
Spielszene SVW-Halle. R. Korte am Ball. Bild: Alfio Marino
Gegen Kellerkind Carl-Zeiss Jena will der SV Waldhof die Heimbilanz aufpolieren
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 14.02.2020
Mit dem FC Carl Zeiss gastiert das Kellerkind der 3. Liga in Mannheim.
Nicht einmal halb so viele Punkte wie Waldhof hat der FC Carl Zeiss bislang auf dem Konto. Der SV Waldhof hat bislang 38 Zähler, Carl Zeiss Jena nur 16 Punkte. In der Tabelle schon etwas abgeschlagen, aber trotzdem noch längst nicht abgestiegen sind die Thüringer, die seit 2017 wieder in der 3. Liga spielen.
Mit Aytac Sulu hat der FC in der Winterpause einen prominenten Neuzugang verpflichtet. Der frühere Profi von Darmstadt 98 soll der Abwehr mehr Stabilität verleihen und vor einer Woche konnten die Jenenser gegen Zwickau einen wenn auch glücklichen 2:1-Sieg einfahren.
Auf die leichte Schulter nehmen werden die Mannheimer den Gegner auch aus anderen Gründen nicht. Da ist die Heimbilanz des SVW. Drei Saisonniederlagen, die wenigsten in der Liga, aber alle im eigenen Stadion, haben die Waldhöfer zu verzeichnen. Im Hinspiel kam der SVW nur zu einem hauchdünnen 2:1-Erfolg. Waldhof war zwar drückend überlegen, brachte den Ball aber mehr als ein halbes Dutzend Mal nicht im Kasten unter. Den Siegtreffer beim ersten Auswärtssieg der Saison erzielten die Waldhöfer zudem aus stark abseitsverdächtiger Position.
Bei Jena scheint nach der Beurlaubung von Trainer Rico Schmitt, der nur vier Monate im Amt war, intern etwas Ruhe eingekehrt zu sein. Zwischen Trainer und Mannschaft soll es atmosphärische Störungen gegeben haben. Mit dem Interimscoach Rene Klingbeil, wird sich nach dieser Partie auch der dritte Jena-Coach dieser Saison verabschieden, weil er nicht die erforderliche Lizenz besitzt.
SVW-Coach Bernhard Trares erwartet ein emotionales Spiel des Gegners. „Der Trainer wird sie heiß machen, weil er ja danach abtritt“, vermutet Trares. Klingbeil könnte mit einem Erfolg in Mannheim tatsächlich der erste Coach des Gegners seit langer Zeit sein, der ungeschlagen abtritt.
Dies wollen die seit schon neun Spielen ungeschlagenen Mannheimer natürlich verhindern, deswegen gilt für Trares auch alle Konzentration dem kommenden Gegner und nicht den mit Spannung erwarteten Folgepartien in Duisburg und gegen Kaiserslautern. Frei nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Maurice Deville konnte in den letzten Einheiten problemlos trainieren und ist somit wieder eine Option für die Startelf. Probleme bereitet Trares dagegen die Viererkette. Sowohl Michael Schultz mit Achillessehnenproblemen als auch Marcel Seegert mit einer Entzündung am Fuß sind noch angeschlagen und ihr Einsatz daher fraglich.
Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist am Sonntag um 14 Uhr. Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Robert Hartmann aus Wangen.
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