6.000 Zuschauer sind gegen Berlin zugelassen. Bild: Alfio Marino
Ein Sieg muss her – Der SV Waldhof erwartet Viktoria Berlin
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 04.02.2022
Es galt das Duell zwischen den Blauschwarzen und Viktoria Berlin, das am Samstag (14 Uhr) im Mannheimer Carl-Benz-Stadion stattfindet, einzuordnen. Normalerweise steht in solchen Fällen dann immer nur Trainer Patrick Glöckner Rede und Antwort. Dieses Mal war jedoch alles anders. Denn neben Glöckner saß noch ein weiterer Verantwortlicher auf dem Podium. Gemeint ist Tim Schork, der Sport-Geschäftsführer der Waldhöfer.
Viele meinen nun sicher, dass er da war, um in der aktuellen kleinen Ergebniskrise dem Coach den Rücken zu stärken. Das war sicher auch so gedacht, allerdings soll er jetzt häufiger mal auf den Pressekonferenzen vorbeischauen. Am Donnerstag wurde er auch auf die aktuelle Situation angesprochen. Er wollte ein wenig Ruhe reinbringen. „Fakt ist, dass der Start nach der Winterpause inhaltlich und hinsichtlich der Punkteausbeute durchwachsen war“, betonte Schork, „aber beim 1:1 in Meppen haben wir einen guten Schritt gemacht.“
Fakt ist aber eben auch, dass der Druck größer wird. Denn man läuft Gefahr, den von der Vereinsführung so sehr herbeigesehnten Aufstieg schon frühzeitig aus den Augen zu verlieren. Aus den ersten 4 Spielen im Jahr 2022 konnte der Waldhof nur 4 Punkte holen. Darunter auch der sehr schmeichelhafte Auswärtssieg in Würzburg.
Doch es hätte auch ganz anders kommen können. Man erinnere sich nur an die 1:3 Auftaktniederlage in 2022 gegen Borussia Dortmund II. In dieser Partie zeigten die Waldhof-Buben eine sehr gute 1. Halbzeit, gingen mit 1:0 in Führung und vergaben beim Stand von 1:1 in der 80. Minute durch Martinovic einen Elfmeter. Trifft er, gewinnt man wohl das Spiel und das Selbstvertrauen ist riesig. So ist es jetzt nach wie vor erstmal im Keller. Aber am Samstag kann man wieder auf den 12. Mann bauen. Bis Donnerstag waren rund 5300 Karten verkauft, 6000 dürfen rein. Die restlichen 700 dürfte man bis zum Anpfiff locker auch noch loswerden.
Die Berliner sind schwer einzuschätzen, da sie zuletzt häufiger von Spielabsagen betroffen waren. Der Aufsteiger steht aktuell auf dem 14. Tabellenplatz und hat 21 Spiele absolviert, das sind 3 weniger als der SVW. Ans Hinspiel erinnert man sich in Mannheim nicht gerne zurück. In der Hauptstadt lief nicht viel zusammen, aber eigentlich hatte man einen Punkt trotzdem schon sicher, doch in der 89. Minute patzte damals Torhüter Timo Königsmann, dem ein Kullerball zum 0:1 durch die Hosenträger flutschte.
Fehlen wird dem SVW weiterhin Jesper Verlaat, der nach wie vor an seiner Gesäßmuskelzerrung laboriert. Das ist ein großer Verlust für die Waldhöfer, denn der Niederländer war in der Innenverteidigung zuletzt eine wichtige Stütze. Es ist davon auszugehen, dass Gerrit Gohlke wieder für ihn einspringt. Ein Risiko ist das nicht wirklich, denn auch Gohlke ist gut drauf, was er beim 1:1 in Meppen unter Beweis gestellt hat.
Ob Dominik Martinovic wieder Einsatzzeit bekommt, muss sich noch zeigen. Der Torjäger war zuletzt wegen den Nachwirkungen seiner Impfung nicht einsatzbereit. Seit Donnerstag befindet er sich wieder im Training.
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