SV Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern. Es wird brenzlig im Strafraum der Lauterer. Bild: Alfio Marino

SV Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern. Es wird brenzlig im Strafraum der Lauterer. Bild: Alfio Marino

Nicht belohnt – Der SV Waldhof kommt gegen den 1. FCK nicht über ein 0:0 hinaus

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 21.02.2022

Die Marschrichtung vor dem Südwestderby war klar. Der SV Waldhof wollte gegen den 1. FC Kaiserslautern endlich mal wieder einen Sieg feiern. Es wäre der erste seit 25 Jahren gewesen. Doch daraus wurde nichts, am Ende mussten sich die Blauschwarzen mit einem 0:0-Unentschieden vor 19.000 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion begnügen.

Eigentlich hört sich das gar nicht so schlecht an, schließlich hatten viele befürchtet, dass der Waldhof sowieso verlieren würde, weil die „Roten Teufel“ einen sehr guten Lauf haben. Zu sehen war davon in Mannheim aber nichts. Der FCK blieb über 90 Minuten erschreckend harmlos und beschränkte sich eigentlich komplett aufs Verteidigen. Dementsprechend glücklich war Lauterns Trainer Marco Antwerpen dann auch mit dem Punktgewinn: „Das war eine ganz schwierige Partie für uns. Es gibt wenig Auswärtsspiele, die so intensiv sind, wie hier in Mannheim. Wir kamen nicht so richtig ins Spiel haben aber dagegengehalten.“

SV Waldhof Mannheim – 1. FC Kaiserslautern. Marc Schnatterer (SV Waldhof Mannheim, 13) wird von Boris Tomiak (1. FC Kaiserslautern, 2) gestoppt. Bild: Alfio Marino

Vor der Pause blieben Torchancen Mangelware. Für den SVW stand eine Möglichkeit in den Notizzetteln. In der 37. Minute war es Alexander Rossipal, der sich ein Herz fasste und einen Distanzschuss abfeuerte, das Tor aber knapp verfehlte. Auf Pfälzer Seite war Terrence Boyd der gefährlichste Mann: Der Sturmtank prüfte Waldhofs Schlussmann Timo Königsmann zweimal, doch der war auf dem Posten.

Nach dem Seitenwechsel hatte der SV Waldhof in der 53. Spielminute die größte Chance des Spiels. Nach einer starken Kombination von Marco Höger über Dominik Martinovic, der den Ball im Strafraum auf Pascal Sohm spielte, zielte der Winterneuzugang knapp am kurzen Pfosten vorbei. Viele Fans hatten da den Torschrei schon auf den Lippen. In der 55. Minute dürfte dem ein oder anderen auf den Rängen dann das Herz stehen geblieben sein. Hier war es Boyd, der völlig freistehend den Ball aus 6 Metern meterweit übers Tor schoss. Und das von einem Mann, der in der Winterpause für rund 300.000 Euro aus Halle nach Kaiserslautern wechselte. Da darf man eigentlich schon mehr erwarten.

SV Waldhof Mannheim – 1. FC Kaiserslautern. Marco Hoeger (SV Waldhof Mannheim, 37) am Ball wird von Terrence Boyd (1. FC Kaiserslautern, 13) angegriffen. Bild: Alfio Marino

Kurz vor Schluss hätte es dann beinahe doch noch geklappt. Der eingewechselte Ekincier brachte eine Ecke an den langen Pfosten, wo er Kapitän Marcel Seegert fand, der den Ball aber nicht per Kopf im Tor unterbringen konnte.
Nach dem Schlusspfiff hingen beim SVW die Köpfe, der Frust über den verpassten Sieg war groß. Vor der OST wurden die Mannheimer wieder aufgebaut. Auch Patrick Glöckner, der Trainer des SVW, war geknickt. „Es ist sehr schade, dass wir diese Begegnung nicht in unsere Richtung drehen konnten. Wenn du gegen solch einen hochkarätigen Gegner spielst, musst du deine Chancen nutzen und wir hatten zwei, drei davon.“

Für den SV Waldhof Mannheim wächst der Druck nun an, zumindest dann, wenn man weiter ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen will. Zwar hat die Konkurrenz am Wochenende erneut für den SVW gespielt, dennoch zählen 11 Spieltage vor Schluss eigentlich nur noch Siege.

Waldhof: Königsmann – Costly, Gohlke, Seegert, Rossipal – Lebeau (51. Boyamba), Wagner (46. Saghiri), Höger, Schnatterer (69. Ekincier) – Sohm (69. Kother), Martinovic (86. Butler).
Kaiserslautern: Raab – Tomiak, Kraus, Ciftci – Hercher, Ritter (84. Sessa), Zuck, Götze (17. Hanslik/70. Niehues), Wunderlich – Redondo, Boyd (84. Kiprit).

Schiedsrichter: Aytekin (Nürnberg)
Zuschauer: 19.000.

 

 

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