Die Waldhöfer wollen auch auswärtsstarke Hoffenheimer bezwingen

Waldhof Mannheim | erstellt am Di. 31.10.2017

Für Michael Fink, der nach der Beurlaubung von Trainer Gerd Dais dessen Job übernahm, ging es nach einer Achterbahnfahrt beim Pokalspiel in Walldorf gut aus. Danach zweimal 2:0-Siege gegen Offenbach und in Schott Mainz, diese Bilanz ist sozusagen makellos.

Jetzt wartet auf den SV Waldhof und damit auch für ihn die nächste Bewährungsprobe. Mit der TSG Hoffenheim 2 kommt am Mittwoch um 14 Uhr ein starkes Reserveteam, welches erst einmal bezwungen werden will. „Wie jede zweite Mannschaft ist auch die von Hoffenheim sehr gut ausgebildet. Und der Trainer ist ein Taktikfuchs“, erwartet Fink erheblichen Widerstand durch den Gegner.

Den letzten Vergleich gewann der SVW durch zwei Tore von Nicolas Hebisch in Hoffenheim mit 2:1

Womit wir schon bei einem Problem Finks wären. Hebisch verletzte sich in Mainz am Sprunggelenk und fällt somit aus. Der Angreifer hatte allerdings Glück, dass entgegen ersten Befürchtungen kein Band gerissen ist, sondern lediglich eine Bänderdehnung seinen Einsatz verhindert. Die Zwangspause ist somit für den Angreifer auch zeitlich überschaubar. Wer nun stattdessen aufläuft, muss Fink noch austüfteln. „Da werde ich mir schon noch etwas einfallen lassen“, versprach er.

Das Heimspiel des SVW gegen Hoffenheim 2 endete vor etwas mehr als einem Jahr mit 1:1, für Waldhof traf Marcel Seegert. Das Besondere war, dass wegen eines Teilausschlusses der Zuschauer nur etwa 900 Besucher im Stadion waren. Es waren die Nachwirkungen des Fanfehlverhaltens im Relegationsduell gegen SF Lotte. Mit mehr Unterstützung von den Rängen wäre der Sieg machbar gewesen, die kleine Zuschauerzahl kam den Kraichgauern entgegen, da waren sich hinterher alle einig.

Deswegen werden auch die Waldhof-Fans am Mittwoch Wiedergutmachung leisten müssen, um mit einem Heimsieg den Spitzenmannschaften auf den Fersen zu bleiben. 

Die Hoffenheimer Reserve ist eine auswärtsstarke Mannschaft

Lediglich bei der 1:3-Niederlage in Elversberg fuhren die Kraichgauer keinen Punkt ein. Ansonsten errang die TSG auf fremden Plätzen drei Siege und zwei Remis. Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger und Tabellenplatz 14, haben sich die Hoffenheimer mittlerweile stabilisiert.

Als Sechster ist die Bundesligareserve nur zwei Punkten vom SVW entfernt. Vor der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen Astoria Walldorf blieben die Sinsheimer sechsmal in Folge ungeschlagen. Für Fink ist deshalb klar, dass „wir kompakt stehen und insgesamt eine Leistung wie gegen Offenbach abrufen müssen, um die TSG-Reserve zu bezwingen.“

Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist am Mittwoch um 14 Uhr. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Philipp Lehmann aus Seitingen-Oberflacht.