SV Waldhof vs. 1.FC Kaiserslautern - Kenny Prince Redondo (FCK) gegen Gerrit Gohlke (blauschwarz/SVW). AS Sportfoto

SV Waldhof vs. 1.FC Kaiserslautern - Kenny Prince Redondo (FCK) gegen Gerrit Gohlke (blauschwarz/SVW). AS Sportfoto

„Nur noch Endspiele“ – Drittligist SV Waldhof muss in Halle ran

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 25.02.2022

„Für uns sind jetzt alle Spiele, die noch anstehen, Endspiele“, erklärte er vor dem Auswärtsspiel der „Buwe“ am Samstag, ab 14 Uhr, beim Halleschen FC. „Wir sind jetzt noch mehr als bisher darauf aus, einen Dreier zu holen. Deshalb geht es darum, in jedem Spiel die eigenen Reserven freizumachen.“

Der SVW steht 11 Spieltage vor Schluss auf dem 4. Tabellenplatz und träumt weiter vom Aufstieg in die 2. Liga. Möglich ist der noch allemal, aber zum engeren Favoritenkreis zählen die Mannheimer nicht mehr. Dazu agiert man im Jahr 2022 bislang zu unkonstant. Positiv ist, dass zuletzt zwei Mal hinten die Null stand, allerdings stand sie vorne auch. Es wirkt fast so, als hätten die Waldhöfer das Tore schießen verlernt.

Und jetzt geht es ausgerechnet nach Halle. Ein Gegner, bei dem bis vor kurzem so gut wie nichts zusammengelaufen ist. Doch der Wind hat sich gedreht. Aus den letzten 4 Spielen holte Halle 10 Punkte, gewann jüngst 3-mal in Serie, und kassierte dabei kein Gegentor. Dass Terrence Boyd, der jahrelang ihr Turm im Sturmzentrum war, im Wintertransferfenster zum 1.FC Kaiserslautern gewechselt ist, haben sie mehr als nur gut vertragen.

Es wird also deutlich, dass auf den SVW eine extrem schwere Aufgabe wartet. Spannend zu sehen sein wird, wer dieses Mal in der Innenverteidigung für die Mannheimer auflaufen wird. Dass Marcel Seegert, der die Blauschwarzen als Kapitän anführt, gesetzt sein wird, steht wohl außer Zweifel. Daneben hat Glöckner aber die Qual der Wahl. Jesper Verlaat war eigentlich Seegerts verlässlicher Partner, doch der fiel in den letzten Spielen verletzt aus. Probleme an der Gesäßmuskulatur zwangen ihn zum Zuschauen.

Spielszene aus der Hinrundenbegegnung gegen den Hallescher FC. Joseph Boyamba (blauschwarz) versucht sich durchzusetzen. AS Sportfoto

Und diese Zwangspause hat Gerrit Gohlke genutzt. Der 22-jährige, der in der Vergangenheit hin und wieder mit Konzentrationsschwankungen aufgefallen ist, präsentierte sich in einer Topverfassung. Seine Vorzüge liegen ohnehin auf der Hand. Gohlke ist einer der besten Kopfballspieler im Waldhof Kader und hat im Vergleich zu Seegert und Verlaat auch einen Vorteil in Sachen Geschwindigkeit. Sowohl bei Türkgücü München, wo die Mannheimer ebenfalls nicht über ein 0:0 hinaus kamen, als auch gegen Lautern lief er immer wieder Bälle ab und konnte damit auch gefährliche Kontersituationen unterbinden. Für Verlaat spricht natürlich seine Erfahrung. Fakt ist, bei dieser Personalie ist Glöckner nicht zu beneiden.

Vor Halle hat Glöckner großen Respekt. „Sie haben einen guten Trend. Es scheint zwischen der Mannschaft und dem neuen Trainer gut zu passen.“ Gemeint ist Andre Meyer. Ein 37-jähriger, der zum Jahreswechsel in Halle angeheuert hat und davor für den Berliner AK in der Regionalliga tätig war.

Nicht zum anvisierten Dreier in Halle beitragen können Außenverteidiger Niklas Sommer und Angreifer Adrien Lebeau. Sommer fehlt schon länger, Lebeau, der bei den Waldhof Fans sehr beliebt ist, erwischte es im Derby gegen den FCK. Auf Höhe der Mittelinie fasste er sich plötzlich an den hinteren Oberschenkel und plagt sich seitdem mit einer hartnäckigen Muskelzerrung herum.

 

 

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