Marcel Costly (SV Waldhof Mannheim, #17) hält den Ball, Djibril Sow (Eintracht Frankfurt, Nr. 8) versucht ihm diesen abzunehmen. Bild: Alfio Marino

Marcel Costly (SV Waldhof Mannheim, #17) hält den Ball, Djibril Sow (Eintracht Frankfurt, Nr. 8) versucht ihm diesen abzunehmen. Bild: Alfio Marino

„Jetzt auch in der Liga siegen“ – Waldhof erwartet die Würzburger Kickers

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 13.08.2021

Selbst die größten Siege sind nichts mehr wert und schnell vergessen, wenn das Spiel danach in die Hose geht. Patrick Glöckner, der als Trainer für den Fußball Drittligisten SV Waldhof arbeitet, ist sich dessen natürlich bewusst. Also warnte er auf der Spieltagspressekonferenz vor der Partie gegen die Würzburger Kickers, die am Sonntag (Spielbeginn, 14 Uhr) im Carl Benz Stadion stattfindet.

„Gegen Eintracht Frankfurt waren wir im Pokal der klare Außenseiter und haben einen sensationellen Sieg gefeiert. Gegen Würzburg müssen wir nun auch unsere Leistung bringen. Sie sind sehr gut und haben Ambitionen. Da müssen wir auf der Hut sein“, erklärt der Trainer, der nach wie vor nicht aus dem Vollen schöpfen kann.

Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. Am Donnerstagvormittag konnte Glöckner erstmals mit 20 Mann trainieren. Zum einen stand erstmals auch Marco Höger, den der SV Waldhof vom Bundesligisten 1. FC Köln verpflichten konnte, mit auf dem Trainingsplatz und zum anderen kehrten mit den Mittelfeld-Akteuren Fridolin Wagner und Hamza Saghiri zwei zuletzt angeschlagene Spieler zurück ins Mannschaftstraining.

Auch Anthony Roczen, der im Sturm zuhause ist, konnte am Donnerstag erstmals wieder leicht mittrainieren. Für Sonntag wird er wohl noch keine Option sein. Sturmkollege Jurcher ohnehin nicht. Der Ex-Saarbrücker muss noch 2 Wochen pausieren, ehe er an seinem Comeback feilen kann.

Würzburg, das im letzten Jahr noch in der 2. Liga spielte und dort vom ehemaligen Waldhoftrainer Bernhard Trares trainiert wurde, hat den Saisonbeginn ordentlich in den Sand gesetzt. 2 knappen Niederlagen in der Liga folgte nun auch noch das Pokalaus gegen Bundesligist SC Freiburg. Entschuldigend muss man jedoch anfügen, dass den Kickers so langsam das Personal ausgeht. Man hat 8 verletzte Spieler zu ersetzen. Glöckner kennt dieses Problem, will aber trotzdem nichts von der Favoritenrolle wissen: „Sie sind eine gute Mannschaft, die nach wie vor 11 gute Spieler aufbieten kann und wird. Aber wir wollen gewinnen, das ist klar.“

Das wird man künftig auch erwarten, schließlich hat man spätestens mit der Verpflichtung von Höger ein klares Signal gesetzt. Nimmt man noch einen Topmann wie Marc Schnatterer dazu, wird man zwangsläufig in die Favoritenrolle gedrängt. Als klarer Außenseiter geht man jedenfalls in kein Spiel mehr, das motiviert natürlich auch die Gegner.

Und die blauschwarze Einkaufstour ist offenbar auch noch nicht beendet. Laut der Vereinsführung schaut man weiterhin nach potentiellen Kandidaten, die den Kader aufwerten können. Zuletzt gab es immer wieder Kritik, dass man seinen Kader nicht schon seit Wochen zusammen hat und sich somit nicht einspielen kann. Doch mittlerweile wird klar, weshalb der Sportliche Leiter Jochen Kientz keine Eile hat. Er wartet ganz bewusst, denn je näher der Transferschluss rückt, desto klarer wird die Situation und Topspieler sagen dann eher mal zu, als schon Mitte Juli, weil auch sie sich immer gerne ein Hintertürchen offen halten wollen.

 

 

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