Waldhofs Neu-Coach Rüdiger Rehm hier noch in Diensten des FC Ingolstadt (Saison 22/23). Foto: IMAGO / Stefan Bösl

Waldhofs Neu-Coach Rüdiger Rehm hier noch in Diensten des FC Ingolstadt (Saison 22/23). Foto: IMAGO / Stefan Bösl

Noch gibt es ein paar Baustellen im Kader des SV Waldhof

Waldhof Mannheim | erstellt am Mi. 28.06.2023

Die neue Mannschaft nimmt so langsam Formen an. 15 Abgängen stehen bislang 7 Neuzugänge gegenüber. Deutlich wird dabei eins: Das Mittelfeld scheint bereits voll zu sein. Zu Fridolin Wagner, Bentley Baxter Bahn, Adrian Malachowski wurden nun noch Per Lockl (Borussia Mönchengladbach II) und Julian Rieckmann (1.FC Magdeburg) hinzu geholt. Mehr Spieler braucht es im Zentrum eigentlich nicht, wenngleich man sich vielleicht dennoch noch einen erfahrenen Mann gewünscht hätte. Eine Art Ersatz für Marco Höger, der die Jungen führen und das Spiel lenken kann.

Doch das scheint mittlerweile nicht mehr so ganz ins Konzept zu passen. Der SVW setzt ganz bewusst – wohl auch aus finanziellen Gründen – auf jüngere Spieler, die man noch weiter entwickeln kann, die aber dennoch schon ihre ersten Schritte im Profibereich gegangen sind.

Mit Tim Sechelmann, der ebenfalls aus der 2.Liga aus Magdeburg kommt, wurde zudem ein Innenverteidiger geholt. Gerade auf dieser Position musste auch etwas passieren. Denn in der Vorsaison kassierten die Blauschwarzen sage und schreibe 65 Gegentore, was man natürlich nicht nur der Innenverteidigung in die Schuhe schieben kann. Aber es war schon auffällig, dass man gerade bei hohen Bällen immer wieder ins Wanken geriet. Ein großer und kopfballstarker Spieler würde da Sinn ergeben. Sechelmann ist mit seinen 1,86 Metern kein Riese, doch dem Mann, der bei Borussia Dortmund ausgebildet wurde, sagt man ein gutes Stellungsspiel voraus und somit auch Vorteile im Luftkampf. Nichtsdestotrotz sollte man sich nach noch einem weiteren Innenverteidiger umschauen – und genau das soll auch der Fall sein. Wie Geschäftsführer Sport Tim Schork zuletzt mehrfach betont hat.

ARCHIVBILD: Links Rüdiger Rehm, rechts Selim Teber. SVW-Coach Rehm bringt Stallgeruch mit. Er spielte von 1997 bis 2001 für den SV Waldhof. Bild: IMAGO / Sportnah. 

Ganz und gar noch nicht abgeschlossen ist aber der Offensivbereich. Dort muss auf den Außenbahnen und im Zentrum nachgelegt werden. Es wäre wichtig einen Stürmer zu finden, der mal wieder Tore garantieren kann. Mit Dominik Martinovic hat der SVW einen Spieler verloren, der in den letzten Jahren stets für die meisten Tore sorgte, allerdings eben auch viele sehr gute Möglichkeiten vergeben hat. Der Deutsch-Kroate ist zum Aufsteiger SV Elversberg in die 2.Liga gewechselt. Ein Abschied, der schmerzt? Darüber kann man streiten. Aktuell schmerzt er definitiv, weil noch kein Ersatz gefunden wurde. Hier ist Schork, der bislang in diesem Sommer einen guten Eindruck bei seinen Transfers hinterlassen hat, gefordert. Im Idealfall lotst der noch zwei Stürmer fürs Zentrum ins Carl-Benz-Stadion.

Schorks wichtigster Transfer wird aber wohl einer der ersten bleiben. Mit Rüdiger Rehm konnte er einen Übungsleiter mit Waldhöfer Stallgeruch von seinen Zielen überzeugen. Rehms Unterschrift hat prompt eine Aufbruchsstimmung bei den Fans ausgelöst. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft in der neuen Saison schlägt und was passiert, wenn es eben nicht so läuft, wie gewünscht. Rehms Vorgänger Christian Neidhart geriet das recht schnell ins Kreuzfeuer der Fans.

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück
Das könnte Dich auch interessieren:

Waldhof Mannheim

erstellt am Do. 25.07.2024

Mehr lesen