Jesper Verlaat, der Neuzugang aus Sandhausen am Ball. Bild: Alfio Marino
Finale komplett ++ Der SV Waldhof steht im Endspiel um den bfv-Rothaus-Pokal
Waldhof Mannheim | erstellt am So 16.08.2020
… um den bfv-Rothaus-Pokal, welches am Samstag um 16.45, dem „Tag der Amateure“ ausgetragen wird und in dem der SVW auf den Oberligisten FC Nöttingen trifft. Austragungsort ist das Hoffenheimer „Dietmar-Hopp-Stadion“.
Eigentlich sollte das Halbfinale des Landes- gegen den Drittligisten im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion vor mehreren tausend Zuschauern stattfinden, doch die aktuelle Lage führte dazu, dass der ASC Neuenheim doch ein echtes Heimspiel bekam und sein Spiel auf dem Heidelberger Campus auf seinem Kunstrasen austragen durfte. Geschickt machte der ASC in der ersten Halbzeit die Räume eng und verdichtete bei gegnerischen Angriffen die eigene Hälfte quasi mit zwei Fünferketten.
So blieb das Fast-Eigentor nach 60 Sekunden von Arik Edelmann, der eine Hereingabe von Waldhofs Marcel Costly an den Pfosten lenkte, eine der wenigen klaren Torchancen des SVW im ersten Abschnitt. Zweimal konnte sich auch Andis Shala nach Zuspielen Chancen erarbeiten, er scheiterte jedoch (24., 35.).
Der ASC versuchte Angriffe abzuwehren und zu kontern. Zweimal näherte man sich dem Kasten durch Levin Sandmann (15.) und Marcus Meyer (37.) auch aussichtsreich an, doch es blieb bis zur 45. Minute eine torlose Partie mit wenig Unterhaltungswert.
In der Nachspielzeit spielte Arianit Ferati den Dosenöffner und brachte seine Farben auf die Siegerstraße. Ob Flanke oder Torschuss, sein geschlagener Ball in den Strafraum landete im Kasten, weil Famara Sanyang noch unglücklich abfälschte (45.+2). Torwart Dominik Sandritter sah bei diesem Treffer zum 0:1 aber auch nicht glücklich aus.
„In der 2. Halbzeit hatten wir bessere Lösungen bei eigenem Ballbesitz“, attestierte SVW-Coach Patrick Glöckner seinem Team eine klare Leistungssteigerung mit dem Wiederanpfiff. Mohamed Gouaida (50.) und Onur Ünlücifci (63.) schraubten das Ergebnis für den Favoriten auf 0:3, womit das Spiel zeitig entschieden war. Der Ehrentreffer blieb dem ASC verwehrt, weil Waldhofs Keeper Jan-Christoph Bartels bei einem sehr gefährlichen Freistoß noch die Hände dranbekam (58.) und weil Dorian Weiß Mare freistehend zu überhastet abschloss und das Ziel verfehlte (79.).
Trainer Uli Brecht war dennoch mit dem Auftritt seiner Elf einverstanden, denn immerhin spielte hier ein Siebt- gegen eine Drittligist. Für den Heidelberger Club ist der Traum vom DFB-Pokal nun jedoch ausgeträumt, wogegen Waldhof sich mit einem Sieg über den FC Nöttingen die Eintrittskarte gegen den SC Freiburg als Gegner des Badischen Pokalsiegers am Samstag sichern kann. „Wir werden auch am nächsten Samstag alles reinhauen und versuchen, unsere beste Leistung abzurufen“, verspricht Glöckner.
ASC Neuenheim: Sandritter – Edelmann, Sanyang, Räder, Kiefer, Berger (77.Weiß Mare), Kerber, Dokara, Knorn (65.Ring), Meyer, Sandmann (86.Czwielung)
SV Waldhof: Bartels – Costly, Verlaat (77.Just), Seegert, Donkor, Schuster, Saghiri (46.Christiansen), Martinovic (46.Garcia), Gouaida, Ferati (46.Ünlücifci), Shala
Tore: 0:1 Ferati (45.+2), 0:2 Gouaida (50.), 0:3 Ünlücifci (63.)
Schiedsrichter: Lukas Heim (Waghäusel)
Zuschauer: 300
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