Waldhof bejubelt den späten 1:1 Ausgleich, erzwungen durch Jesper Verlaat. Spiel: SVW-Wehen-Wiesbaden. AS Sportfoto

Waldhof bejubelt den späten 1:1 Ausgleich, erzwungen durch Jesper Verlaat. Spiel: SVW-Wehen-Wiesbaden. AS Sportfoto

Mit einem Sieg die Hinrunde beenden – Der SV Waldhof muss bei Schlusslicht TSV Havelse ran

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 10.12.2021

Wenn der SV Waldhof Mannheim, der sich in dieser Saison berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Liga machen darf, am Samstag um 14 Uhr in Hannover gegen den TSV Havelse antritt, zählt nur ein Sieg. Die „Buwe“ reisen zum Tabellenletzten, der bis dato nur 12 Punkte sammeln konnte und als Aufsteiger Gefahr läuft, sofort wieder absteigen zu müssen.

Doch so einfach, wie es die Papierform erahnen lässt, wird es dann vielleicht doch nicht. Denn trotz der bislang mauen Punkteausbeute war nicht alles schlecht bei Havelse. So erkämpfte man sich am letzten Sonntag ein 0:0 Unentschieden in Osnabrück. Das ist genau die Mannschaft, die noch vor kurzem groß im Carl-Benz-Stadion aufgetrumpft hatte und dem SVW beim 3:3 am Rande einer Niederlage hatte.

Jeder, der die Saison aufmerksam verfolgt hatte, sagte nach diesem 3:3, das Osnabrück mit Magdeburg bis dato die stärkste Formation war, die sich in Mannheim präsentiert hat und somit als absoluter Aufstiegsanwärter gilt. Ganz so schlecht kann Havelse also auch nicht sein. Waldhofs Trainer Patrick Glöckner dürfte der Punktgewinn des Underdogs gerade recht gekommen sein, denn so braucht er den Gegner nicht stark reden, Kapitän Marcel Seegert und Co. wissen das nun selbst.

Ein paar mahnende Worte hatte Glöckner während der Spieltags Pressekonferenz dann aber doch parat: „Es gilt, dass wir dort sehr geduldig auftreten und auf keinen Fall unsere Abwehrarbeit vernachlässigen, denn gerade in der Offensive sind sie gut besetzt“, betont Glöckner, der gewissermaßen also seinerseits auf eine kontrollierte Offensive setzen möchte.

Der Kick gegen Havelse ist zugleich das letzte Duell in der Vorrunde und die lief bekanntlich besser als es viele erwartet hätten. Gelingt ein Sieg würden die Blauschwarzen unter den Top 3 stehen und wären somit voll in Schlagdistanz zur Spitze, was die perfekte Ausgangslage für die Rückserie wäre.

Ins neue Jahr geht man möglicherweise noch mit der ein oder anderen Verstärkung. Dass man gerade auf der Stürmerposition nochmals nachlegen möchte, ist kein Geheimnis. Gesucht wird ein großer wuchtiger Stürmer, der auch oder gerade im Kopfballspiel neue Optionen bietet. Denn hier sieht es „mau“ aus. Wenn man die Sache ehrlich betrachtet, dann bringt all die neugewonnene Flankengefahr durch Marc Schnatterer auch nur dann etwas, wenn man kopfballstarke Spieler im Strafraum aufbieten kann.

Bis jetzt ist dies nur der Fall, wenn Standardsituationen anstehen, dann rücken nämlich die Abwehrspezialisten Marcel Seegert und Jesper Verlaat mit auf und sind immer für Tore gut. Aus dem Spiel heraus sieht es da eher mager aus, die Stärken von Dominik Martinovic und Joseph Boyamba sind Kopfbälle nicht.

Es herrscht also Handlungsbedarf. Valmir Sulejmani, der den SVW in der Regionalliga mit Toren am Fließband verwöhnt hatte und dann zu Hannover 96 gewechselt ist, ist auch kein Kopfball-Ungeheuer. Ein Thema scheint er dennoch zu sein. Zuletzt beim 1:1 gegen Wiesbaden saß er mal wieder in Mannheim auf der Tribüne. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison. Er selbst hätte sicher nichts dagegen wieder für den Waldhof zu spielen. Denn in Hannover läuft es nicht für ihn. Eine Option für den Waldhof könnte er durchaus sein, vor allem vor dem Hintergrund, dass Martinovic, dessen Vertrag im Sommer 2022 ausläuft, wohl nur schwer zu halten sein wird.

 

 

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