Christian Neidhart plagen Personalsorgen. Bild: Alfio Marino

Christian Neidhart plagen Personalsorgen. Bild: Alfio Marino

Mit Sorgenfalten nach Meppen – Der SV Waldhof hat Personalprobleme

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 13.08.2022

Am Sonntag, Anpfiff um 13 Uhr, gastiert der SV Waldhof Mannheim auswärts beim SV Meppen. Der neue Trainer des SVW arbeitete dort von 2013 bis 2020 als Coach. Was man in seinem Berufsfeld durchaus als ewig lange Zeit bezeichnen kann. „Ich freue mich sehr darauf, denn es war dort eine schöne Zeit für mich“, betonte er, „ich kenne den Verein in- und auswendig, jeden Mitarbeiter. Aber ich komme als Waldhoftrainer und möchte die 3 Punkte holen.“

Er reist aber nicht ohne Sorgenfalten an, denn personell sieht es nicht so rosig aus bei den Blauschwarzen. Vom bekanntermaßen ohnehin nicht gerade üppig besetzten Kader müssen weitere Abstriche gemacht werden. Rechtsverteidiger Johannes Dörfler, Innenverteidiger Gerrit Gohlke und Ersatztorhüter Jan-Christoph Bartels werden definitiv ausfallen. Zudem stehen hinter Offensivmann Marc Schnatterer, Rechtsverteidiger Niklas Willy Sommer und Linksverteidiger Alexander Rossipal noch Fragezeichen. Neidhart zu den drei Sorgenkindern: „Man muss sich wirklich überlegen, ob es Sinn macht, sie überhaupt mitzunehmen.“ Hier gilt es das Abschlusstraining am Samstag abzuwarten.

Insbesondere der Ausfall von Rossipal würde schwer wiegen. Denn der SVW hat keinen weiteren etatmäßigen linken Verteidiger im Kader. Was so viel bedeutet wie, dass Neidhart wieder improvisieren muss. Denkbar wäre es, dass er Malte Karbstein, der gerade beim 1:0 Erfolg über Erzgebirge Aue ein super Spiel gemacht hat, auf die linke Seite stellt und Adrian Malachowski in die Innenverteidigung neben Kapitän Marcel Seegert zieht. Der Pole ist eigentlich im Mittelfeld zuhause, hat aber auch schon bei seinen Vorgängervereinen im Abwehrzentrum gezeigt, dass man auch dort auf ihn bauen kann.

Meppen hat bis dato aus 3 Spielen 4 Punkte geholt und liegt auf dem 12. Platz – der Waldhof ist mit 7 Punkten Tabellenvierter. Zuletzt setzte es eine klare 0:4 Niederlage bei 1860 München, Zwickau wurde daheim mit 3:0 bezwungen und zum Auftakt holte man ein 1:1 Remis beim Aufsteiger Oldenburg.

Neidhart erwartet in Meppen einen heißen Tanz. „In diesen kleinen Stadien, die einem Hexenkessel gleichen, ist es immer schwer. Wir haben eine weite Anreise vor uns, sitzen 6 Stunden im Bus. Es soll richtig warm werden und Meppen hat eine sehr erfahrene Drittliga Mannschaft. Es wird verdammt schwer dort für uns“, erklärt Neidhart. Die deutliche Pleite bei 1860 will Neidhart nicht überbewerten. Der Coach betont: „In München darf man mal verlieren. 1860 ist wohl die absolute Topmannschaft in der Liga.“

Bei der eigenen Aufstellung könnte es zu Veränderungen kommen. So hätte Baris Ekincier gegen Aue nicht den frischesten Eindruck gemacht. Pascal Sohm wurde unter der Woche Vater und war am Freitag noch nicht im Training.

 

 

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