Marcel Seegert mit einem Fallrückzieher. Szene aus dem Testspiel gegen den SV Elversberg (0:1) - Vorbereitung zur Saison 22/23. AS Sportfoto
Ein brandgefährlicher Aufsteiger – Der SV Waldhof muss in Elversberg ran
Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 25.08.2022
Am Samstag um 14 Uhr werden die „Buwe“ im dortigen Stadion an der Kaiserlinde gefordert. Es geht gegen den Aufsteiger SV Elversberg, der für viele bis dato eine der großen Überraschungen der noch jungen Drittliga Saison ist. Der Aufsteiger steht mit 12 Punkten, 4 Siegen steht eine Niederlage gegenüber, auf dem 2. Tabellenplatz.
Aber ist das wirklich so überraschend? Elversberg wird aktuell sicher auch noch ein wenig von der Euphorie des Aufstiegs getragen und baut zudem auf fast den gleichen Kader wie in der Vorsaison. Man ist also eingespielt und noch haben sich die anderen Teams sicherlich auch noch nicht komplett auf die Spielweise des Neulings eingestellt.
Wie es sich anfühlt, wenn dem mal so ist, musste in der Vorsaison der 3.Liga auch Viktoria Berlin erleben. Die Hauptstädter legten ebenfalls einen Katapultstart hin und was war das Ende vom Lied? Sie stiegen wieder ab. Der SVW, derzeit Tabellensiebter mit 10 Punkten, weiß zudem, was auf ihn zukommt. Denn in der Vorbereitung hatte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart schon mal das Vergnügen gegen Elversberg antreten zu dürfen. Beide Teams standen sich in einem Testspiel am Alsenweg gegenüber. Das Ergebnis war ernüchternd. Der SVW unterlag mit 0:1 und erspielte sich über 90 Minuten eigentlich keine echte Torchance. Das goldene Tor schoss dann ausgerechnet auch noch Ex Waldhöfer Kevin Koffi.
Wiederholen soll sich das am Samstag. Und rechtzeitig zum Duell hat sich auch das Lazarett gelichtet. So kehren mit Mittelfeldstütze Marco Höger und Flügelstürmer Marc Schnatterer 2 ganz wichtige Fußballer zurück. Spannend wird es sein zu sehen, wie die erste Elf aussehen wird. Denn so langsam wird es eng in der Startelf. Es zeigt sich, dass der Waldhof Kader zwar nach wie vor nicht der aller breiteste ist, dafür aber sehr stark besetzt ist.
War es in der Vorsaison noch so, dass Spieler im Kader standen, die bei Ex Trainer Patrick Glöckner so gut wie keine Rolle gespielt haben, ist das Gedränge mittlerweile groß. Gar nicht auszudenken, was passieren wird, wenn in Kürze auch Alexander Rossipal, Johannes Dörfler und Gerrit Gohlke wieder fit sind und zurückkehren. Dann werden zwangsläufig Spieler auf die Tribüne müssen, die damit sicher nicht gerechnet haben. Doch wer Neidhart bislang erlebt hat, der dürfte schon erahnen, dass er auch das entsprechend moderieren wird.
Im Sturm dürfte Neuzugang Daniel Keita-Ruel über kurz oder lang die erste Wahl sein, allerdings fehlt dem Ex Sandhäuser aktuell wohl noch die nötige Fitness, um über 90 Minuten gehen zu können. Denkbar ist deshalb, dass in Elversberg wieder Dominik Martinovic beginnt, weil der auch sehr viel und effektiv gegen den Ball arbeitet.
Neidhart erwartet ein schweres Spiel in Elversberg. „Sie haben jetzt drei Mal auswärts gewonnen. Selbst in Dresden. Zuhause haben sie auch Leverkusen im Pokal geschlagen. Das ist eine Mannschaft, die sehr gut gestartet ist und wenig rotiert hat.“ Und weiter: „Dennoch sieht man anhand der Tabelle, dass alles noch sehr eng beisammen ist und wir sie mit einem Sieg überholen könnten.“
{loadmoduleid 374}
zurück