, aber sie ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen.
Sportlich geht es für Waldhof am Samstag um 14 Uhr beim TSV Steinbach um drei weitere Punkte und die Festigung der Tabellenführung.
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