Szene aus dem Hinspiel in Mannheim. Marc Schnatterer (blau) versucht sich gegen zwei Magdeburger durchzusetzen. Bild: AS Sportfoto

Szene aus dem Hinspiel in Mannheim. Marc Schnatterer (blau) versucht sich gegen zwei Magdeburger durchzusetzen. Bild: AS Sportfoto

Ein Duell auf Augenhöhe? Der SV Waldhof gastiert bei Spitzenreiter Magdeburg

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 18.12.2021

Denn wenn sie am Sonntag beim 1. FC Magdeburg gastieren, schlüpfen sie mal nicht in die Rolle des Favoriten. Man ist gewissermaßen sogar Außenseiter, wenn die Partie um 13 Uhr angepfiffen wird.

Magdeburg ist Spitzenreiter der 3. Liga und gilt in Expertenkreisen als der haushohe Favorit auf die Meisterschaft und somit eben auch auf den Aufstieg in die 2. Liga. Doch so stark Magdeburg auch ist, der SVW ist nicht chancenlos und das hängt nicht nur mit der eigenen Stärke zusammen, sondern auch mit dem Fakt, dass man auf ein Team trifft, dass selbst Fußball spielt und sich nicht hinten rein stellt, um die Räume eng zu machen. Genau mit dieser Spielweise tut sich der SVW Waldhof nämlich besonders schwer. Ihm fehlen dann die Räume, um die eigene hohe Geschwindigkeit auf den Außenbahnen ausspielen zu können.

Ein weiterer Vorteil könnte sein, dass die Blauschwarzen länger regenerieren konnten als die Magdeburger. Während die „Buwe“ zuletzt am vergangenen Wochenende in Hannover gegen Havelse ran mussten und dort knapp mit 2:1 gewinnen konnten, hatte Magdeburg das Auswärtsspiel in Zwickau vor der Brust, wo es am Mittwoch „nur“ zu einem 1:1 Unentschieden gereicht hat. Ein Punkt auswärts ist zwar immer gut, doch die Mannschaft von Trainer Christian Titz, der in Neckarhausen aufgewachsen ist und dort in der Jugend lange für die Viktoria spielte, hatte sicher einen Dreier im Sinn. Das Selbstvertrauen könnte also einen kleinen Knacks haben und auch das eigene Fitnesslevel wird sicher nicht bei einhundert Prozent sein.

Doch auch den SVW plagen Sorgenfalten. Die vor allem mit dem Marcel Seegert zusammenhängen. Der Kapitän hatte schon das Spiel in Havelse verpasst und konnte auch in dieser Woche nicht voll mit trainieren. Dennoch kann es sein, dass er im so wichtigen Spiel in Magdeburg auflaufen wird. Der Abwehrchef lässt sich bis Sonntag das Hintertürchen offen.

Gegen Havelse sprang Youngster Stefano Russo in der Innenverteidigung ein, der eigentlich im defensiven Mittelfeld zuhause ist. Er machte seine Sache gut, dennoch würde die Ruhe und Souveränität eines Seegerts in Magdeburg sicher gut tun.

Trainer Patrick Glöckner reist dennoch zuversichtlich zum Tabellenführer und betont: „Wir wollen dort noch einmal alles investieren, was in uns steckt.“ Die Trainingswoche am Alsenweg lief gut. Die Mannschaft ist heiß auf die letzte Auswärtsfahrt in diesem Jahr. Bereits am Samstagmorgen setzte sich der Mannschaftsbus in Bewegung. Viel Selbstbewusstsein dürfte dabei mit an Bord gewesen sein, denn die letzten 3 Partien in der Fremde konnten alle gewonnen werden.

Eine interessante Randnotiz ist, dass es auf der Position des Sportlichen Leiters am Samstag zu einem Familienduell kommt. Während in Magdeburg Otmar Schork das Sagen hat, füllt diese Position beim SVW derzeit übergangsweise Sohnemann Tim aus.

 

 

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