Die beste Waldhof-Chance, vertan durch Dominik Martinovic (gelb), der gleich mehrere gute Chancen in dieser Partie hatte. Foto: IMAGO / Lackovic

Die beste Waldhof-Chance, vertan durch Dominik Martinovic (gelb), der gleich mehrere gute Chancen in dieser Partie hatte. Foto: IMAGO / Lackovic

Ein Satz mit x – Der SV Waldhof holt bei Türkgücü München nur ein 0:0

Waldhof Mannheim | erstellt am So. 13.02.2022

Für den SV Waldhof zählte bei Türkgücü München nur ein Sieg. Der wäre auch locker drin, wenn man das gemacht hätte, was im Fußball den Unterschied macht, nämlich Tore schießen. Türkgücü wurde phasenweise regelrecht an die Wand gespielt, hätte sich über eine 1:5 Heimpleite nicht beschweren dürfen. Doch wer seine Chancen nicht nutzt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn man am Ende mit einem 0:0 leben muss. „Das tut jetzt erstmal 2 Tage richtig weh und das ist auch gut so“, sagte Dominik Martinovic, der selbst mehrere riesen Torchancen auf dem Fuß hatte.

Los ging es wie gewünscht. Der Waldhof entbrannte sofort ein offensives Feuerwerk und schnürte die Münchner hinten ein. Die ersten Chancen waren die logische Folge. Pascal Sohm (3.) und Adrien Lebeau (7.) vergaben ganz dicke Dinger. In der 9. Minute hätte Dominik Martinovic auf 1:0 stellen können.

Türkgücü schwamm bis dahin komplett, konnte sich nicht befreien. Danach verflachte die Partie etwas: Die Heimelf bekam die „Buwe“ besser in den Griff und ließ nichts mehr zu, um dann auch 1, 2 Mal gefährlich auszuschwärmen.
In der 35. Minute war es dann erneut Martinovic, der das 1:0 auf dem Fuß hatte und das nach einer echten Traumkombination. Der Ball wurde stets mit einem Kontakt bis in die Spitze getragen. „Domes“ erster Schuss wurde dann noch von einem Abwehrspieler abgeblockt, den zweiten schnappte sich Türkgücüs Torhüter Flückiger, der am Samstag ein extrem starker Rückhalt war.

Und nach der Pause ging es munter weiter. Fallrückzieher Martinovic (78.), knallharter Kopfball Sohm (79.), Distanzschuss Höger (90.+2). Bis aufs Högers Abschluss, der am Pfosten vorbei strich, hatte wieder stets Flückiger das letzte Wort.

Was nimmt man nun aus dem diesem Spiel mit. Das Positive ist sicher, dass man endlich mal wieder zu null gespielt hat. Kaufen kann man sich dafür aber nichts, denn wenn man sich die anderen Ergebnisse vom Samstag anschaut, die dem SVW eigentlich alle in die Karten spielten, hat man unter dem Strich ganz klar 2 Punkte verloren. Und bei all dem Pech vor des Gegners Tor, so langsam muss man es eher Unvermögen nennen, denn es war schon haarsträubend, was in München alles an besten Möglichkeiten vergeben wurde. Klar ist auch: So kann man am Ende nicht aufsteigen.

Zuletzt wurden die schlechten Leistungen häufig an Trainer Patrick Glöckner festgemacht. Dieses Mal war das aber nicht angebracht, schließlich kann er den Ball nicht selbst über die Linie drücken. Auch taktisch kann man ihm nichts vorwerfen, seine Elf erspielte sich eine Chance nach der anderen, wirkte deutlich zielstrebiger als noch in den letzten Partien.

Marco Höger war im Mittelfeld wieder voll gefordert – und danach tief geknickt: „Es ist natürlich gut, dass wir es schaffen diese Chancen zu kreieren“, sagte er und fügte selbstkritisch an: „Wir hatten 4,5 Hochkaräter und bei dem Anspruch, den wir an uns selbst haben, müssen wir einfach einen davon machen.“

Am besten schon am nächsten Sonntag, wenn der 1. FC Kaiserslautern im Carl Benz Stadion gastiert.

Türkgücü: Flückiger – Kuhn, Sorge, Chato, Römling – Rieder, Gorzel (65. Jakobi) , Irving (65. Knöll), Scepanik (84. Sararer) – Mickels (46. Karweina), Hottmann (56. Türpitz)
SV Waldhof: Königsmann – Costly (85. Butler), Gohlke, Seegert, Rossipal – Lebeau (60. Kother), Wagner (69. Saghiri), Höger, Schnatterer (60. Boyamba) – Sohm, Martinovic

Schiedsrichter: Greif (Westhausen), Zuschauer: 900

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück
Das könnte Dich auch interessieren:

Waldhof Mannheim

erstellt am Do. 25.07.2024

Mehr lesen