Kapitän Michael Fink fehlte Donnerstag wegen Magen-Darm-Problemen. Sein Einsatz ist noch nicht ganz sicher. AS Sportfotos
„Höggschte Konzentration“ gefordert – SV Waldhof will auch gegen Hessen Kassel weiter ungeschlagen bleiben
Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 03.09.2016
Doch wenn die Partie gegen Hessen Kassel am Sonntag absolviert ist, wird es etwas weniger stressig für die „Söhne Mannheims“.
Gegen die Nordhessen ist also nochmal „Höggschte Konzentration“ gefordert. Immerhin gilt es die Serie von sechs Spielen ohne Niederlage auszubauen und die Tabellenführung zu verteidigen. Trainer Gerd Dais schätzt Kassel „als kampfstarke und robuste, aber auch hochgewachsene Mannschaft“ ein, „die sicher nicht bedingungslos ihr Heil in der Defensive suchen wird“.
Kassel absolvierte seine fünf Partien bislang ganz nach dem Motto „Hopp oder Topp“. Drei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. So war man erfolgreich u. a. gegen die Stuttgarter Kickers, die man mit 2:0 schlagen konnte. Auch beim KSV gab es vor der Saison einen Trainerwechsel. Der bisherige Co.-Trainer Tobias Cramer beerbte Matthias Mink. Letzterer ist jetzt Coach von Steinbach. Vielleicht konnte Dais also am Mittwoch noch den ein oder anderen wichtigen Tipp bekommen, wie man die „Löwen“ schlagen kann.
Personell gibt es für Dais noch zwei Fragezeichen
Neben Nico Hebisch, dessen Einsatz gegen Kassel wegen seines Blutergusses am Rücken noch sehr fraglich ist, fehlte am Donnerstag im Training auch Kapitän Michael Fink wegen Magen-Darm-Problemen. Sollte der Co-Trainer ausfallen, wäre dies die Chance für Marco Müller, auf der Rechtsverteidigerposition in die Mannschaft zurückzukehren.
Marcel Seegert könnte für diesen Fall auf seiner angestammten Innenverteidigerposition spielen. Kein Thema mehr für Dais ist Abwehrmann Jonas Strifler. Er und Alban Ramaj bekamen vom Coach mitgeteilt, dass sie in seinen Planungen keine Rolle mehr spielen. Derzeit beide „krankgeschrieben“, dürfen sie nach ihrer Rückkehr nur noch bei der Reserve trainieren. Ramaj leistete sich im Pokalspiel gegen Götzingen verbale Ausraster gegen die Schiedsrichter, welche eine Rote Karte zur Folge hatten.
Bei Strifler war für Dais die Trainingsleistung nicht ausreichend, um in den Kader für die Spiele zu kommen
Da die Transferliste nun in Deutschland geschlossen ist, wäre nur noch ein Vereinswechsel ins Ausland möglich. Wahrscheinlicher ist, dass beide noch längere Zeit auf der Gehaltsliste des SVW stehen. Recht haben nun viele Kritiker, die die Vertragsverlängerung mit dem 30-jährigen Ramaj nicht nachvollziehen konnten. Sein Vertrag läuft im Gegensatz zu Strifler noch über die laufende Saison hinaus.
Genau 24 Stunden vor dem Spiel gegen Kassel präsentiert sich der SVW auf dem Eichbaum-Braufest in der Käfertaler Straße. Neben einer Autogrammstunde gibt es Kurzinterviews mit Spielern. Zeitgleich können die Mitglieder des SVW in den VIP-Räumen des Carl-Benz-Stadions aber auch der Einladung des Präsidiums folgen. Zum Thema: „Außerordentliche Mitgliederversammlung für die Ausgliederung in eine Spielbetriebs GmbH am 15. September“ beantworten der Vorstand und Juristen Fragen und stellen das Konzept vor.
Last but not least verkaufen die „Ultras Mannheim“ am Sonntag vor dem Carl-Benz-Stadion Kaffee und Kuchen. Die Einnahmen gegen hälftig an die DKMS und den an Krebs erkrankten ehemaligen Mannschaftsbetreuer Steffen Pardas, der aufgrund seines Leidens auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist, da die erforderlichen Medikamente nicht komplett von der Krankenkasse bezahlt werden.
Anpfiff im CBS ist am Sonntag um 14 Uhr. Schiedsrichter ist Marcel Gasteier aus Weisel in der Eifel.
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