Szene aus dem Hinspiel zw. SVW und Türkgücü München. Marco Höger am Ball. AS Sportfoto

Szene aus dem Hinspiel zw. SVW und Türkgücü München. Marco Höger am Ball. AS Sportfoto

Gefährliche Ausgangslage – Vor dem Derby gegen Lautern gilt es für den SV Waldhof bei Türkgücü München zu bestehen

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 11.02.2022

… SV Waldhof, denn während es in Fankreisen fast nur noch das Thema Derby gegen den 1.FC Kaiserslautern gibt, muss sich der SVW am Samstag (Anpfiff um 14 Uhr) erst noch bei Türkgücü München beweisen. Kaiserslautern ist dann erst am 20. Februar dran.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft nicht allzu sehr vom Derbytrubel hat ablenken lassen, denn Türkgücü, das wieder einmal mit großen Ambitionen in die Saison gestartet ist, momentan auf dem schlechten 18. Tabellenplatz steht und extreme Geldprobleme zu haben scheint, lässt sich nicht hängen. In den letzten Partien haben die Münchner trotz vereinsinternem Chaos ansprechende Leistungen gezeigt und insbesondere aus kämpferischer Hinsicht zu überzeugen gewusst.

Waldhofs Coach Patrick Glöckner will jedenfalls nichts dem Zufall überlassen. Der 45-Jährige betont und verspricht: „Sobald der Schiedsrichter diese Begegnung angepfiffen hat, werden wir Druck ausüben und diesen 90 Minuten aufrecht erhalten.“ Doch bei all dem Mut, den die „Buwe“ nach vorne eigentlich immer beweisen, wird es auch darauf ankommen, dass man hinten sicher steht. Das ist schon lange nicht mehr der Fall. Man ist stets anfällig und läuft nicht selten ins offene Messer. Am letzten Wochenende gab es diesbezüglich gegen Viktoria Berlin mal wieder Anschauungsunterricht. Beim 3:2 Heimsieg lag man zweimal hinten, ehe es doch noch zum heiß ersehnten „Dreier“ gereicht hat.

Weniger gut für den SVW: Auch in München kann Glöckner nicht aus dem Vollen schöpfen. Jesper Verlaat hat seine Verletzung an der Gesäßmuskulatur nach wie vor nicht auskuriert und auch Niklas Sommer, der vor dem Berlin Spiel kurzfristig ausfiel, muss wegen Adduktoren Problemen weiter zuschauen. Die Ersatzregelung für Verlaat scheint klar zu sein. Wie zuletzt dürfte Gerrit Gohlke seinen Platz in der Innenverteidigung einnehmen. Und das hat er richtig gut gemacht. Sein Vorteil ist insbesondere seine Schnelligkeit. Ihm wurde in der Vergangenheit immer wieder mal eine gewisse Leichtsinnigkeit nachgesagt, was zuletzt aber nicht der Fall war.

Ein belebendes Moment war gegen Berlin auch Neuzugang Dominik Kother. Die Leihgabe vom Karlsruher SC kann im Vorwärtsgang einen enormen Dampf entfachen. Zudem ist er technisch beschlagen. Eigentlich ist er als Backup für Marc Schnatterer vorgesehen. Doch vielleicht denkt Glöckner auch um, denn der 21 jährige Youngster kann es auf beiden Außenbahnen und wäre sicher auch einer für die Startelf.

Aufpassen muss in München vor allem auch Marco Höger. Der so wichtige Mittelfeldakteur der Waldhöfer hat bereits 4 gelbe Karte gesehen, bekommt er bei Türkgücü die nächste, wäre er im prestigegeladenen Derby gegen den FCK gesperrt. Und es steht wohl außer Zweifel, dass die Waldhöfer das gerade in diesem Spiel sehr hart treffen würde, denn Höger ist längst zu einem Lenker im Waldhof Spiel geworden.

 

 

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